Die entführten Kinderbräute in ÄthiopienDie geklaute Braut

Obwohl die traditionelle Praxis des Brautraubs in Äthiopien inzwischen verboten ist, werden Frauen in der Gesellschaft des afrikanischen Landes allzu oft noch als Eigentum betrachtet. Die katholische Kirche im Land setzt sich für ein Umdenken ein.

Die geklaute Braut: Die entführten Kinderbräute in Äthiopien
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Er wird als „Prophet“, „Superstar“ und „Hoffnungsträger“ von der Weltöffentlichkeit umjubelt: Der erst 42-jährige Regierungschef Äthiopiens, Abyi Ahmed, entwickelt sich seit seinem Amtsantritt im April 2018 zum Vorreiter einer demokratischen Reformbewegung. Zu dieser gehört unter anderem eine radikale Umstrukturierung des Kabinetts. Nicht nur wurde die Zahl von 28 Ministerien auf 20 gesenkt, sondern auch die Hälfte der Regierungsämter mit Frauen besetzt. Dies kommentierte Abyi Ahmed mit den Worten: „Unsere Ministerinnen werden das Sprichwort widerlegen, dass Frauen keine Führung übernehmen können.“ Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bekräftigte während seines Staatsbesuches Anfang des Jahres, dass diese Entscheidung das Land „zu einem Vorbild über Afrika hinaus“ mache.

Eine der weiblichen Führungspersönlichkeiten, die besonders hervorsticht, ist die Frauenrechtsaktivistin und Anwältin für Menschenrechte, Meaza Ashenafi. Als erste Frau in der äthiopischen Geschichte wurde sie im November 2018 als Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes eingeschworen. Seit Jahren setzt sich Meaza Ashenafi als Beraterin der Vereinten Nationen für die Gleichbehandlung von Frauen ein. Von 1989 bis 1992 war sie als Richterin am Gerichtshof tätig. Des Weiteren war sie an der Ausarbeitung der äthiopischen Verfassung beteiligt, welche nach Beendigung der äthiopischen Monarchie 1995 in Kraft trat. Im gleichen Jahr gründete sie die Ethiopian Women Lawyers Association (EWLA) der United National Economic Commission for Africa. Sie war Mitgründerin der 2011 ins Leben gerufenen Enat Bank („Mutterbank“ auf Amharisch), von deren Teilhabern 64 Prozent Frauen sind. Aufgrund ihres vielfältigen Einsatzes wurde sie 2004 mit dem Africa Price for Leadership ausgezeichnet und 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert.

Große internationale Aufmerksamkeit erregte allerdings Meaza Ashenafis vehementer Einsatz für den Schutz von Kinderbräuten. Ihr spektakulärer Gerichtsfall von 1996 diente schließlich sogar als Vorlage für den 2014 veröffentlichten Film „Das Mädchen Hirut“.

Dieser wurde von der Hollywoodschauspielerin Angelina Jolie koproduziert. Der Film setzt sich kritisch mit der alten äthiopischen Tradition der Telefa, des Brautraubs, auseinander. Der Plot des Film beruht auf einer wahren Geschichte.

„Es ist Tradition, unsere Frauen zu entführen!“ Mit diesen Worten wird die erste Szene des Films eröffnet. Es ist die Rechtfertigung eines Dorfbewohners für die Entführung eines erst 14-jährigen äthiopischen Mädchens namens Hirut Assefa. Sie wird auf dem Nachhauseweg von der Schule von einem Mann entführt und vergewaltigt. Indem dieser ihre Jungfräulichkeit stiehlt, glaubt er, das Recht zu erhalten, sie zu heiraten. In einem kurzen Moment, in dem Hirut unbewacht ist, kann sie mitsamt dem Gewehr des zukünftigen „Ehemannes“ aus dessen Hütte fliehen. Sie kommt nicht weit, bis ihr Entführer und dessen Freunde sie einholen und in ihrem Kreis einkesseln. Trotz abgefeuerter Warnschüsse lässt der Mann nicht von Hirut ab. Aus Angst vor dem ihr bevorstehenden Schicksal einer Zwangsverheiratung erschießt sie ihn. Die Schüsse wecken die Aufmerksamkeit der örtlichen Milizsoldaten, welche zum Schauplatz herbeieilen. Hirut wird festgenommen und des Mordes angeklagt. Das Gericht verhängt das Todesurteil über sie. Dies erweckt die Aufmerksamkeit der Frauenrechtlerin und Anwältin Meaza Ashenafi (gespielt von Meron Getnet), die daraufhin Hiruts Verteidigung vor Gericht übernimmt. Am Ende wird die 14-Jährige mit der Begründung, aus Notwehr gehandelt zu haben, von ihrer Tat freigesprochen.

