Über die Relevanz von MarienwallfahrtenOrte der Gottessehnsucht

Marienerscheinungsorte stehen wieder neu im Fokus. Nach Altötting zieht es ganz unterschiedliche Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Stets sind die Wallfahrten auch Ausdruck der menschlichen Suche nach einer heilen Welt.

Gnadenkapelle in Altötting
© Maria Irl/KNA

Altötting ist ein besonderer Ort. Jedes Jahr ziehen Hunderttausende in die oberbayerische Kleinstadt mit der großen Wallfahrt. Im Jahr 1489, so wird erzählt, habe eine Mutter ihren dreijährigen Sohn, der ertrunken und erst nach einer halben Stunde gefunden worden war, in der Gnadenkapelle der Mutter Gottes auf den Altar gelegt und flehentlich um das Leben ihres Kindes gebetet. Der Junge sei wieder lebendig und gesund geworden, so die alten Quellen. Und weil Altötting schon Jahrhunderte an wichtigen Verkehrsstraßen gelegen war, verbreitete sich die Erzählung von diesem Wunder und weiteren folgenden Wundern rasch.

Seither ziehen Menschen an diesen Ort. Die zahlreichen Votivtafeln rund um die Kapelle des Gnadenbildes zeugen von viel Glauben und von Trost, Segen und Heilungen, die die Menschen erbeten haben und erleben durften. Sie kommen in Sonderzügen und Bussen, sie kommen mit Autos und Fahrrädern. Sie kommen vor allem auch zu Fuß – in großen und kleinen Gruppen oder als Einzelpersonen. Sie bringen ihre Anliegen mit, sie tragen ihr Päckchen im wörtlichen und übertragenen Sinn. Viele von ihnen tragen auch ein Kreuz hierher. Sie kommen singend, betend und schweigend. Sie kommen aus sportlichem Interesse und auf der Suche nach Anschluss und Gemeinschaft.

Und sie alle kommen an einen Ort mit einem besonderen Genius Loci. Jahrhunderte ist hier gebetet und gefleht worden, gebeichtet und gesühnt. Zahllose heilige Messen sind gefeiert worden, von klein und schlicht bis gewaltig und pompös. Altötting ist von Kaisern, Königen und Päpsten besucht worden – und von den ganz Einfachen, von Kranken und Armen. Wir sind hier – so der Volksmund – im Herzen von Bayern. Und wir sind es nicht nur, weil die bayerischen Könige an diesem Ort ihr Herz gelassen haben – buchstäblich: Diese Herzen werden aufbewahrt in Reliquiaren in der Gnadenkapelle. Der Ort atmet das Ineinander von weltlicher Geschichte und beständigem und lebendigem Gottvertrauen. Wer hierherkommt, kann eine religiöse Offenheit und Sehnsucht von so vielen spüren, die in einer durchschnittlichen Heimatpfarrei der Menschen nur selten zu erleben ist.

Die Frommen und die Neugierigen

Freilich, das Spektrum der Altötting-Wallfahrer ist bunt: Die ganz Frommen sind natürlich ebenso da wie die neugierigen Touristen. Die Skeptiker und Distanzierten kommen ebenso wie die Leidenden, die keinen anderen Ausweg mehr sehen. Es kommen die Evangelischen und die Gut-Katholischen und die gar nicht Gläubigen. Die einfachen Menschen mit einem in der Volksfrömmigkeit geprägten Glauben sind da, aber auch diejenigen, die tiefer graben, die eine existenziellere Auseinandersetzung suchen.

Natürlich zieht gerade ein Ort wie Altötting auch Menschen an, die in ihrer Frömmigkeit seltsam und für andere befremdlich geworden sind, oder solche, die so viele Verwundungen oder Ausgrenzungen in ihrem Leben erfahren haben, dass sie zur Verwundung anderer neigen. Sie werden als die „Komischen“ empfunden, aber sie werden gerade von einem Ort wie Altötting angezogen. Womöglich deshalb, weil in der Breite des geistlichen Spektrums hier eben auch solche Menschen ihr Daseinsrecht haben.

