Der Verband der Diözesen Deutschland (VDD) erhält eine neue Struktur, wie die Deutsche Bischofskonferenz Mitte August mitteilte. Der VDD ist der Rechtsträger der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Er ist für die bundesweiten Aufgaben der katholischen Kirche zuständig und hat derzeit einen Etat von knapp 120 Millionen Euro. Das Geld stammt weitgehend aus Kirchensteuereinnahmen der Bistümer. Davon wird beispielsweise Sekretariat der Bischofskonferenz in Bonn finanziert.
Das Ziel der Reform sei „die Schärfung der Aufgaben des Verbandes, die Neuordnung der Verbandsorgane sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Gremien der Deutschen Bischofskonferenz“. Die bisherigen Verbandsorgane würden abgeschafft und „mit dem Verbandsrat ein auf Partizipation ausgerichtetes, zentrales Beratungs- und Entscheidungsorgan installiert, das mindestens drei Mal im Jahr tagen soll“. In diesem Gremium sitzen Bischöfe, Generalvikare, Finanzdirektoren und zwei vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) entsandte Vertreter. Verantwortlich für die Neuordnung war der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke.
DemVerbandsrat gehören sieben Bischöfe an: Reinhard Marx (München), Rainer Maria Woelki (Köln), Stefan Heße (Hamburg), Georg Bätzing (Limburg), Felix Genn (Münster), Franz Jung (Würzburg) und Ulrich Neymeyr (Erfurt). Dazu kommen die Generalvikare Michael Fuchs (Regensburg), Alfons Hardt (Paderborn), Manfred Kollig (Berlin), Klaus Pfeffer (Essen), Clemens Stroppel (Rottenburg-Stuttgart) und Andreas Sturm (Speyer) sowie drei Finanzdirektoren: Kirsten Straus (Trier), Josef Sonnleitner (Passau) und Gerhard Stanke (Fulda). Das ZdK entsendet Präsident Thomas Sternberg und Hildegard Müller, ZdK-Sprecherin für Wirtschaft und Soziales. Benjamin Leven