Vor mehr als vierzig Jahren wohnte ich einmal an Weihnachten dem nächtlichen Pontifikalamt in der überfüllten Kathedrale Notre-Dame auf der Île de la Cité in Paris bei. Dicht gedrängt standen wir dort zusammen, vor allem junge Menschen. Den Altar konnte ich nicht sehen, wohl aber das Bildnis Unserer Lieben Frau von Paris, jener Skulptur aus dem 14. Jahrhundert, die unter dem nun abgebrannten Vierungsturm an der Südseite der Bischofskirche der französischen Hauptstadt steht. Auch nach dem Brand befindet sich das Marienbild noch an Ort und Stelle, um auch zukünftig Schutz und Segen zu gewährleisten. Niemals mehr habe ich so viele Menschen so andächtig und in einer solch natürlichen Zusammengehörigkeit erlebt wie in jener erfurchterweckenden Kathedrale, die die Gläubigen über die Jahrhunderte hinweg in einem bleibenden Heute zusammenführt – dank der Liturgie.
„Notre-Dame ist ein Gebäude, das wie aus der Erde gewachsen ist“, sagte der Schriftsteller Peter Handke, der im französischen Exil lebt, nach dem Brand am Abend des 15. April 2019. „Anders als der Petersdom, dieser Monumentalbau“, fügte er hinzu. Der Petersdom steht da als Symbol der päpstlichen Macht. Notre-Dame hingegen ist das Schiff der Menschheit; sie und Europa gehören zusammen. Ohne Macht. Ich teile die Ernüchterung von Handke. Als Exilant in Italien gehe ich lieber in die älteren Gotteshäuser als in den riesigen Raum der päpstlichen Basilika über dem Petrusgrab, der eher an einen römischen Thermenbau erinnert als an eine Kirche – abgesehen von der Kuppel Michelangelos.
Der Brand ruft Erinnerungen bei jedem hervor, der auf irgendeine Weise mit dem gottesdienstlichen Leben dort in Berührung gekommen ist. Vor einigen Jahren nahm ich dort an einer Eucharistiefeier teil. Das war am 25. August, dem Todestag von Ludwig IX. im Jahr 1270 – jenem frommen König, der in der Mutterkirche Frankreichs als Heiliger verehrt wird. Er hatte einen Teil des Heiligen Kreuzes und der Dornenkrone Christi erworben, wofür er die Sainte-Chapelle errichten ließ. Die Reliquien, die bis heute von den Gläubigen verehrt werden, wurden zuletzt in der Schatzkammer von Notre-Dame aufbewahrt. Von dort wurden sie während des Brandes vom Kaplan der Pariser Feuerwehr gerettet.
In einer Sommernacht des Jahres 1997 legte ich mich, nachdem ich den ganzen Tag mit niederländischen Jugendlichen in der Stadt herumgelaufen war, für einige Stunden auf eine Bank auf dem Vorplatz der Pariser Bischofskirche. Ich erinnerte mich an das Mittelportal: Als Student hatte ich einmal eine Hausarbeit über die dort dargestellten Tugenden und Laster geschrieben. Unwillkürlich richtete ich den Blick nach oben, auf die beiden Türme. Und dann bin ich doch eingeschlafen und wurde einige Stunden später von einem Polizisten geweckt. In Paris fand damals der Weltjugendtag mit Papst Johannes Paul II. statt. Am letzten Abend verließ ich meine Gruppe, denn das gemeinsame Übernachten in Schlafsäcken ist nichts für mich. Darum begab ich mich zu Fuß Richtung Stadtzentrum, weil ich davon ausging, dass dort doch irgendeine Kirche offen sein würde. Das schien nicht der Fall zu sein und so fand mich der Polizist als Penner auf der Straßenbank von der Kathedrale, wo ich mich zuhause fühlte.
