Bosnien-Herzegowina, in dessen Hauptstadt Sarajewo vor hundert Jahren der Startschuss zum Ersten Weltkrieg fiel, ist politisch wie wirtschaftlich ein instabiles Land. Es leidet unter ethnisch-nationalen Gegensätzen, von denen auch die großen Religionsgemeinschaften (Islam, serbische Orthodoxie, katholische Kirche) geprägt sind. Die Unruhen der vergangenen Monate haben deutlich gemacht, wie prekär die Lage im Land mit seiner Bürgerkriegsvergangenheit nach wie vor ist.
Von Stefan Kube