Bekennerschreiben sind mit Vorsicht zu genießen. Das wissen nicht nur Kriminalisten, sondern auch Journalisten. Zu viel eigene Betroffenheit, zu viel Herzblut – das schadet der Sache. Aber manchmal hilft es nichts. Da braucht es ein offenes Bekenntnis des Autors, wo er steht oder wo er herkommt. Weil es sonst heißt, er habe eine verborgene Agenda. Und das tut der Sache auch nicht gut.
So sei es also: Ich bin auch einer von ihnen. Einer von denen, um die es in diesem Beitrag geht: Priester, die ihr Amt niedergelegt und einen anderen Beruf ergriffen haben. „Der Liebe wegen“ oder „zölibatsbedingt“, wie ich in bewusst stilisierter Abkürzung gern sage, weil allzu viel Persönliches – ungefragt preisgegeben – auch schnell indiskret und peinlich wirkt. Und weil ein Werdegang wie meiner bei sogenannten Brüdern und Schwestern aus rechten, angeblich katholischen Kreisen reflexhaftes Geifern auslöst über die Treulosigkeit eines Abtrünnigen und – mein Lieblingsschimpfwort – „Abfall-Priesters“.
Ich bin auch einer von ihnen. Mit Bedacht habe ich diese Formulierung der biblischen Passionsgeschichte mit der Verleugnung durch Petrus entnommen. Denn der Ruch des Versagens schwang nicht selten in den Reaktionen von Bischöfen und anderen Hierarchen mit, sobald ein Priester seinen Dienst quittierte. Für Kardinal Joachim Meisner zum Beispiel war klar, was er von so einem zu halten habe: einmal Verräter, immer Verräter – dieses Wort des 2017 verstorbenen Kölner Erzbischofs ist verbürgt.
Viele fallen finanziell ins Nichts
Es schmerzt. Es steht für Unverständnis und Unversöhnlichkeit, für Entfremdung und Verletzungen, auf beiden Seiten. Wie die schwarze Wolke beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten schiebt es sich dazwischen: zwischen die Vergangenheit und die Zukunft von Priestern, die sich mit der Kirche verbunden fühlen, auch nach dem Ende ihrer Laufbahn in der Kirche.
In den allermeisten Fällen sei das so, sagt Edgar Büttner. Er ist Initiator und Koordinator der 2007 gebildeten Ehemaligen-Gruppe „Priester im Dialog“, die sich regelmäßig in Würzburg und seit 2016 auch in München trifft, meistens im Beisein der Generalvikare oder anderer Bistumsvertreter. In Würzburg ist auch der ehemalige Bischof Friedhelm Hofmann zu einem der Treffen gekommen. Die Kirchenzeitungen beider Diözesen berichteten ausführlich und wohlwollend. „Auch wenn diese Priester aus dem Amt ausgeschieden sind, sind sie doch nicht aus dem Glauben ausgeschieden“, sagt der Münchner Generalvikar Peter Beer und würdigt die Bereitschaft, „sich weiterhin in das kirchliche Leben einzubringen“.
Dies sind in Tat und Wort sprechende Indizien einer veränderten Großwetterlage. Lange Zeit galt für den Umgang mit Priestern, die ihr Amt aufgaben, das Prinzip der damnatio memoriae: Sie mussten ihren Wohnsitz wechseln, wurden aus den Personalverzeichnissen gestrichen. Aus dem Erzbistum München wird berichtet, dass sogar Personalakten auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Einladungen zu Kurstreffen oder Jubiläen – Fehlanzeige.
