Plus S. 1 Der Traum vom Jackpot Zwei neue Erzbischöfe haben in Bamberg und Paderborn ihr Amt angetreten. Die klerikale Dominanz bei den Amtseinführungen war auffallend. Das muss anders gehen. Von Fabian Brand
Plus S. 4-5 Farbe bekennen Allerorts bestimmen Krisen das gegenwärtige Leben. Die katholische Kirche muss sich gut überlegen, auf wessen Seite sie sich positioniert – das gilt für Kriege wie für innerkirchliche Konflikte gleichermaßen. Von Annika Schmitz
Plus S. 56 „Wir müssen hinsehen“ Wenn Menschen verachtet werden, müssen wir einschreiten, meint Ilse Aigner. Seit 2018 ist sie Präsidentin des Bayerischen Landtags. Die Fragen stellte Fabian Brand. Von Ilse Aigner, Fabian Brand
Plus S. 6 Anpassungsprozesse Wie sich die evangelischen Landeskirchen in Deutschland verändern werden. Von Christian Kopp
Plus S. 7 Endlich abnehmen Abnehmspritzen lassen Pfunde purzeln. Die Folgen sind enorm. Von Hilde Naurath
Plus S. 8 Gabriel Romanelli: Der Pfarrer von Gaza Der Krieg im Gazastreifen trifft auch die christliche Minderheit. Gabriel Romanelli, dem die Pfarrei Heilige Familie in Gaza-Stadt anvertraut ist, spricht über Hoffnung und Frieden. Und er ruft Christen weltweit zur Solidarität auf. Von Fabian Brand
Plus S. 9-10 Deutsche Bischöfe: Konflikte allerorten Bei der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Augsburg standen politische Konflikte im Vordergrund – sowohl mit Blick auf die aktuellen innenpolitischen Diskussionen als auch international: Vorgestellt wurde das neue friedensethische Papier „Friede diesem Haus“. Von Stefan Orth
Plus S. 11-12 Missbrauch in Spanien: Kampf um Zahlenhoheit Die katholische Kirche in Spanien steht wegen ihres Umgangs mit sexualisierter Gewalt im Kreuzfeuer medialer und staatlicher Kritik. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz scheint Kritiker zu bestätigen. Von Hilde Naurath
Plus S. 13-16 Maria kommt im Mariendogma von 1950 namentlich nicht vor: Es gilt das gesprochene Wort? Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist ein durch Papst Pius XII. am 1. November 1950 verkündetes Dogma. Doch nun zeigen Akten aus den jüngst geöffneten Vatikanischen Archiven den holprigen Weg dorthin – und dass letztlich das alles entscheidende Wort fehlte. Von Matthias Daufratshofer
Plus S. 46-47 Theologischer Akademischer Mittelbau zum Nihil-Obstat-Verfahren: Dysfunktionales Nachwuchsmanagement Der akademischen katholischen Theologie geht der Nachwuchs aus. Die dahinterliegenden Probleme sind vielschichtig und nicht immer unkompliziert zu lösen. Doch der Blick auf einige Stellschrauben lohnt. Von Markus Adolphs, Anne-Kathrin Fischbach, Stephan Tautz
Plus S. 48-50 Theologie, Demokratie und die Aufgabe katholischer Akademien: Nachfolgepraxis ins Heute übersetzen Katholische Akademien sind für die Zukunft unseres Zusammenlebens relevante Institutionen. Sie stützen insbesondere eine Demokratie als Lebensform, indem sie Quellorte solidarischer Praxis werden. Von Johannes Sabel
Gratis S. 37 Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen: Rund 16,1 Millionen Euro für Missbrauchsbetroffene im Jahr 2023 Von Annika Schmitz
Plus S. 51 Igor Levit spielt Mendelssohn nach dem Angriff der Hamas auf Israel: Wenn die Worte fehlen Von Annika Schmitz
Plus S. 52 Der Film „Das letzte Tabu“ über Homosexualität und Fußball: Sieben mutige Männer Von Georg Maria Roers
Plus S. 17-19 Ein Gespräch mit Konteradmiral Ralf Kuchler, Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr: „Die mentale Dimension der Zeitenwende“ Die Zeitenwende ist in aller Munde. Sie betrifft die gesamte Gesellschaft, auch wenn derzeit das Militär im Fokus steht, ist Konteradmiral Ralf Kuchler überzeugt. Ein Gespräch über Frieden mit Waffen, Führungsstärke und nächtliche Gespräche im Persischen Golf mit dem Militärseelsorger. Die Fragen stellte Hilde Naurath. Von Ralf Kuchler, Hilde Naurath
Plus S. 20-22 Der Deutsche Ethikrat bezieht Stellung zum Thema Klimagerechtigkeit: Eine Pflicht zum Verzicht Die jungen Generationen werden unter dem Klimawandel zu leiden haben. Wie massiv, hängt vom gegenwärtigen Handeln ab. Die sich daraus ergebenden Pflichten für hier und heute begründet der Deutsche Ethikrat in einer Stellungnahme. Von Gerhard Kruip
Plus S. 23-25 Missbrauchsmuster im konfessionellen Vergleich: Gottesbemächtigung und Pfarrfamilienideal Missbrauchstaten folgen den Binnenlogiken der Konfessionen. Spezifische Muster in der katholischen und der evangelischen Kirche lassen sich daher nur erkennen, wenn die Erfahrungen von Betroffenen gehört und analysiert werden. Von Regina Heyder
Plus S. 26-28 300 Jahre nach der Geburt von Immanuel Kant: Der philosophische Fackelträger Der Philosoph Immanuel Kant veränderte die Welt des Denkens. Die Religion konfrontierte er mit einem weder beweis- noch erfahrbaren Gott. Seine Fragen und Antworten können auch heute ermutigen, das vernünftige Nachdenken über Gott zu wagen, um zu wissen, was wir nicht wissen. Von Michael Bongardt
Plus S. 29-33 Theologische Überlegungen zur Einheit der Kirchen: Vom Köhlerglauben zur Entmündigung Die Vorstellungen der katholischen Kirche zur Einheit der Christen sind seit dem Ersten Vatikanum geprägt von absolutistischen Denkmustern. Diese gilt es zu überwinden – mit Blick sowohl auf andere Kirchen als auch auf die eigene Tradition. Von Peter Neuner
Plus S. 34-37 Prostitution in Deutschland: Die Rechtsstaatsillusion Das deutsche Prostitutionsrecht ermöglicht hunderttausende Grundrechtsverletzungen, da es von falschen Annahmen ausgeht. Ein Nordisches Modell kann Abhilfe schaffen. Von Elke Mack
Plus S. 38-41 Der jüdisch-katholische Dialog: Ein familiäres Gespräch Das Jude-Sein Jesu verpflichtet Christinnen und Christen zum Dialog mit dem Judentum. Dieser hat sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil signifikant vertieft. Die letzten drei Päpste setzten dabei je eigene Akzente. Das gilt auch für Franziskus. Von Norbert Johannes Hofmann
Plus S. 42-45 Kipppunkte der aktuellen Genderdebatte im afrikanischen Christentum: Der Code der Unantastbarkeit Für afrikanische Kirchen sei das christliche Gesellschaftsbild unvereinbar mit westlichen liberalen Vorstellungen, heißt es. Dahinter stehen religiös und nationalistisch aufgeladene Gewaltsysteme, die Frauen und Homosexuelle als minderwertig betrachten. Bei deren Rechtfertigung lässt sich auch ein Logikfehler finden. Von Andreas Heuser