Sie haben es zu Recht. Denn Altötting ist bei dem vielen, was über diesen Ort gesagt werden kann, von seinem Innenleben her auch ein Stück heile Welt – und deshalb für manche auch heilende Welt. Das zieht die Kranken an, die Geschlagenen und Verwundeten und in bestimmter Weise uns alle – weil keiner von uns ganz heil ist. Weder an seinem Leib noch an seiner Seele. Warum ist gerade die Verehrung Mariens dafür wesentlich, dass es Orte wie Altötting braucht?

Das Johannesevangelium nennt Jesus den Logos (Joh 1,1), wir übersetzen den Begriff mit „Wort“. Jesus ist das Wort Gottes. Er ist der, in dem Gott sich radikal selbst ausspricht, in dem er sich mitteilt – bis zur völligen Selbstentäußerung hinein in den leiblichen Tod. Der sterbende Jesus des Johannesevangeliums sagt in seinen letzten Worten: „Es ist vollbracht“ (Joh 19,30). Wenn aber das Sprechen Gottes identisch ist mit seinem Leben und Tun in Jesus, dann ist sein Kreuzestod das äußerste Liebeswort für die Welt: Auf dieses „Wort“ der Passion läuft das Evangelium zuerst hinaus. Jesus sagt als Liebender alles, was er zu sagen hat, indem er sich sterbend hingibt – und nichts mehr sagt. Erst als der Auferstandene wird er wieder sprechen – ein Sprechen, das eine Aufforderung und Einladung an die Seinen ist, Seine Zeuginnen und Zeugen in der Welt zu sein; es Ihm gleichzutun, sich von Ihm senden lassen, wie der Vater Ihn gesandt hat (Joh 20,21). Aber das heißt: Sein je eigenes Kreuz auf sich zu nehmen und nachzufolgen und in ihm zu bleiben. Und „wer in ihm bleibt, muss auch leben, wie er gelebt hat“ (1 Joh 2,6). Um das lernen zu können, muss Er, die fleischgewordene Liebe, der Todesüberwinder und Sündenvergeber, auch in uns Gestalt annehmen, muss Er in uns wachsen und lebendiges Leben werden können. Wir selbst sind also gerufen, Antwort zu geben. Oder besser: Antwort zu werden, lebendige Antwort auf das lebendige Wort.

Damit sich das Antwortwerden in uns selbst realisiert, ist es nötig, dass wir Ihm ebenfalls in der Weise der Selbstentäußerung entgegengehen. Eine Haltung der inneren Armut vor Ihm wird von Ihm selbst seliggepriesen (vgl. Mt 5,3) – eine Armut, die sich öffnet für den absolut Reichen, der um unseretwillen absolut arm wurde (vgl. 2 Kor 8,9). Die entscheidende Frage ist nun: Ist das für uns selbst und aus uns selbst überhaupt möglich? Ist es möglich, dass wir als erlösungsbedürftige Sünder, die wir uns dadurch auszeichnen, dass wir uns primär um uns selbst drehen und primär an uns selbst festhalten, in eine solche Haltung der demütigen, selbstlosen Empfangsbereitschaft finden, sodass wir den in uns willkommen heißen können, der in Person die absolute Entäußerung ist – um unseretwillen?