Eine Ausnahme ist ausgerechnet das von den Jesuiten geleitete römische „Collegium Germanicum et Hungaricum“, dem von alters her der Ruf als „Kaderschmiede“ für den deutschsprachigen Klerus anhängt. Im „Germaniker-Katalog“, dem Verzeichnis der Ehemaligen, bleiben sowohl diejenigen stehen, die sich vor der Priesterweihe für einen anderen Beruf entschieden haben, als auch diejenigen, die ihr Amt nach der Weihe niedergelegt haben. Einziger Unterschied: Ihr Weihedatum steht in Klammern. Meines auch. Als sich mein Weihejahrgang aus dem Germanicum vor sechs Jahren anlässlich des „20-Jährigen“ zu Exerzitien traf, war ich selbstverständlich mit eingeladen. In den Besinnungszeiten unter Anleitung eines Jesuitenpaters reflektierte ich meinen Lebensweg – vor und nach der Amtsniederlegung. Auch fünf Jahre danach wollten meine Kurskollegen mich dabeihaben, als sie sich zur Erinnerung an unsere Weihe 1992 in Rom trafen. Und es denke keiner, dass Turbulenzen, Anfechtungen und Brüche exklusiv dem einen aus unserer Gruppe vorbehalten wären, der als Nicht-mehr-Kleriker im Germanicum mit an der Festtagstafel saß.
Viele Priester fielen nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt auch finanziell ins Nichts, wenn nicht ihr Bischof oder ein wohlwollender Personaldezernent ihnen Unterstützung gewährte. Drei Monate Gehaltsfortzahlung, dann Hartz IV – so widerfuhr es einem Betroffenen im Erzbistum Paderborn. Was aus ihm werden würde, das habe keinen interessiert. Im Gegenteil: „Der muss erstmal so richtig in die Sch… fallen“, lautete das Verdikt eines Bistumsgewaltigen. Für Edgar Büttner und die von ihm vertretenen Priester ist deshalb schon jetzt ein Stück „Rechtssicherheit“ wichtig. „Wir wollen eine Teilnahme am kirchlichen Leben, die auch offiziell geregelt ist.“ Dazu gehören auch handfeste Punkte wie Überbrückungshilfen beim Berufswechsel oder die Nachzahlung von Rentenbeiträgen.
Nicht immer mussten solche Zugeständnisse erkämpft werden. Als ich 1996, im vierten Jahr nach der Weihe und nach zweijähriger Kaplanstätigkeit in einer Pfarrgemeinde am Niederrhein, das Priesteramt niederlegte, halfen mir sowohl mein Pfarrer als auch der damalige Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann bei meiner beruflichen Neuorientierung und dem Einstieg in den Journalismus. Es gab eine Verabschiedung in der Gemeinde. „Das haben wir noch bei jedem gemacht, der bei uns im Team gearbeitet hat“, sagte der Pfarrer. Die Atmosphäre im Pfarrsaal war voller Sympathie und Melancholie, gespannt schon auch, aber weder aggressiv noch auftrumpfend.
Mein Pfarrer, mein Bischof, viele andere Mitbrüder sprachen von ihrem Bedauern, sehr wohl auch von ihrer Enttäuschung, doch immer verbunden mit dem Respekt, dass mein Lebensweg nun eine andere Richtung nehmen würde, als sie sich das erwartet oder auch gewünscht hätten. Genau wie ich selbst, nicht zu vergessen. Es wäre ein groteskes Zerrbild, anzunehmen, die Abkehr vom priesterlichen Dienst und die Revision einer Lebensentscheidung geschähen leichten Herzens, ohne Gefühle des Versagens, des Scheiterns und der Schuld – einer Schuld im moralischen, mehr aber noch in einem existenziellen Sinn.
Zum kirchlichen „Aus den Augen, aus dem Sinn“ passt es, dass die Deutsche Bischofskonferenz nach eigenen Angaben keine Zahlen hat, wie viele Priester über die Jahre ihr Amt aufgegeben haben. Erst recht ist an zentraler Stelle in Bonn nichts über die Motive bekannt oder über den weiteren Werdegang. „Versuchen Sie es in den Diözesen“, lautete die Auskunft auf eine entsprechende Frage. Stichproben ergeben: 25 Amtsniederlegungen in Köln zwischen 1996 und 2017 – bei 180 Priesterweihen im gleichen Zeitraum. 17 Abgänger in Rottenburg-Stuttgart zwischen 2000 und 2017, neun in Würzburg in den Jahren 2005 bis 2015. Keine Zahlen in Münster und München, wo es allerdings eine Schätzung gibt, wonach im Großraum der bayerischen Landeshauptstadt 300 ehemalige Pfarrer oder Kapläne aus sämtlichen deutschen Bistümern leben.
