Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 69 (2015) Heft 7

Über diese Ausgabe

Auftakt

Leitartikel

  • Gratis S. 332-333

    LeitartikelEine stumme Ruferin

    Die kirchliche Sexualmoral findet kaum noch Resonanz. Dabei wäre die Kernbotschaft notwendiger denn je. Es braucht eine selbstkritische Reflexion der eigenen Irrungen, um wieder Glaubwürdigkeit zu erlangen – auch für die Debatten um die sogenannte Homo-Ehe und die Gender-Theorien.

Gastkommentar

  • Alois Glück
    Gratis S. 334

    GastkommentarPalliative Care entschlossen ausbauen

    In den nächsten Monaten wird die Debatte über die Beihilfe zum Suizid nochmals neue Intensität erreichen. Christinnen und Christen sind gefordert, in dieser normativen Grundsatzdiskussion die richtigen Fragen zu stellen.

Kommentar

Porträt

Aktuell

  • Gratis S. 337-338

    IrlandEin Referendum schlägt Wellen

    Bei einem Referendum Ende Mai haben sich die Iren für eine Verfassungsänderung zugunsten der gleichgeschlechtlichen Ehe ausgesprochen. Heftige Kritik kam aus dem Vatikan, die irischen Bischöfe selbst versuchen zu differenzieren.

  • Gratis S. 339-340

    SchweizWie entwickelt sich die Reputation der Kirchen?

    Wie steht es um das Ansehen der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Kirchen in der Schweiz? Jüngst wurde dazu eine groß angelegte Studie über die spezifische Problemlage der Eidgenossenschaft veröffentlicht.

Blickpunkt

  • Die Enzyklika "Laudato si" wird bei einer Pressekonferenz im Vatikan vorgestellt.
    Gratis S. 341-344

    Die neue Umwelt-Enzyklika des PapstesEin dramatischer Appell

    Angesichts der länger schon angekündigten Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus gab es hohe Erwartungen. Das Schreiben, in dem Franziskus der Menschheit ins Gewissen redet, mehr Verantwortung für den Erhalt des Planeten Erde zu übernehmen, ist vielfach auf ein positives Echo gestoßen. In der Sache liegt dem Papst einerseits daran, an die bisherige Lehrtradition anzuschließen, andererseits ist er aber auch zur kirchlichen Selbstkritik in der Lage.

Nachrichten

Feuilleton

Interview

  • Gratis S. 345-348

    Ein Gespräch mit dem DCV-Generalsekretär Georg Cremer„Folgenlose Empörung nutzt den Armen nicht“

    Die Sozialstaatsdebatte in Deutschland wird häufig von Lagerdenken und zugespitzten Argumenten geprägt. Über irreführende Skandalisierungen des Armutsproblems, übersehene Risikogruppen, die Vermeidung von Notlagen und die Aufgaben des Deutschen Caritasverbandes (DCV) sprachen wir mit dessen Generalsekretär, dem Volkswirtschaftler Georg Cremer. Die Fragen stellte Alexander Foitzik.

Essays

  • Paragrafen an den Türgriffen eines Gerichts
    Gratis S. 349-352

    Was hat die Novellierung des kirchlichen Arbeitsrechts gebracht?Alles neu und doch beim Alten

    Gesellschaftlich sind die Bischöfe seit Längerem unter Druck, weil ihre arbeitsrechtlichen Vorgaben zunehmend weniger akzeptiert werden. Ende April hat die Mehrheit der deutschen Bischöfe die lange erwartete Neufassung der sogenannten Grundordnung verabschiedet, um wiederverheirateten Geschiedenen oder gleichgeschlechtlich Verpartnerten nicht in jedem Fall kündigen zu müssen. Die Novelle ist jedoch vor allem Symbolpolitik.

    Themenpaket: Barmherzigkeit für wiederverheiratete Geschiedene
  • Gratis S. 353-355

    Der 35. Evangelische Kirchentag in StuttgartFragen der Klugheit

    Die pietistisch beeinflusste württembergische Landeskirche hat dem Kirchentag in Stuttgart genauso eine Prägung aufgedrückt wie dieser der Stadt. Unter dem biblischen Motto „damit wir klug werden“ ging es Anfang Juni etwa um die aktuelle Flüchtlingsproblematik und wirtschaftsethische Fragen. Die ökumenischen Diskussionen standen bereits ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums 2017.

  • Davidstern mit Siebenarmigem Leuchter
    Gratis S. 361-364

    Das Zweite Vatikanum hat eine Revolution im Verhältnis zum Judentum eingeleitetDas Heil kommt von den Juden

    Das Judentum ist für Christen keine fremde Religion, sondern die Wurzel unserer christlichen Identität. Man kann nicht den Gott Israels verehren und das Volk Israel verachten. Aber erst seit der Erklärung Nostra Aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren hat sich - trotz mancher Schwierigkeiten - diese Überzeugung in der Breite der katholischen Kirche durchgesetzt.

    Themenpaket: Zukunft des jüdisch-christlichen Dialogs
  • Gratis S. 365-367

    Vorschläge zu einer grundlegend neuen FirmpastoralVerschenktes Sakrament

    Wie kein anderes Sakrament befindet sich die Firmung in einer tiefgreifenden Krise. Sinn, Durchführung und Effektivität sind nicht nur in den Gemeinden umstritten. Eine wachsende Anzahl von Best-Practise-Beispielen bestätigt letztlich nur die große Verlegenheit und Unsicherheit: Was soll Firmung eigentlich bewirken?

  • Gratis S. 368-371

    Zum Begriff des Märtyrers im IslamDer Tod im großen und kleinen Jihad

    Die weit überwiegende Mehrzahl der muslimischen Gelehrten lehnt Selbstmordattentate ab. Entsprechend werden die Attentäter von ihnen auch nicht als Märtyrer angesehen. Aus der Perspektive der muslimischen Rechtsgelehrsamkeit und den verbreiteten Traditionen zeigt sich eine große Vielfalt des muslimischen Märtyrerbegriffs.

  • Gratis S. 372-376

    Wie steht die Kirche zur Gleichstellungspolitik von UNO und EU?Planet Fifty/Fifty

    Zwanzig Jahre nach der vierten Weltfrauenkonferenz von Peking im September 1995 ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen: Die Vereinten Nationen arbeiten an einem für Frauen und Männer gleich gerechten Planeten. Auch die Europäische Union setzt ihre Gleichstellungspolitik konsequent Schritt für Schritt um. Teile der katholischen Kirche verschließen sich hingegen der Diskussion um die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern.

  • Gratis S. 377-379

    Die Katholischen Akademien schärfen ihr ProfilIm Reformprozess

    Die Katholischen Akademien in Deutschland haben einen Erneuerungsprozess gestartet und wollen dem Reformaufruf von Papst Franziskus an die ganze Kirche auch konkret folgen. Es gilt, sich profilierter und entschiedener als Sprachrohr und Dienstleister der Kirche den neu aufgeworfenen Fragen und Themen zu stellen.

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