Hürde für die Gleichstellung

Das junge Mädchen, das Meaza Ashenafi 1996 vor Gericht verteidigte, hieß Aberash Bekele. Die Bedeutsamkeit des Gerichtsprozesses spiegelt sich in dem wohl eindrucksstärksten Zitat des Films wider. In dieser Szene sucht Anwältin Meaza Ashenafi verzweifelt Rat bei einem vertrauten Anwalt: „In keinem einzigen Fall von Notwehr wurde bisher zugunsten einer Frau entschieden. Kannst du dich an den letzten Gerichtsentschluss erinnern? Weil ein Mädchen von ihrem Kidnapper schwanger wurde, verordnete der Richter sie dazu, ihren Vergewaltiger zu heiraten. Und das, obwohl weder sie noch ihr Vater vorher zu einer Ehe einwilligten. Du hast Recht, das Gesetz muss geändert werden.“

Eine der größten Hürden für die Gleichstellung von Mann und Frau in Äthiopien ist die anhaltende Tradition des Brautraubs. Meist geht es um mittellose Männer, die den Brautpreis an die Eltern des Mädchens, das sie beabsichtigen zu heiraten, nicht zahlen können. Aus diesem Grund entführen sie ihre „Auserwählte“ mit Hilfe von männlichen Kumpanen – meist auf dem Schulweg, während des Wasserholens am Fluss oder des Feuerholzsammelns – und missbrauchen sie. Alternativ entscheiden sich die Männer zum Brautraub, wenn ihr bereits vorab formuliertes Heiratsgesuch durch die Eltern abgelehnt wurde.

Durch den gewaltsamen Übergriff wird den Mädchen ihre Jungfräulichkeit genommen. Die Opfer werden nach der Tat daher als gusumeti, als „Nicht-Jungfräuliche“ bezeichnet. Aufgrund ihrer „Unreinheit“ werden sie von der Gesellschaft stigmatisiert und ausgegrenzt.

In vielen Fällen verstecken die Entführer die Mädchen und vergehen sich so lange an ihnen, bis sie schwanger werden. Als Vater des ungeborenen Kindes steigern sie die Wahrscheinlichkeit, dass ihnen die Mädchen „überlassen“ werden. Durch die Vermittlung der Dorfältesten gelingt es den Männern, einen deutlich geringeren Brautpreis in Form von Geld oder Nutztieren mit den zukünftigen Schwiegereltern auszuhandeln. Bedingt durch den sozialen Druck stimmen sie einer Zwangsehe zwischen Tochter und Peiniger meist zu. Nicht selten bevorzugen die Eltern sogar diese Art der frühen Verheiratung der Tochter, da sie nicht für deren Schulgebühren aufkommen können. Für sie stellt die Heirat eine finanzielle Entlastung da, indem die Verantwortung für die Tochter an den Entführer und dessen Familie abgetreten wird.

Die Armutsspirale dreht sich weiter

Die Folgen des Brautraubs sind psychologischer wie physischer Natur. Selbst diejenigen Mädchen, die von ihren Eltern freigekauft werden, finden aufgrund ihrer „Befleckung“ nur schwer einen anderen Ehemann. Die Armutsspirale dreht sich somit weiter. Die zwangsverheirateten Mädchen sind finanziell ähnlich vulnerabel, da der Moment ihrer Entführung mit dem Schulabbruch einhergeht. Die Praxis verstößt gegen die (Menschen-)Rechte der Mädchen, wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Die Vergewaltigung durch den Entführer führt oft zu einer Ansteckung mit dem HI-Virus. Besonders tragisch wirkt sich der erzwungene Sex aber auf das oft noch unterentwickelte Geschlechtsorgan der minderjährigen Mädchen aus. Durch das gewaltsame Eindringen kommt es zu Verletzungen im Intimbereich, die den späteren Geschlechtsverkehr und vor allem das Gebären von Kindern massiv erschweren und dabei das Leben der Mädchen gefährden.

Äthiopien ist mit 102 Millionen Bewohnern nach Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen. Trotz der sich seit vergangenem Jahr abzeichnenden Reformbewegungen und einem Wirtschaftswachstum von circa 10 Prozent belegt Äthiopien derzeit noch Platz 173 von 189 des Human Development Index.