Alle diese Angaben zusammengenommen, dürften Abgänger – konservativ gerechnet – mindestens zehn Prozent eines jeden Weihejahrgangs ausmachen. Ein großes Potenzial, sagt ein Prälat aus der Chefetage eines großen Bistums – auch mit Blick auf einen etwaigen Wiedereinsatz in der Seelsorge. Er lässt erkennen, dass er das im Einvernehmen mit den Betroffenen für denkbar und sogar wünschenswert hält, weicht aber einer klaren Aussage aus und verweist auf eine ausstehende Entscheidung des „höchsten Lehramts“, sprich: des Papstes.
„Wir arbeiten auf eine Rückruf-Aktion hin“, sagt Edgar Büttner. Er geht von weit mehr als 2000 Priestern im deutschsprachigen Raum aus, die in den vergangenen Jahrzehnten wegen der Zölibatspflicht ihren Beruf aufgeben mussten. „Sehr viele“ von ihnen wären bereit, wieder aktiv als Seelsorger tätig zu werden. Theologisch wäre das kein Problem: „Die Weihe kann wie die Taufe nicht verloren gehen, abgelegt oder aberkannt werden“, sagt Büttner. „Deshalb sind wir auch keine Ex-Priester“, stellt er mit Nachdruck klar. „Wir haben nicht ‚das Priestertum verlassen’, sondern wir mussten unsere Tätigkeit als Pfarrer und Kapläne aufgeben, weil wir den Zölibat nicht mehr halten wollten.“ Das auseinanderzuhalten, ist keine Spitzfindigkeit, sondern macht dogmatisch den entscheidenden Unterschied.
Es ist bislang ein kalter Frieden
Irreführend ist deshalb die verbreitete Rede von der „Laisierung“ und von „laisierten Priestern“, wenn diese nach einem teils jahrelangen, oft belastenden Verfahren durch ein römisches Dekret aus dem Klerikerstand entlassen und von ihren Weiheversprechen – insbesondere der Verpflichtung zum ehelosen Leben – entbunden werden. Diese „Dispens“ ermöglicht eine kanonische Eheschließung und erleichtert eine Berufstätigkeit im kirchlichen oder kirchennahen Feld. Vereinfacht gesagt: Mit der Bitte um die Dispens zeigt der Priester, dass ihm an einem Leben in Frieden mit der Kirche gelegen ist. Und mit der Gewährung der Dispens macht die Kirche ihren Frieden mit ihm und seinem neuen Lebensentwurf.
Doch ist es bislang – um im Bild zu bleiben – ein kalter Frieden. Das „Reskript“ des Vatikans über die Dispens „vom heiligen Zölibat und allen mit der heiligen Weihe verbundenen Pflichten“ wimmelt neben einer allgemein gehaltenen Ermutigung zu einem geistlichen Leben als „rechtschaffener Sohn der Kirche“ von Einschränkungen und Verboten: kein Amt – schon gar kein leitendes – in Seelsorge und Verwaltung, in der Priesterausbildung, in der Lehre an kirchlichen Schulen und Hochschulen. Sogar der Religionsunterricht an staatlichen Schulen ist untersagt, dazu jeglicher liturgische Dienst – außer mit Sondergenehmigung des Ortsbischofs. „Wir dürfen weniger als ‚Laien’ in der Kirche“, sagt Edgar Büttner. Nicht zuletzt schreibt der Vatikan einem wie ihm vor, dass er „insbesondere wenn er eine Ehe geschlossen hat, sich von den Orten fernhalten muss, wo sein früherer Stand bekannt ist“. Auch von dieser Auflage kann der Ortsbischof befreien.
