Plus S. 1 Bruder Franziskus Ein neues Studiendokument weist Perspektiven für einen anderen Umgang mit dem Papstprimat. Das Leben in einer synodalen Kirche ist dabei für den Papst alles andere als einfach. Von Fabian Brand
Plus S. 4-5 Heiter weiter Der Katholikentag in Erfurt wurde aus unterschiedlichen Gründen kleiner geplant als früher. Nicht alle Bedingungen waren günstig. Die Frage war da, ob das Veranstaltungsformat im neuen Maßstab auch funktioniert. Von Stefan Orth
Plus S. 56 „Krieg darf niemals zur Gewohnheit werden“ Seit über zwei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Karl-Theodor zu Guttenberg spricht sich für eine Aufrüstung aus, die auch Nuklearwaffen umfasst. Die Fragen stellte Fabian Brand. Von Karl-Theodor zu Guttenberg, Fabian Brand
Plus S. 6 Lackmustest der Demokratie Die Steuerung von Migration muss sich an Humanität und Ordnung orientieren. Von Josefine Paul
Plus S. 8 Margaret Karram: Einheit leben Mit Margaret Karram, Präsidentin der Fokolar-Bewegung, berief Papst Franziskus erstmals eine Araberin als Mitglied in das Dikasterium für Laien, Familie und Leben. Von Hilde Naurath
Plus S. 9-10 Katholikentag in Erfurt: Kurze lange Wege Der Katholikentag kurz vor der Europawahl stand unter dem Eindruck der erstarkenden Rechtspopulisten und der Sorge um die Demokratie. Politische Stimmen betonten die Bedeutung der Kirchen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von Annika Schmitz
Plus S. 11-12 Judentum in Deutschland: Angespannte Stimmung Nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober schießen auch in Deutschland die antisemitischen Straftaten in die Höhe. Das ist nicht die einzige Herausforderung, vor die sich die jüdischen Gemeinschaften in der Bundesrepublik derzeit gestellt sehen. Von Leticia Witte
Plus S. 13-16 Zur Bedeutung der Prophetie angesichts der Missbrauchskrise: Das Konzept Safeguarding Beim Umgang mit der Missbrauchsproblematik spielt die Frage nach der Sicherheit schutzbefohlener Personengruppen eine entscheidende Rolle. Doch nicht immer ist klar, was genau mit „Sicherheit“ gemeint ist. Es braucht ein neues Konzept. Von Hans Zollner, Peter Beer
Plus S. 47-48 Kirchenrecht und Weltkirche: Kontextuelle Kanonistik Das Kirchenrecht ist kein überzeitliches Recht, sondern eines, das in konkreten Lebensbereichen von Menschen zur Anwendung kommt. Diese Kontextualisierung des kanonischen Rechts ist eine Reaktion auf die Diversität der Weltkirche. Von Philipp Thull
Plus S. 49-51 Ein moraltheologischer Zwischenruf: Relationale Autonomie – mehr als ein Schlagwort? Sittliche Autonomie steht notorisch unter Individualismus-Verdacht. In theologisch-ethischen Debatten scheint man diesem Verdacht mit Hinweisen auf die Relationale Autonomie zu begegnen. Damit sie jedoch kein reines Schlagwort bleibt, ist die Relationale Autonomie kritisch zu prüfen. Von Stephanie Höllinger, Stephan Goertz
Gratis S. 30 Hochschulen: Plädoyer der Bischöfe für Theologie an staatlichen Universitäten Von Stefan Orth
Gratis S. 39 GEMA-Pauschalvertrag nicht verlängert: Cäcilienverband befürchtet Konzertabsagen Von Hilde Naurath
Plus S. 52 Popstar Taylor Swift bricht mit der „The Eras Tour“ Rekorde: In 152 Shows um die Welt Von Annika Schmitz
