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S. 55-57
Ob Pegida oder die Anschläge von Paris: In beiden Fällen spielt die Verunsicherung durch moderne Lebenswelten eine zentrale Rolle. Die Heimat, die man verloren glaubt, und nach der man sich sehnt, steht allerdings offenkundig immer wieder in der Gefahr, zu klein gedacht zu werden. Es ist dabei völlig unstrittig, dass man gewaltbereiten Extremisten gleich welcher Religion und Weltanschauung entschlossen gegenübertritt und im Rahmen der freiheitlichen Rechtsordnung alle Möglichkeiten ausschöpft. Wie die Balance zu halten ist, darüber muss immer wieder diskutiert werden. Ganz entscheidend ist dabei auch, dass die Muslime hierzulande in diese Diskussionen eingebunden werden und nicht nur über sie geredet wird.
Von Stefan Orth