Die deutsche Verhältnisbestimmung von Religion und Politik ist traditionell von gegenseitigem Wohlwollen geprägt. Für die deutsche religionspolitische Ordnung ist die Überzeugung grundlegend, Religion stelle ein unverzichtbares Medium der gesellschaftspolitischen Integration dar, mit dem die Politik pfleglich umgehen sollte. Und doch steht diese Verhältnisbestimmung mehr denn je unter Druck.
Von Ahmet Cavuldak