Stellen wir uns einfach vor, ob und wie wir in der Lage sind, ein großes Geschenk zu empfangen, das wirklich ehrlich gemeint ist, ein Geschenk, das riesig ist, und das wirklich mich selbst meint. Als Mensch in konkreter Geschichte und mit allem, was mich in dieser Welt auszeichnet an Gutem und weniger Gutem, an Erleben von Freude und Hoffnung, Trauer und Angst, mit meiner Dankbarkeit und meinen Verwundungen, mit meinem Liebesmühen und meinem Liebesscheitern, mit Schuld und Vergebung, mit meinen guten Eigenschaften und meinen Fehlern, mit Leidenschaften und Komplexen – mit alledem stehe ich vor einer riesigen Gabe, die mich meint. Was käme da nicht alles in mir auf? Es wäre irgendwo auf einer Bandbreite zwischen egozentrischer Gier („ich will’s unbedingt haben“), die versucht ist, die Gabe an sich zu reißen, einerseits, und pseudodemütiger Ablehnung („das kann ich wirklich nicht annehmen“), die den Geber verdächtigt, mich durch die Gabe an sich binden zu wollen, andererseits.

Aber Christus kommt eben als diese Gabe – sowohl an Weihnachten wie am Karfreitag –, als radikal sich entäußernder, arm werdender Reichtum. Und in beiden entscheidenden Augenblicken, bei Seiner Menschwerdung und bei der Vollendung Seines Menschseins, ist die Mutter des Herrn die vollständig Annehmende. Thomas von Aquin, im Betrachten der Verkündigungsszene, wird formulieren, dass Maria in diesem Augenblick ihr „Ja“ an der Stelle des ganzen Menschengeschlechts sagt („loco totius humani generis“). Sie ist nach der Überzeugung der Kirche die Sündenlose, diejenige, der Gott das Privileg geschenkt hat, Ihn in ihrem „fiat“ mit Leib und Seele, in einer vollkommenen, menschlich-geschöpflichen Offenheit und Armut in seiner Schöpfung willkommen zu heißen. In ihr hat er im tiefsten Sinn „Wohnung genommen“ (vgl. Joh 1,14), in ihr vollendet sich die Versöhnung von Gott und Mensch, von Gott und seiner Schöpfung. Sie ist in Person „die Wohnung Gottes unter den Menschen“ (Offb 21,3), der lebendige Tempel.

Ein zweiter Aspekt: In der Kirche verehren wir heilige Männer und Frauen als Fürsprecher. Gläubige vertrauen darauf, dass Menschen, die in dieser Welt in intensiver Nähe zu Gott gelebt haben, immer noch in dieser Nähe mit Gott in liebender Kommunikation verbunden sind; mehr noch, dass sich dieser Liebesaustausch intensiviert hat. Sie sind ja noch viel ausdrücklicher hineingenommen in die Liebeskommunikation innerhalb des dreifaltigen Gottes zwischen Vater, Sohn und Geist. Zugleich aber sind und waren die Heiligen auch uns Irdischen nahe. Heilige sind also dem nahegekommen, was Jesus im „wichtigsten Gebot“ fordert: Gott mit ganzem Herzen und allen Kräften zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. In Seinem Reich und Seiner Gegenwart wird aber die Liebe nicht weniger, sondern mehr – tiefer, intensiver, weitreichender. Das heißt, von Gott und den Heiligen her gesehen, überwinden deren Liebe und Zuwendung unsere raumzeitlichen Grenzen. Weshalb Menschen, die ganz bei Gott sind, auch ganz bei uns und unter uns sein können. Daher vertrauen die Gläubigen darauf, dass Orte, an denen Menschen in ein tieferes Näheverhältnis zu den Heiligen kommen, auch mit einem Näheverhältnis dieser Heiligen zu uns, zu ihnen beantwortet wird. In der Volksfrömmigkeit sprechen wir davon, dass in Altötting die Mutter des Herrn zuhause ist. Und mit ihr der heilige Bruder Konrad, der besonders auch in ihrer Nähe zum Heiligen der Nächstenliebe und der tiefen Gottesliebe herangereift ist.

