Schon seit dem Jahr 2010 war in der katholischen Kirche in Deutschland die Rede von einer Missbrauchskrise, die zum Umdenken animieren müsse. Die Reaktionen auf die Veröffentlichung der von den deutschen Bischöfen in Auftrag gegebenen MHG-Studie offenbaren, wie schwierig es weiterhin ist, auf die Vorkommnisse aus der Sicht der Opfer zu schauen – und dann auch die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Von Stefan Orth