Die Pariser, wie säkular sie auch waren, begrüßten uns Pilger damals auf das Herzlichste – so gastfreundlich, als ob die strikte Trennung von Kirche und Staat (normalerweise ein extrem sensibles Thema in Frankreich) keine Rolle spielen würde. Und so haben meines Erachtens auch jetzt die Pariser und die übrigen Franzosen auf den Brand ihres von Feuer getroffenenen Herzens reagiert: trotz Zurückhaltung betroffen.
Aufgeklärte Barbarei
Ende der Siebzigerjahre war es für uns Kunsthistoriker an der Universität Leiden, die sich mit dem Mittelalter beschäftigten, ein Schock, als die Bildnisse der Könige von Juda ausgegraben wurden, die man in der Zeit der Revolution für französische Könige gehalten hatte und darum von der Königsgalerie an der Westseite von Notre-Dame hinabgeworfen und so vernichtet hatte. Die Entdeckung der verstümmelten Könige aus dem 13. Jahrhundert – wenn auch nur von 21 ihrer ursprünglichen 28 Häupter – geschah im Zuge von Erdarbeiten im 9. Arrondissement der Stadt. Seitdem werden die königlichen Häupter im Pariser Musée de Cluny ausgestellt, wo sie uns, soweit es ihnen noch möglich ist, anblicken – als Warnung, dass Bildersturm und Revolution nie zur Zivilisation beitragen. Sie erinnern uns an die lange, zugleich reiche wie erbärmliche Geschichte ihrer Kathedrale.
Während der Revolution wurden auch die Bildnisse im Inneren der Kirche zerschlagen, um das Gebäude dann als „Tempel der Vernunft“ einzurichten. In diesem verfallenen und ruinösen Zustand diente der Bau – im Inneren darum komplett mit Wandbehängen ausgekleidet – als Kulisse für eine Tat von Hochmut vor dem Fall: Am 2. Dezember 1804 krönte sich hier Napoleon selbst zum Kaiser – in der Anwesenheit von Papst Pius VII., der ihn zwar gesalbt hatte, ohne ihm aber – nach Rücksprache mit dem Kaiser von Österreich und dem russischen Zaren – so wie Karl dem Großen und den nachfolgenden Herrschen des Heiligen Römischen Reiches, die Krone auf den Kopf zu setzen.
1831 veröffentlichte Victor Hugo den Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“. Dafür hatte er sich in die Architektur und Geschichte der Pariser Kathedrale vertieft und gesehen, wie verfallen und verwahrlost sie inzwischen war. Schon 1825 hatte er einen Aufruf unter dem Titel „Guerre aux démolisseurs!“ geschrieben, um den Respekt für das steinerne historische Erbe aus der Zeit des Mittelalters zu fördern. In seinem Buch – das nach dem Brand von 2019 wieder gut verkauft wird – war zeitgenössischen Kritikern zufolge eigentlich nicht der gekrümmte Glöckner Quasimodo die Hauptperson, so rührend und verletzlich und verbunden mit den Glocken der zwei Türme er auch war, sondern sie selbst, die Kathedrale Unserer Lieben Frau, der mütterlichen Majestät ganz Frankreichs, die Anspruch erhob, das spirituelle Herz Europas zu sein. Der Roman spielt 1482. Hugo erweckt anhand des Kirchengebäudes das mittelalterliche Paris wieder zum Leben, indem er die Stadt von den Türmen aus als Augenzeuge beobachtet und nebenbei die vernachlässigte oder schlecht restaurierte Architektur erwähnt.
Unter anderem durch Victor Hugo und zuvor schon durch den Schrifsteller François-René de Chateaubriand mit seinem Buch über die Schönheit der christlichen Religion („Génie du Christianisme“) von 1802 wurde das Mittelalter in der Zeit der Romantik solchermaßen idealisiert, dass man viel mehr über eine Rückkehr zu diesem Ideal phantasierte, als dass man sich darum bemühte, die Realität dieser Zeit zu verstehen.