Nun glauben Christen, dass der tiefste Sinn unserer Existenz darin besteht, eben die Liebe der Heiligen selbst zu lernen und zu leben; existenziell Antwortende zu werden auf den hin, der uns als der Gekreuzigte unverbrüchliche Liebe zugesagt hat. Aber wie geht das nun: Jesus lieben? Ausnahmslos alle Menschen sind Kinder einer Mutter – und wenn es ein einigermaßen gutes Aufwachsen in ihrer Nähe gab, dann durften die meisten von uns mütterliche Liebe verstehen lernen und uns von ihr berühren lassen: Die Mutter liebt ihr kleines Kind, sie liebt es als heranwachsenden Jugendlichen, sie liebt es als erwachsenen Menschen und sie liebt es immer noch, wenn sie erlebt, dass ihr Kind – wie sie selbst – inzwischen ein älterer Mensch geworden ist. Das Sich-Einfühlen in das Sehen, Empfinden und Lieben der Mutter lässt uns wie von selbst mitspüren, wie die Mutter des Herrn ihren Sohn geliebt hat. Mehr noch: Sie hat ihn als leibliche und zugleich als sündenlose Mutter mehr geliebt als je ein Mensch zuvor und danach. Das heißt: Das Kommen zu ihr, in ihr „Zuhause“ in Altötting und anderswo erleichtert unser Kommen zu Ihm. Denn seit ihrer Empfängnis gab und gibt es keine Zeit, keinen Ort, keinen Zustand mehr, in dem sie nicht in tiefster liebender Verbindung und Nähe mit ihrem Sohn gewesen wäre.

Wir fragen uns: Wie geht es, den Sohn lieben lernen? Wir schauen auf sie, auf die Antwortende schlechthin, und gehen mit ihr zum Sohn – fragend, denkend, mitfühlend. Sie ist die eigentliche, die mütterliche Gestalt der Kirche, in der und bei der der Sohn in der Welt daheim ist. Die Schrift jedenfalls ist überaus klar darüber, dass die Qualität der Beziehung zum Sohn das wesentlichste Kriterium ist für die Rettung, für das Heil, für das Hineinfinden ins Reich des Vaters: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen“ (Joh 14,23). Dies ist nur eines von vielen Beispielen.

Um im Bild der Wohnung zu bleiben: Wir gehen als Wallfahrer zu dem Ort, den wir im Glauben des Volkes als ihren besonderen Verehrungsort kennen, als ihre „Wohnung“. Wir gehen also dorthin, wo die wohnt, die in Person selbst die „Wohnung Gottes unter den Menschen“ ist. Wir gehen dorthin, verehren sie und ihr Anliegen, nämlich dass wir selbst immer mehr lernen, Jesus zu lieben und Ihn und Seinen Geist in uns Wohnung nehmen zu lassen: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?“ (1 Kor 6,19)

Ein letzter Aspekt: Der mit weitem Abstand größte Teil der katholischen Wallfahrer pilgert heute zu Marienorten wie Altötting, Lourdes und Fatima, La Salette und Tschenstochau, Apareçida und Guadalupe und zu vielen anderen großen und kleinen Orten der Verehrung der Mutter des Herrn in der ganzen Welt. Meine Deutung ist: Sie pilgern bewusst oder unbewusst zu Orten, an denen sie „heile Welt“ suchen und finden. Und Welt ist dort heil, wo Gott an ihm selbst da ist und verehrt wird. In unserem eigenen Gottesverhältnis ist es doch allzu oft allzu anders: Wir verehren in Gott eine Projektion oder einen Erfüllungsgehilfen unserer eigenen Wünsche und Sehnsüchte oder unserer eigenen eingebildeten Größe. Wir verehren und suchen in uns einen Gott ohne Kreuz, weil – bewusst oder unbewusst – das Ernstnehmen Seines Kreuzes auch das Ernstnehmen unseres eigenen Kreuzes bedeuten würde.