Brautraub in Zahlen

Eine Studie des National Committee on Traditional Practices in Ethiopia (NCTPE) aus dem Jahr 2003 benennt die Regionen Äthiopiens, in denen der Brautraub am häufigsten auftritt: In der Oromia-Region seien es 80 Prozent der Frauen, die unter der Praxis der Telefa verheiratet werden, für die Southern Nations Nationalities and Peoples Region (SNNPR) seien es sogar 92 Prozent. Der nationale Durchschnittswert betrage 69 Prozent. Aktuellere Studien wie die von UNICEF aus dem Jahr 2012 gehen davon aus, dass rund 40 Prozent der Mädchen und jungen Frauen vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet wurden. Somit gäbe es 15 Millionen (ehemalige) Kinderbräute in Äthiopien. Davon seien wiederum 6 Millionen bereits mit unter 15 Jahren verheiratet worden. Die UNICEF-Studie hält zudem drei Charakteristika fest, die den Kinderbräuten gemeinsam seien: Sie stammen aus ländlichen Regionen, ärmlichen Lebensverhältnissen und haben keine oder nur eine primäre Schulausbildung genossen. Darüber hinaus gaben 70 Prozent der 20- bis 24-jährigen Ehefrauen, die bereits als Kinder verheiratet wurden, an, dass sie es für gerechtfertigt hielten, vom Mann geschlagen zu werden. Daran wird offenbar, dass der Mehrzahl der Frauen ein Wissen um die eigenen Rechte und die eigene Würde fehlt.

Es ist Meaza Ashenafis und Aberash Bekeles Mut zu verdanken, dass die traditionelle Praxis der Telefa als Reaktion auf die gewonnene Gerichtsverhandlung gesetzlich verboten wurde. Dabei schreckte Ashenafi auch nicht davor zurück, den damaligen Justizminister zu verklagen. Vor Gericht erklärte Aberash: „Ich verstehe mich nicht als Mörderin. So wie ich es sehe, habe ich schlichtweg meinen Feind getötet. Er tut mir nicht leid, wie es normalerweise jeder anderen tun würde. Ich hätte selbst getötet werden können.“ Und Meaza Ashenafi kommentierte Aberashs Widerstand zu einem späteren Zeitpunkt mit den Worten: „Sie ist die erste Frau, die jemals dieser Art von Gewalt zu trotzen versucht und sich ihr widersetzt. Sie repräsentiert eine Revolution gegen die männliche Kultur.“ Für die politische Geschichte Äthiopiens war der Freispruch Aberashs ein großer Einschnitt und wichtiger erster Schritt in der Stärkung der Rechte von Frauen. 2001 wurde das Mindestheiratsalter von Äthiopierinnen von 15 auf 18 Jahre angehoben und die Telefa gesetzlich verboten. Sie kann seitdem mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

Patriarchales Gesellschaftssystem

Die anhaltende Herausforderung besteht in der konsequenten Umsetzung des äthiopischen Gesetzes, welche noch immer unzureichend ist. Vor allem auf dem Land wird den traditionellen Riten vor den staatlichen Gesetzen Vorzug gegeben. Die Anwältin für Genderfragen Hilina Berhanu konstatiert: „Das Patriarchat ist die Muttersprache unserer Gesellschaft. Wir lernen von klein auf, auf Frauen hinabzusehen.“ Dabei wird besonders auf viel zitierte amharische Sprichwörter zurückgegriffen, die die ungleiche Rolle von Frauen und Männern manifestieren, wie etwa: „Ein Haus, das von einer Frau gebaut wird, hat kein Fundament.“ Oder: „Ein schüchterner Priester, ein blinder Esel und eine mutige Frau sind nutzlos.“

Auch Meaza Ashenafi kritisierte 2009 in einer Rede die amharische Sprichwörterkultur, die Frauen als schwach und zerbrechlich präsentiert: „Sprichwörter wie diese porträtieren Frauen als solche, denen Weisheit fehlt, die verantwortungslos sind, ehebrecherisch, und einzig in der Lage sind, Haushaltsarbeiten zu erledigen. Eine Analyse zusammengestellter Sprichwörter zeigt auf, dass es ihr Ziel ist, stereotypische geschlechterbasierte Rollen aufrechtzuerhalten, die die Vertrauenswürdigkeit und Weisheit von Männern bekräftigen, indem diese durch die feinfühligen und emotionalen Charakteristika der Frauen kontrastiert werden. Diese Stereotype tragen zur unterlegenen ökonomischen, sozialen und politischen Stellung von Frauen bei. Sprichwörter lassen beide, Männer und Frauen, glauben, dass Männer die öffentliche und politische Rolle in der Gesellschaft spielen und Frauen auf ihre häuslichen Arbeiten beschränkt sein sollten.“

„Es braucht einen noch besseren Aufklärungsunterricht an Grund- und weiterführenden Schulen zu den Themen Pubertät und Sexualität“, sagt Woldemariam Besirat, pastoraler Mitarbeiter der katholischen Diözese Adigrat. In der Vergangenheit koordinierte er ein Stipendienprogramm für junge Äthiopierinnen und Äthiopier, durch das diesen ein Zugang zu sekundärer und tertiärer Bildung ermöglicht wurde. Gegründet und geleitet wurde diese Initiative von Studierenden der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Frankfurt am Main, die in Deutschland Spendengelder gesammelt haben. Finanzielle wie strukturelle Unterstützung fand das Projekt durch „missio“ Aachen. Trotz der organisatorischen Verortung in Adigrat ermöglichte die Initiative den mehrheitlich weiblichen Stipendiaten, an den Schulen und Universitäten des ganzen Landes zu lernen. In diesem Rahmen arbeitete Besirat mit geschultem Fachpersonal zusammen, das die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Workshops über die Themen HIV/AIDS, Pubertät und Sexualität sowie Heirat und Ehe aufklärte. Doch dies reicht noch nicht aus.