Der Restaurator und Architekt Eugène Viollet le Duc bekam nun also 1843 den Auftrag, Notre-Dame komplett wiederherzustellen. Das tat er gründlich. Ja, er verbesserte sogar aufgrund eigener Einsichten die ursprüngliche Kathedrale, insofern sie noch stand und bekannt war. Sein Einheitskonzept ist de facto ein neogotischer Entwurf. Auf der Grundlage dessen, was damals noch vom Gotteshaus des 12. Jahrhunderts übrig war, entstand eine Schöpfung, deren Dächer und Vierungsturm nun ein Opfer der Flammen geworden sind. Und es ist diese Kirche, die auf der Liste der Denkmäler Frankreichs steht, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und die gemäß den Richtlinien für Denkmäler in der sogenannten Charta von Venedig von 1964 unverändert wiederaufgebaut werden muss – entgegen den allzu zeitgenössischen Interessen heutiger Architekten und Politiker. Die Mehrheit der Franzosen möchte, dass Notre-Dame so wiederhergestellt wird, wie das Gotteshaus bis Mitte April dieses Jahres aussah – im Gegensatz zu all denjenigen, die meinen, dass es „auf den neuesten Stand“ gebracht werden müsse, als ob ein Kirchengebäude sich auf Kurzsichtigkeiten der eigenen Epoche beziehen müsste, anstatt als bleibendes Zeichen auf die Weisheit in der Ewigkeit zu verweisen.
Ein Gott geweihter Ort
Selbst bei Reformierten, die wissen, dass „unsere Seele nicht an Äußerlichkeiten hängen soll“, dringt laut einem Artikel des niederländischen „Reformatorisch Dagblad“ die Erfahrung des „Kirchengebäudes als geweihtem Haus des Gebetes“ durch. Sie nähern sich so in gewisser Weise der Wahrnehmung von Katholiken und Orthodoxen an. In der katholischen Kirche wird ja bei der Weihe der in Gebrauch zu nehmenden Kirche diese als Stätte des Herrn gesalbt, beweihräuchert und geschmückt. Und jedes Jahr wird der Gedenktag der Kirchweih gefeiert und in der Präfation der Messe gesungen: „In jedem Haus des Gebetes wohnst du als Spender der Gnade, als Geber alles Guten: Denn du erbaust uns zum Tempel des Heiligen Geistes, dessen Glanz im Leben der Gläubigen aufstrahlt. Im sichtbaren Bau erkennen wir das Bild deiner Kirche, die du zur Braut deines Sohnes erwählt hast. Du heiligst sie Tag für Tag, bis du sie, unsere Mutter, in die Herrlichkeit aufnimmst mit der unzählbaren Schar ihrer Kinder.“
Die innere Erfahrung des Gott geweihten Ortes ist musikalisch nirgendwo eindringlicher dargestellt, als in der Motette „Locus iste“, die Anton Bruckner 1869 komponierte. Es ist der Gradualgesang aus der Messe der Kirchweihe: „Dieser Ort ist von Gott geschaffen, ein unschätzbares Geheimnis, kein Fehl ist an ihm.“ Hier wird – dies sei zur Beruhigung von Protestanten hinzugefügt – auf die Begegnung Jakobs mit dem Ewigen in Bet-El verwiesen (Genesis 28,16), und auf die Gottesbegegnung des Mose am brennenden Dornbusch am Horeb (Exodus 3,5).
