Man kann den Wandel, den der zum Katholizismus konvertierte Münchner Publizist Fritz Gerlich noch vor 1930 vollzog, als doppelte Konversion bezeichnen. Dass dabei ein politischer Widerständler ausgerechnet von einer Ekstatikerin aus der Provinz inspiriert wurde, dürfte auch religionsgeschichtlich eine Besonderheit sein. So bot Gerlich Hitler schon vor 1933 die Stirn, dafür musste er am 30. Juni 1934 sterben.
Von Christoph Renzikowski