Plus S. 17-20 Ein Gespräch mit der Soziologin Jutta Allmendinger: „Kirchen menschenfreundlicher gestalten“ Noch bis Herbst ist Jutta Allmendinger Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. 2021 berief Papst Franziskus sie in die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften. Im Interview spricht sie darüber, was die Akademie im Vatikan auszeichnet, und plädiert dafür, dass die Kirchen ihre Werte aktiver vermitteln. Die Fragen stellte Hilde Naurath. Von Jutta Allmendinger, Hilde Naurath
Plus S. 21-23 Marienerscheinungen heute: Kriterien des Übernatürlichen Das Dikasterium für die Glaubenslehre hat ein neues Dokument zur Beurteilung von übernatürlichen Phänomenen veröffentlicht. Darin zeigt sich eine neue Einstellung der Kirche zu Rationalität und zum Thema Wahrhaftigkeit. Und man kann darin den unbeirrbaren Willen erkennen, die Kirche von dem Ruch des Hinterwäldlertums und der Glaubensprimitivität zu befreien. Von Wolfgang Beinert
Plus S. 24-27 Otto Kallscheuers Geschichte des Papsttums: Radikale Zweiweltlichkeit Zweitausend Jahre auf eintausend Seiten – Otto Kallscheuer hat ein fulminantes Werk über die Geschichte des Papsttums vorgelegt. Mit Blick auf die Gegenwart lässt sich daraus so einiges lernen, nicht zuletzt, dass es eine Institution wie die römisch-katholische Kirche immer noch braucht, wenn auch nicht in ihrer gegenwärtigen Gestalt. Von Tine Stein
Plus S. 28-30 Das gesellschaftliche Sprechen und Schreiben über Migration: Mehr als ein Wort Begriffe aktueller gesellschaftlicher Debatten sind nie nur reine Buchstabenfolgen, immer geht es um politische Macht, werden Zukunftsvorstellungen entworfen und verworfen. Dies gilt insbesondere für migrationsbezogene Worte. Von Jochen Oltmer
Plus S. 31-33 Mangel an Organspenden: Todesursache Ressourcenknappheit In Deutschland gibt es eklatant zu wenig Organspenden. Zu den Ursachen gehören eine unzureichende Dokumentation des Spendewillens sowie gravierende finanzielle und personelle Engpässe im Gesundheitssystem. Es stellen sich Gerechtigkeitsfragen. Von Lisa Neubauer
Plus S. 34-36 Der Machtwechsel in Polen und die katholische Kirche: Ende der Ausnahmestellung Der Regierungswechsel in Polen Ende 2023 führt das Land zurück in den Kreis der Europa- und Demokratie-Befürworter. Die katholische Kirche geht bislang nicht mit. Die Gesellschaft bleibt polarisiert. Von Ulrike Kind
Gratis S. 37-39 Wie die Gesellschaft vom Streit über den Islam profitieren kann: Fruchtbare Konflikte An der Auseinandersetzung mit dem Islam lassen sich tieferliegende gesellschaftliche Polarisierungen ablesen. Von muslimischen und christlichen Theologen kann man lernen, wie diese überwunden werden können. Von Hansjörg Schmid
Plus S. 40-42 Benedikt XVI. und der Verzicht auf das Papstamt: Franziskus im Zugzwang? Mit seinem Verzicht auf das Papstamt hat Benedikt XVI. ein Recht realisiert, das in der Kanonistik seit Jahrhunderten diskutiert wird. Dabei zeigte schon der Rücktritt von Coelestin V. im 13. Jahrhundert, dass es Sache der Nachfolger ist, die päpstliche Renuntiation näherhin zu regeln. Ein Desiderat, das bis heute Bestand hat. Von Sebastian Marx
Plus S. 43-46 Der Iran auf dem Weg von der Theokratie in die Militärdiktatur: Gott, Gewalt und Gleichstellung Nicht zuletzt durch den Konflikt mit Israel ist Iran wieder in den Fokus der Berichterstattung gerückt. Das vielgestaltige Land hat eine wechselvolle Geschichte. Heute ist die Islamische Republik von immer neuen Protesten und einem anhaltenden Streben der Bevölkerung nach Gleichberechtigung geprägt. Von Anja Pistor-Hatam
Gratis S. 53 Auseinandersetzung mit neuen geistlichen Strömungen: Zwischen zwei Polen Von Ursula Nothelle-Wildfeuer