„Wir müssen beim Alter noch früher ansetzen“, meint Besirat. „Was es braucht, ist ein ‚Training of Trainers‘, wir müssen bereits mit den Lehrern in den Grundschulen zusammenarbeiten und sie stärker für die Themen ,Sexualität und Geschlechtergerechtigkeit‘ sensibilisieren.“ Es wäre von Vorteil, so Besirat, Mädchen und Jungen einen getrennten Sexualkundeunterricht zu erteilen. Viele Mädchen trauten sich nicht, intime Fragen hinsichtlich ihres eigenen Körpers offen vor den Jungen zu thematisieren. Sie seien beschämt, wollen sich nicht verletzlich zeigen.

„Daher ist es notwendig, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem den Mädchen versichert wird, dass Sexualität kein ‚schmutziges‘ Thema ist. Hilfreich wäre es sicherlich, dass die Mädchen von einer weiblichen Bezugsperson unterrichtet werden. Besonderer Fokus muss auf der Bewusstseinsbildung der Mädchen liegen. Ihnen sollte vermittelt werden, dass es ein Unrecht ist, wenn jemand sie zu sexuellen Handlungen zwingen will. Wenn sich die Mädchen zusammentun und geschlossen Nein sagen, dann stärken und beschützen sie sich gegenseitig. Es geht darum, ihre Angreifbarkeit zu minimieren.“

Besirat betont zugleich, dass in diesem Prozess die Jungen keineswegs außer Acht gelassen werden dürfen: „Die Jungen müssen einen respektvollen Umgang mit dem anderen Geschlecht erlernen und was es heißt, ein Nein zu akzeptieren. Dazu braucht es wiederum männliche Vorbilder, an denen sich die Jungen orientieren können.“

Neben der Schule als Lernort brauche es aber vor allem auch eine sichere Unterkunft für die Mädchen. So berichtet Besirat von dem anhaltenden Problem, dass viele junge Mädchen, die vom Land stammen, weite Strecken zu Fuß bis zur städtischen Schule laufen und auf diesem Weg meist von Männern überfallen werden. Nicht weniger gefährlich sei es für diejenigen, die vom Land in die Stadt ziehen, um besser an die Schule angebunden zu sein. Aufgrund ihres minderjährigen Alters und ihrer geringen finanziellen Mittel fordern die Vermieter oft sexuelle Gefälligkeiten von den Mädchen im Gegenzug für die Miete ein. Dies treibt die Schülerinnen abermals in die Prostitution. Aus diesem Grund bräuchte es vermehrt Internatsschulen oder eigene Wohnkomplexe für Schülerinnen, die der Schule direkt angegliedert sind, so Besirat.

„Sei wie ein Mann“

Auch wenn die Praxis des Brautraubs in den vergangenen Jahren rückläufig zu sein scheint, so bedarf es dennoch einer umfassenden Bewusstseinsschulung hinsichtlich der Rollenzuschreibungen für Mann und Frau. Noch immer werden Frauen als Eigentum des Mannes angesehen. Ihre niedere, minderwertige gesellschaftliche Stellung wird dabei durch die amharische Sprichwörterkultur perpetuiert.

Die Notwendigkeit eines Einsatzes für die schulische Ausbildung und die Rechte von Frauen offenbart sich dabei abermals am Politikum der Ernennung Meaza Ashenafis zur Vorsitzenden Richterin des Obersten Gerichtshofes im vergangenen Jahr. Diese kommentierten viele männliche Äthiopier mit dem amharischen Ausspruch „wendata“. Dieser kann mit „männlich“ übersetzt werden und wird häufig verwendet, um einer Frau zu ihrem Mut oder auch Erfolg zu gratulieren. Es bedeutet, dass diese Frau ausgesprochen gut ist, in dem, was sie tut. Mit anderen Worten: Sie ist sehr gut – sie ist wie ein Mann. Diese Redensart zeigt: Es ist noch ein langer Weg, bis Frauen in Äthiopien die gleiche Anerkennung und Wertschätzung zuteilwird wie ihrem männlichen Gegenüber.

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