Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
Herder Korrespondenz Spezial: Das unerledigte Konzil. 40 Jahre Zweites Vatikanum

Das unerledigte Konzil40 Jahre Zweites Vatikanum

Über diese Ausgabe

Essays

  • Plus S. 2-6

    Das Zweite Vatikanum in seiner ZeitUnverbrauchte Zuversicht

    Grenzen und Reichweite der Aussagekraft eines Konzils hängen mit seinem zeitgeschichtlichen Kontext zusammen. Dies gilt für das Zweite Vatikanum mit seiner universalistischen Ausrichtung, seiner breit angelegten Thematik und seinem praktischpastoralen, nicht in erster Linie lehrhaften Profil ganz besonders.

  • Plus S. 7-11

    Wie sich die Kirche zu bewegen begannVom Geist des Konzils

    Man begreift die Bedeutung des Ereignisses Zweites Vatikanisches Konzil nicht, wenn man allein die Dokumente studiert, die von den Bischöfen verabschiedet worden sind. Ebenfalls wichtig sind die Berichte der Augenzeugen über das Ringen um einzelne Themen, Thesen und Texte.

  • Plus S. 11-16

    Das Zweite Vatikanum aus evangelischer SichtStolz und Neid

    Auch für die Protestanten war und ist das Konzil ein bedeutsames Ereignis. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, wie die Einheit der Christen zu verwirklichen ist. Um das Konzil wirklich umzusetzen, wären aus evangelischer Sicht Gemeinsame Erklärungen zum Kirchen-, Sakraments- und Amtsverständnis wünschenswert.

  • Plus S. 17-21

    Die verkannte Offenbarungskonstitution Dei VerbumBibel im Gespräch

    Während bei ihrer Entstehung heftig um den Text gerungen wurde, hat die Offenbarungskonstitution Dei Verbum in der Rezeptionsphase kaum für Furore gesorgt. Sie hat die historisch-kritische Exegese kirchlich anerkannt und gleichzeitig auf deren Grenzen hingewiesen. Damit ist sie heute aktueller denn je.

  • Gratis S. 21-26

    Die Problemzonen der Institution KircheAnstehende Entscheidungen

    Der Streit über die angemessene Auslegung der Kirchenkonstitution Lumen Gentium greift tief, eine Folge des Textgenus dieser Konstitution. Als Problemfelder erweisen sich heute die Neuordnung der Dienste in der Kirche und die starke Zentralisierung zu Lasten der Ortskirchen.

  • Plus S. 26-30

    Christliche Zeitgenossenschaft in Gaudium et SpesZeichen deuten – Zeichen setzen

    Das Konzil unternimmt mit Gaudium et Spes nicht allein den Versuch, die Zeichen der Zeit zu lesen, das Konzil ist selbst ein Zeichen der Kirche in der Zeit. Für die unerlässliche christliche Zeitdiagnose gibt die Pastoralkonstitution hinsichtlich Methode und Stil nach wie vor entscheidende Impulse.

  • Gratis S. 35-40

    Das Ökumenismusdekret Unitatis RedintegratioSelbstrelativierung der Kirche

    Die gegenwärtige Resignation vieler in der Ökumene Engagierter verdeckt die Erfolgsgeschichte des Dekretes Unitatis Redintegratio. Die Flut ökumenischer Erwartungen an das Konzil, die das Ökumenismusdekret erzwungen hat, wurde anschließend durch die Wirkungsgeschichte des Dekretes kanalisiert, das freilich eine Reihe von Fragen offen ließ.

  • Plus S. 40-44

    Die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen ReligionenAreopagrede der Kirche

    Die Erkärung über das Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen ist das kürzeste Konzilsdokument. Auch wenn der interreligiöse Dialog der katholischen Kirche weiterhin erst am Anfang steht, hat Nostra Aetate dennoch nicht nur im Verhältnis von Christentum und Judentum reiche Frucht gebracht.

  • Plus S. 45-50

    Phasen der Rezeption des Konzils in DeutschlandMutiger Start – neue Anläufe

    Die Rezeption des Konzils lässt sich in drei Phasen gliedern: Der begeisterte Aufbruch in der Konzils- und unmittelbaren Nachkonzilszeit; ein mutiger Start in der Aneignung des Konzils durch die Würzburger Synode und die Pastoralsynode in der DDR sowie die neuen Anläufe insbesondere durch Diözesansynoden und andere synodale Prozesse. Eine vierte Phase ist heute fällig, um den wachsenden Problemstau zu bewältigen.

  • Plus S. 50-54

    Die Rezeption des Zweiten Vatikanums in LateinamerikaKirche der Armen

    Die Wirkungsgeschichte des Konzils in Lateinamerika steht unter dem Leitmotiv der vorrangigen Option für die Armen, wie es die lateinamerikanischen Bischöfe vor allem in ihrer Generalversammlung von Puebla formulierten. Heute tut eine neue politische Theologie Not, die durchaus an den Aufbruch des Konzils anknüpfen sollte.

  • Plus S. 55-59

    Auswirkungen des Konzils auf die Kirche AfrikasVom Missionsgebiet zur Ortskirche

    Das Zweite Vatikanum war in der Geschichte des afrikanischen Katholizismus ein Meilenstein: Zum ersten Mal war es seinen Vertretern möglich, an einem Konzil mitzuwirken. Vor allem aber stellt dieses jenen lehramtlichen Rahmen dar, in dem sich der Übergang vom Missionsgebiet zur Ortskirche vollziehen konnte.

  • Plus S. 59-64

    Umsetzung des Konzils in den asiatischen MinderheitskirchenNeue Form des Kircheseins

    Für die asiatischen Minderheitenkirchen begann mit dem Konzil eine neue Form des Kircheseins. Dies manifestierte sich in weitgehenden Veränderungen im Bereich der Liturgie, der Pastoral, der Mission, des sozialen Apostolats sowie des interreligiösen Dialogs. Zugleich bildete sich eine eigenständige Theologie heraus.

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