Unsere innere Welt ist nicht so heil, wie wir es vielleicht wünschten. Und deshalb ist es für den sich entäußernden Gott nicht einfach möglich, in uns so anzukommen, wie Er sich in Christus offenbart hat. Wenn wir das spüren – und aus eigener Kraft nicht einfach eine Lösung dafür haben, dann gehen wir wallfahrend, betend nach Altötting und nehmen dafür etwas in Kauf, das uns hoffentlich ein wenig „objektiver“ werden lässt im Umgang mit Gott, selbst-loser. Wir hoffen, dass Er mit uns geht, dass Er in unserem Gebet schon da ist, dass Er uns hilft bei der Hingabe an das Gehen zur Mutter des Herrn. Wir dürfen in der Freude der Ankunft etwas spüren von ihrem und Seinem Wohlwollen. Es fühlt sich gut an – auch dann, wenn er uns unterwegs hat leiden lassen, am schlechten Wetter, an den geplagten Füßen, an der Müdigkeit des Körpers. Wir kommen an und spüren: Hier ist heile Welt – zumindest heiler, als wir sie im durchschnittlichen Alltag erfahren.

Tatsächlich: Maria ist der Anfang der neuen Schöpfung. Sie ist jetzt schon die heile, geheilte und geheiligte Welt. Und so, wie wir oft in der Nähe von liebevollen, guten Menschen – wenn wir uns auf ihre Nähe einlassen – bessere Menschen werden, so hoffen und beten wir, dass wir durch die Nähe zu Maria in die tiefere Nähe zu Jesus und zum Vater finden. Wir hoffen und beten, dass der Heilige Geist uns ein wenig heiler machen kann in unserer Seele. Wir gehen dort womöglich beichten, vielleicht weil wir es schon so lange nicht mehr gemacht haben und weil uns auf dem Weg nach Altötting aufgegangen ist, wie gut es wäre, einfach mal wieder alles auszusprechen, was im eigenen Leben dem Liebesangebot Gottes widersprochen hat. Wir lassen uns als Wallfahrer also innerlich zurechtrücken, wir öffnen unser Herz fürs Bekenntnis, wir spüren, wie es innerlich weiter wird, wie mehr Liebe in uns einfließen kann. Und immer wieder, hoffentlich, merken wir, wie es eigentlich die Liebe selbst ist, die uns Heil und Heilung schenkt.

Zur Beurteilung von Erscheinungen

Die Glaubenskongregation hat an Pfingsten 2024 ein Dokument publiziert, in dem sie für die Beurteilung übernatürlicher Phänomene, insbesondere auch Marienerscheinungen, Kriterien angibt (vgl. HK, Juli 2024, 21–23) . Neu ist, dass es einen weitgehenden Verzicht darauf gibt, beurteilen zu wollen, ob bestimmte Phänomene tatsächlich übernatürlichen Charakter haben. Umgekehrt wird auf die geistlichen Früchte geschaut oder darauf, was gegebenenfalls in Botschaften oder in der Deutung der Erscheinungen vor Ort die Lehre der Kirche bestätigt oder eben nicht, wo das Phänomen also kritisch begleitet oder abgelehnt werden muss. Aus meiner Sicht kann mit diesen neuen Kriterien deutlich zügiger als bisher ein Urteil darüber gefunden werden, ob es Menschen empfohlen wird, etwa neuere Orte von Marienerscheinungen anzunehmen und dorthin zu pilgern.

In dieser Hinsicht ist von Belang: Wo immer an bestimmten Orten der Welt die Mutter des Herrn in aufrichtiger Weise verehrt wird – mit dem Ziel, ihrem Sohn näher verbunden zu leben –, dort passiert etwas. Dort passieren Bekehrungen, dort ereignen sich Trost und Hoffnung, dort wird der Glaube vertieft und dort werden Menschen heiler an Leib und Seele. Einfach weil die Liebe, die von Gott kommt, heiler macht und den Menschen, jeden Menschen, tiefer zu sich selbst integriert. Deshalb hat Papst Johannes Paul II. im Blick auf diese geistliche Wirklichkeit gesagt: „Marienwallfahrtsorte sind die eigentlichen Hauptstädte der Welt.“

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