Im Juli werden traditionell die statistischen Daten des letzten Jahres, die „Eckdaten des kirchlichen Lebens in den Bistümern Deutschlands“ veröffentlicht. Ein offenbar unaufhaltsamer Niedergang setzt sich demnach weiter fort. Wenige Tage nach der Veröffentlichung der offiziellen Statistik für die Kirche in Deutschland hat der neue Freiburger Erzbischof Stephan Burger zu Recht gemahnt, die Lage der Kirche nicht allein „am Messbaren“ festzumachen. Wer wollte den Appell, die Kirche nicht nur an düsteren Daten zu messen, verdenken? Dennoch aber setzt sich, wer so argumentiert, rasch und nicht ohne Grund auch dem Verdacht der Realitätsverweigerung und Selbsttäuschung aus.
Von Alexander Foitzik