Heft 3/2024

Heft 1/2024

Heft 2/2024

Inhalt

Fragen an die Weltsynode: Nach dem ersten Treffen der Bischofssynode in Rom Von Georg Bätzing
„Kirche nimmt politische Verantwortung wahr“: Ein Gespräch mit Adveniat-Hauptgeschäftsführer Martin Maier Von Martin Maier, Annika Schmitz
Spirituelle Wanderer: Über Beten heute nachdenken Von Isabella Bruckner
Sonderrecht Kirche? Wie weit die Institutionenhaftung reicht Von Gregor Thüsing
Gott ist uninteressant: Religiöse Gleichgültigkeiten sollten der Kirche nicht gleichgültig sein Von Jan Loffeld

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Heft 2/2024

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Über diese Ausgabe

Auftakt

Plus S. 1

Gegen den Strom

Was Papst Franziskus katholischen Publizistinnen und Publizisten Anfang Januar ins Stammbuch geschrieben hat, gilt genauso für die gesamte Kirche. Von Stefan Orth

Leitartikel

Plus S. 4-5

Humane Migration

Der jüngste Migrationsbericht verzeichnet die höchste Nettozuwanderung nach Deutschland seit 1950. Anlass genug, um eine umfassende europäische Migrationspolitik zu fordern, insbesondere für potenzielle Flüchtlinge aus Drittstaaten. Von Hilde Naurath

Kleine Anfrage

Plus S. 56

„Demokratie war immer kompliziert“

Weltweiter Rechtsruck? 2024 können so viele Menschen wie nie zuvor wählen gehen. Der Politologe Marcel Lewandowsky forscht zum Populismus. Die Fragen stellte Annika Schmitz. Von Marcel Lewandowsky, Annika Schmitz

Gastkommentar

Plus S. 6

In der Pflicht

Die Ablösung der Staatsleistungen darf nicht weiter aufgeschoben werden. Sie ist möglich und geboten. Von Michael Germann

Kommentar

Plus S. 7

Bitte weniger mehr

Anfang Januar trafen sich rund 11.000 Menschen zu einem Glaubensfestival in Augsburg. Auch in Zeiten rückgehender Kirchenbindung muss man das nicht nur gut finden. Von Annika Schmitz

Porträt

Plus S. 8

Frederik X.: Königlich distanziert

Dänemark hat mit Frederik X. einen neuen König. Bislang tritt er weniger religiös auf als seine Mutter, die bisherige Königin Margrethe II. Von Benjamin Lassiwe

Aktuell

Plus S. 9-10

Fiducia Supplicans: Die 10-Sekunden-Regel

Manch einer sprach angesichts der Erlaubnis des Vatikans zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Dezember von einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk. Andere sahen eher Häresie und Blasphemie am Werk. An dem Dokument scheiden sich die Geister. Von Annika Schmitz
Plus S. 11-12

Becciu-Prozess im Vatikan: Weltlicher Arm päpstlicher Macht

Mit Giovanni Angelo Becciu wurde erstmals ein Kardinal von einem Vatikan-Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Prozess wirft somit grundsätzliche Fragen auf. Von Ralph Rotte

Blickpunkt

Plus S. 13-16

Nach dem ersten Treffen der Bischofssynode in Rom: Fragen an die Weltsynode

Nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit übt sich die römisch-katholische Kirche in Synodalität. Erste Schritte sind gemacht, doch in den kommenden Jahren stehen große Aufgaben und Diskussionen an. Von Georg Bätzing

Nachrichten

Gratis S. 28

Nigeria: Massaker an Christen zu Weihnachten

Von Hilde Naurath
Gratis S. 41

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands: Stark sinkende Mitgliedszahlen

Von Annika Schmitz
Gratis S. 48

Vor den Landtagswahlen in Sachsen: Kretschmer fordert mehr Engagement von Christen

Von Benjamin Lassiwe

Feuilleton

Plus S. 52

Christian Hallers Novelle „Sich lichtende Nebel“: Teilchen und Ganzes

Von Christoph Gellner

Interview

Plus S. 17-21

Ein Gespräch mit Adveniat-Hauptgeschäftsführer Martin Maier: „Kirche nimmt politische Verantwortung wahr“

Viele Länder Lateinamerikas stehen vor immensen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Ein Gespräch mit dem Jesuiten Martin Maier, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, über die Krise von Demokratien, konkrete Hilfe und politische Verantwortung der Kirche, theologische Umbrüche und die Zukunft der Hilfswerke. Die Fragen stellte Annika Schmitz. Von Martin Maier, Annika Schmitz

