Plus
S. 49-52
Schulische Sexualpädagogik kann nicht mehr davon ausgehen, dass es für die Schülerinnen und Schüler ein vorgegebenes normatives Konzept gibt, das sie in die Schule mitbringen. Also muss sie Jugendliche unterstützen, zu einer eigenen, reifen Entscheidung mitten in der Vielfalt zu finden. Existentielle Selbstoffenbarungen von Schülerinnen und Schülern können dabei allerdings, wie der Missbrauchsskandal deutlich gemacht hat, nicht die Grundlage sein – und dürfen deshalb auch nicht aktiv angezielt werden. Von Klaus Mertes