Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
Herder Korrespondenz Spezial:  Jesus von Nazareth. Annäherungen im 21. Jahrhundert

Jesus von NazarethAnnäherungen im 21. Jahrhundert

Über diese Ausgabe

Editorial

Essays

  • Plus S. 2-6

    Das Jesus-Buch Benedikts XVI.Im Licht der Verheißung

    In seinem Buch „Jesus von Nazareth“ (Freiburg 2007) plädiert der Papst für eine Schriftauslegung, die Jesus als den Sohn Gottes in den Evangelien findet und sich nicht mit hypothetischen Rekonstruktionen zufrieden geben will. Die Einheit mit Gott ist für ihn der Schlüssel zur Botschaft Jesu. Damit provoziert er Fragen nach dem Status der historisch-kritischen Exegese, die zur Diskussion herausfordern.

    Themenpaket: Das Pontifikat Benedikts XVI.
  • Plus S. 6-10

    Forschen nach dem historischen Jesus heuteJüdischer Kyniker oder galiläischer Frommer?

    Im Zentrum der Spurensuche nach Jesus steht seit ihren Anfängen die Frage nach den Quellen der Jesusforschung wie auch den Kriterien, mit deren Hilfe wissenschaftlich gesicherte Aussagen über den historischen Jesus gemacht werden können. Inzwischen stellt sich aber auch die viel grundsätzlichere Frage: Wonach sucht die historische Jesusforschung überhaupt?

  • Gratis S. 14-18

    Das Jesus-Bild im JudentumWie gut, dass Jesus Jude war

    Im Prinzip ist Jesus von Nazareth für das Judentum kein Thema. Aus apologetischen Gründen hat sich dennoch eine vielfältige Leben-Jesu-Forschung jüdischer Denker entwickelt. Dabei kommt auch das Trennende zwischen Judentum und Christentum zum Vorschein.

  • Plus S. 18-22

    Wie der Islam Jesus siehtHochschätzung und Widerspruch

    Der Koran spricht an vielen Stellen mit großer Hochachtung über Jesus, dem er unter den Gesandten Gottes einen besonderen Platz einräumt. Die Übereinstimmungen mit den biblischen Berichten haben allerdings Grenzen, besonders im Blick auf die Erlösung durch das Leiden Jesu. Mit seinen Aussagen über Jesus reagiert der Koran auch auf die innere Zerrissenheit des Christentums seiner Zeit.

  • Plus S. 23-26

    Die Schwierigkeiten gegenwärtiger christologischer ReflexionJesus als Christus heute

    Die Christologie kann sich nicht damit begnügen, allein der internen kirchlichen Selbstverständigung über das geglaubte Christusbekenntnis zu dienen. Sie muss das Bekenntnis zu Jesus als der Selbstoffenbarung Gottes auch begründen – und stößt dabei heute auf eine Reihe von Schwierigkeiten, wie jüngst wieder der „Fall Sobrino“ gezeigt hat.

  • Plus S. 31-35

    Welche Bedeutung hat die Männlichkeit Jesu?Vom Feministen Jesus zur Christaphanie

    Die Diskussion innerhalb der feministischen Christologie der letzten Jahrzehnte fragte nach der Bedeutung der Männlichkeit Jesu, kritisierte die Sühneopfertheologie, betonte die pneumatologisch-historische Dimension im Christusgeschehen, verschob den Akzent hin zur Erlösungslehre und relativierte den Anspruch christlicher Exklusivität.

  • Plus S. 35-39

    Der Jesus der Indígenas in LateinamerikaAnbetende Theologie

    Groß ist die Vielfalt der Namen und Bilder, mit denen die Völker Lateinamerikas das Geheimnis des menschgewordenen Gottsohnes und die Erhabenheit Jesu Christi zu benennen suchen. Vor allem und mehr als alles andere aber: Gott ist nicht nur Mensch, er ist ein Armer geworden.

  • Plus S. 44-48

    Herausforderungen einer Christologie im afrikanischen VerstehenshorizontNicht nur Umetikettieren

    Besonders seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil lässt sich in der Theologie Schwarzafrikas ein Prozess schöpferischer Aneignung der christlichen Botschaft beobachten. Die zentrale Herausforderung einer Christologie im afrikanischen Kontext ist ihre Verankerung in der biblisch-dogmatischen Tradition der Kirche sowie ihre Relevanz für das Leben der Menschen in Afrika.

  • Gratis S. 49-53

    Jesus in der Literatur des 21. Jahrhunderts„Niemand wie Er!“

    Seit zwei Jahrzehnten gibt es eine unerwartete Renaissance Jesu als literarischer Figur. Dieser Trend verstärkt sich sogar noch. Gegen alle Skepsis der Literaturkritiker und theologischen Beobachter boomt der Markt der Jesus-Literatur.

  • Gratis S. 53-57

    Neue Tendenzen im JesusfilmVon Nazareth in alle Welt

    Durch Mel Gibsons Paukenschlag mit seinem Kinoerfolg „The Passion of the Christ“ war das Thema „Jesus“ im Film wie kaum zuvor im Mittelpunkt medialer Aufmerksamkeit. Ein Boom an Jesusfilmen ist ausgeblieben. Es zeigt sich allerdings seit kurzem weltweit ein vermehrtes Film-Interesse an Jesus – auch in muslimischen Ländern.

  • Plus S. 57-61

    Christus in der Kunst des beginnenden 21. JahrhundertsBlinder Glaube

    Ausstellungen, die sich implizit oder explizit der Christusfigur der Gegenwartskunst stellen, waren in den vergangenen beiden Jahrzehnten rar. Heutige Christusbilder sind flüchtig bedingt durch Massenproduktion und totale Verfügbarkeit aufgrund moderner Speichermedien. Der Eindruck, sie seien zudem in erster Linie kitschig, relativiert sich bei genauerem Hinsehen.

  • Plus S. 61-64

    Jesus als Superstar der PopkulturSchmerzensmann der Straßen

    Auch die gegenwärtige Pop-, Jugend- und Trivialkultur greift vielfach auf die Christusfigur zurück, dies zumeist voller Respekt. Ihre Akteure nutzen sie, um expressive Individualität und Körperlichkeit zu zeigen oder sich als Vorbild darzustellen.

Autorinnen und Autoren

Personen & Themen

Verlagsangebot