Die Geltungssucht des Präsidenten
Töricht ist der französische Präsident, der die Kathedrale binnen fünf Jahren „noch schöner“ wiederaufbauen will, während Sachverständige gerade vor einem übereilten Wiederaufbau warnen und das Vorhaben sogar eine zweite Katastrophe nennen. Noch törichter ist der Aufruf zum Entwurf eines neuen Vierungsturmes, eine Idee des Premierministers, denn der abgebrannte Turm von Viollet le Duc ist eine zwar freie, aber dennoch treue Nachahmung des ursprünglichen Turmes und so auch dokumentiert. Am törichtsten scheint mir aber der Vorschlag, die Pariser Kathedrale nun zu einem Ort der Diskussion zu machen, zu einem interreligiösen Gebetshaus oder einem multikulturellen Begegnungszentrum. Und was inzwischen sonst noch an kreativen Vorschlägen gemacht wurde: Apartments, ein Schwimmbad, ein Treibhaus oben auf der Kirche, ein Glasdach, transparent oder farbig, aus Metall oder sogar aus Gold. Es kann natürlich immer noch verrückter werden. Unsere Generation wird vom Wahnsinn der Originalität geplagt. Gott sei dank hat der französische Senat der Geltungssucht des Präsidenten und den kreativen Exzessen der Designer nun Grenzen gesetzt. Die Renovierung muss den Zustand Viollet le Ducs wiederherstellen.
Der Beschluss ist allerdings noch nicht definitiv. Denn die Mitglieder der Nationalversammlung stimmten anschließend für einen Gesetzesentwurf, nach dem die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wiederhergestellt und in ihrer äußeren Gestalt eventuell modernisiert werden soll – zur größeren Ehre der 2024 in Paris stattfindenden Olympischen Spiele und zur Verherrlichung von Präsident Emmanuel Macron. Dies gegen die Überzeugung von Sachverständigen. Der Irrsinn des politischen Tagesgeschehens wiegt fürs Erste mehr als der Respekt vor dem historischen und geistigen Erbe. Notre-Dame soll ein Denkmal für Macron werden, so wie das Centre Pompidou an den gleichnamigen Präsidenten erinnert und die gläserne Pyramide des Louvre an Mitterrand. Der Gesetzesentwurf geht nun zurück an den Senat, wo er auch noch zurückgewiesen werden könnte.
Die Kathedrale und die Elenden
Während die Kathedrale noch rauchte und die Feuerwehr noch löschte, strömte bereits das Geld für den Wiederaufbau herein. So mancher reiche Großunternehmer zückte das Portemonnaie – zum Genügen der Pariser, aber zum Ungenügen der „Gelbwesten“, Menschen in Frankreich, die sich zurückgesetzt fühlen und von denen einige ihren Standpunkt unterstreichen, indem sie den Zerstörern von 1789 – und den Revolutionären von 1968 – nacheifern und während ihren samstäglichen Demonstrationen allerlei öffentliches Gut auf den Straßen von Paris demolieren.
Trotzdem stellen sie eine Frage, die berechtigt ist: Warum wird Notre-Dame beweint, als ob es sich um eine Person handeln würde, und warum werden wir, die wir nicht an diesem nationalen Symbol der Geschichte, der Kultur und des Christentums teilhaben, fast als eine Sache behandelt – als unbedeutend und schlecht? Die theoretische Antwort ist natürlich, dass die Besorgnis sowohl den Benachteiligten als auch diesem Ort der Anbetung gilt. Oder werden die Vermögenden, die sich in der Öffentlichkeit gerne mit Frankreichs Stolz verbinden, in der Stille auch den Geringen, die gemeinhin einer anderen Kultur angehören, in ihrem Portemonnaie gedenken? Es ist die erste Lektion des Christentums, wie sie auch Victor Hugo seinen Lesern vorhält: Nach dem historischen Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“, der sich um das Kulturerbe sorgte, aber dennoch ein Auge für den armen Kerl hatte, veröffentlichte er 1862 den Sozialroman „Les Misérables“ aus Sorge um die Elenden, die Leiden der Menschen.