Essays

Plus S. 22-24

Ein moraltheologischer Kommentar zu „Fiducia Supplicans“: Römische Schwellenängste

Nicht oft hat ein vatikanisches Dokument weltweit so konträre Reaktionen hervorgerufen wie das im Dezember veröffentlichte „Fiducia Supplicans“. Erstmals erlaubt ein römisches Schreiben die Segnung homosexueller Paare. Doch in der Sexualmoral ist auch weiterhin keine Bewegung erkennbar. Von Stephan Goertz
Plus S. 25-28

Wie weit die Institutionenhaftung reicht: Sonderrecht Kirche?

Die vom Landgericht Köln verhängte hohe Entschädigungssumme an einen ehemaligen Messdiener, der hundertfach missbraucht wurde, lässt aufhorchen. Ergibt sich aus der Begründung eine generelle Institutionenhaftung? Von Gregor Thüsing
Plus S. 29-31

Religiöse Gleichgültigkeiten sollten der Kirche nicht gleichgültig sein: Gott ist uninteressant

Die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung hat neu gezeigt, wie gering die Rolle ist, die der Glaube in der Gesellschaft heute noch spielt. Das Christentum ist genötigt, sich zu dieser Einsicht zu verhalten. Weitermachen wie bisher ist keine Option. Stattdessen braucht es ein radikales Umdenken. Von Jan Loffeld
Plus S. 32-35

Fünf Jahre nach dem Abu-Dhabi-Dokument zu christlich-islamischen Beziehungen: Leerformel oder Meilenstein?

Im Februar 2019 haben Papst Franziskus und Großimam Ahmad at-Tayyib ein Dokument über die Geschwisterlichkeit aller Menschen unterzeichnet. Es ist ein Zeugnis für Religionspolitik, Theologie und politische Allianzen. Seine Wirkung erfordert fünf Jahre später einen differenzierten Blick. Von Tobias Specker
Plus S. 36-38

Über Beten heute nachdenken: Spirituelle Wanderer

Spiritualität ist nach wie vor vielen ein Anliegen. Auch Menschen, die kirchenfern sind, finden im Gebet oder mystischen Erfahrungen Halt für das Leben. Christliche Spiritualität hat sich dadurch verändert und steht vor neuen Herausforderungen. Von Isabella Bruckner
Plus S. 39-41

Herausforderungen für die Seelsorge angesichts des Wunschs nach assistiertem Suizid: Beistand bis zuletzt

Die Medizin kann das Sterben mittlerweile deutlich verlängern. Wenn Seelsorgende Sterbewillige und ihr Umfeld begleiten, kann die Stunde einer zeitgemäß aufgenommenen theologischen Tradition schlagen. Von Martin Seidnader, Leo J. Wittenbecher
Plus S. 42-44

Per Brettspiel in die Kirchengeschichte: Mönch ärgere dich nicht

Moderne Brettspiele und Kirchen scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein zu haben. Doch in den Spielen finden sich erstaunlich oft Motive, die sich kreativ mit Kirchengeschichte auseinandersetzen. Dabei kann es um missionierende Apostel, trinkfeste Mönche, geheimnisvolle Klöster, die Nähe zum Abendmahlstisch oder Zombies bekämpfende Nonnen gehen. Von Lukas Boch
Plus S. 45-48

Vor den Präsidentschaftswahlen in Indonesien: Drei Kandidaten, zahllose Gerüchte und Intrigen

Am 14. Februar wählt der größte Inselstaat der Welt einen neuen Präsidenten und einen neuen Vizepräsidenten. Bereits im Vorfeld zeigen sich Korruption und Manipulation als große Probleme. Die Demokratie und der Nationalfrieden werden auf die Probe gestellt. Auch die Religionen spielen vor der Wahl eine wichtige Rolle. Von Markus Solo Kewuta
Plus S. 49-51

Zur Konversion des Schriftstellers Alfred Döblin: Der Gottsucher

Für die Zeitgenossen war seine Hinwendung zum katholischen Glauben ein Skandal. Doch Alfred Döblin behandelt die Gottesfrage als ein zentrales Thema in seinen Schriften. Zeitlebens hat ihn die Suche nach Gott umgetrieben. Von Benno Haunhorst