In der abgebrannten Kathedrale, deren Struktur ja erhalten geblieben ist und deren Wiederaufbau darum eine Frage von Zeit und Geduld ist, ist nicht nur die Muttergottes in ihrem Bildnis stehengeblieben, sondern auch, groß und stolz, das Kreuz des Hochaltars. Nicht ohne Grund wies der Pariser Erzbischof Michel Aupetit darauf hin, dass seine Bischofskirche mehr ist als ein nationales Kulturdenkmal. Sie ist an erster Stelle ein Ort des Gebets und gleichzeitig jenes steinerne Buch, in dem die Schlüssel zu der Botschaft zu finden sind, die die Kirche mit Statuen, Bildern und der Architektur vermitteln will.
Zwei Monate nach dem Brand, am 15. Juli 2019, dem Kirchweihfest von Notre-Dame, hat der Erzbischof in Konzelebration mit anderen Priestern erstmals wieder in der noch baufälligen Kathedrale die Eucharistie gefeiert. Darum trugen alle Anwesenden vorsorglich einen Helm. „Dieses religiöse Erbe und dieser spirituelle Reichtum dürfen nicht als rein nationales Erbe wiederhergestellt werden“, so der Erzbischof in seiner Predigt. „Diese Kathedrale, das gemeinschaftliche Bauwerk im Dienste aller ist nur ein Spiegel der lebendigen Steine, die hier hereinkommen. Lassen sich durch Unwissenheit oder Ideologie Kultur und Kultus voneinander trennen? Nein. Eine Kultur ohne Kultus wird zur Unkultur.“
Kein anderer Baustil weckt stärker die vertikale Gotteserfahrung wie die Gotik – sowohl durch den nach oben strebenden Raum als auch durch das Scheinen des Lichtes durch die farbigen Fenster. Die gotische Kathedrale ist so etwas wie das himmlische Jerusalem unter den Menschen. Ihr Licht repräsentiert das ewige Licht, das Licht vom Licht, das Licht, das in die Finsternis gekommen ist, Christus, die aufgehende Sonne im Osten.
In seinem Buch „Die Entstehung der Kathedrale“ von 1950 zögerte der Kunsthistoriker Hans Sedlmayr nicht, das Entstehen der gotischen Kathedrale aus der Vision des Johannes in der Apokalypse zu erklären (21,2.10-11.18): Die heilige Stadt, das neue Jerusalem, ist von Gott her aus dem Himmel herabgekommen. Sie ist die Braut des Lammes, strahlend von der Herrlichkeit Gottes, leuchtend wie die kostbarsten Edelsteine. Die Mauer der Stadt besteht aus Jaspis, die Stadt selbst besteht aus reinem Gold, das funkelt wie Kristall.
Man mag dieser Architekturtheorie zustimmen oder nicht, Sedlmayr drückt jedenfalls das Gefühl der Gläubigen aus, die das gotische Haus Gottes als Spiegel des Himmels und damit als „Ausdruck des Unbegreiflichen“ betrachten, als in Glas und Stein gefasste Metaphysik, als Zeichen dessen, was den Menschen übersteigt, aber auch als Verlangen nach einer einfacheren und nun verlorenen Welt. Und als Warnung, sich im Hinblick auf die Endlichkeit des Lebens und den Tod, der unwiderruflich alle betrifft, ohne Ausnahme, der eigenen Beschränkung bewusst zu bleiben.
All das macht Notre-Dame de Paris gerade in den Flammen, die sie verwundet haben, und in ihrer Zerbrechlichkeit zu einem größeren Symbol: einer Menschheit, die Gott verloren hat und ihn für überflüssig erklärt hat.
Im zurückliegenden Sommer erwies sich Notre-Dame immer noch als sehr zerbrechlich. Die Gefahr eines Einsturzes besteht weiterhin, und sie wurde durch die Hitze noch verschärft. Gemäß einem Präsidialdekret soll die Wiederherstellung beschleunigt werden, um rechtzeitig zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 mit der renovierten Kathedrale prunken zu können. Doch Hast und Eile sind nie eine gute Sache. Und die Renovierung hat noch nicht einmal begonnen.