Die Sorge, ein Ex-Priester mit Frau und Familie, könnte in seiner früheren Gemeinde ein „Skandalon“ darstellen und anstößig wirken, hält Büttner für unberechtigt. In ihrer weit überwiegenden Zahl bedauerten es die Gläubigen, dass ihr Pfarrer oder Kaplan nicht mehr tätig sein dürfe. „Und vor die Wahl gestellt, ob ein Gottesdienst ausfällt oder einer von uns ihn mit der Gemeinde feiert, wäre die Entscheidung sonnenklar“, mutmaßt Büttner. „Die würden uns mit Kusshand nehmen.“
In den Überlegungen insbesondere südamerikanischer Bischöfe, verheiratete Männer (viri probati) als neben- oder ehrenamtliche Priester in den Gemeinden einzusetzen, spielen dezidiert auch diejenigen eine Rolle, die schon Priester sind, ihr Amt aber nicht mehr ausüben (dürfen), weil sie ihrer Zölibatsverpflichtung nicht mehr nachkommen wollten. Nach Leonardo Boffs Worten hätten die brasilianischen Bischöfe den Papst gebeten, entsprechende Modellversuche zu erlauben.
Fluchtpunkt aller Überlegungen ist die für 2019 vorgesehene Amazonas-Synode. Erwartet wird dort ein Mehrheitsvotum für die Weihe verheirateter Männer, die den Klerus in der Region ergänzen. Im Deutschlandfunk rechnete der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner mit päpstlichem Rückhalt. Wie er Franziskus kenne, werde dieser sagen: „Der Geist Gottes wirkt nicht nur im Vatikan. Macht das bitte, und ihr habt meine weltkirchliche Rückendeckung.“
„Der jetzige Papst hilft sehr“, findet auch Edgar Büttner. Mehrfach hat Franziskus betont, das Problem des Zölibats stehe auf seiner Agenda. Spektakuläre Zeichen dafür, dass er auch diejenigen Priester im Blick hat, für die das „Problem des Zölibats“ zu groß wurde, waren mehrere Begegnungen mit Betroffenen, insbesondere ein Treffen am Ende des Jahres der Barmherzigkeit 2016, an dem neben sieben Ex-Pfarrern auch deren Frauen und Kinder teilnahmen. „Die Kirche kann es sich nicht erlauben, jemanden auszuschließen, denn wir brauchen alle“, sagte der Papst damals.
„Es ist einiges in Bewegung“, folgert Büttner, „und wir versuchen, das zu beschleunigen. Nur die deutschen Bischöfe schlafen.“ Mit wachem Blick wären die Talente und Charismen der „Priester ohne Amt“ zu entdecken, die diese bereit wären, auf neue Weise in ihrer Kirche einzubringen. „Ich hätte heute ein Erfahrungsreservoir, aus dem ich ganz anders schöpfen könnte – übrigens eines, das auch das geistliche Leben bereichert und in vielem erdet“, sagt Albert-Peter Rethmann, Priester des Bistums Münster und ehemaliger Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Jesuiten in Frankfurt-Sankt Georgen. Seine Amtsniederlegung 2012 war in seinem Heimatbistum ein, wie man landläufig sagt, Paukenschlag. Rethmann, der unter anderem persönlicher Sekretär Bischof Lettmanns war, ist heute Geschäftsführer der BBT-Gruppe, eines großen christlichen Trägers von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen. „Natürlich wäre ich gern geblieben. Ich habe meine Arbeit in Lehre und Seelsorge sehr, sehr gern gemacht. Meine Verbundenheit mit der Kirche ist unverändert. Nur ins Hauptamt würde ich heute nicht zurückwollen. Eine ehrenamtliche Mitarbeit mit priesterlichen Funktionen indes kann ich mir gut vorstellen.“ Käme es dazu, würde er heute gewiss „anders über Ehe und Familie sprechen, sicher existenzieller, vielleicht weniger abgehoben“.
Es gibt aber auch deutlich andere Stimmen. „Der Zug ist abgefahren“, sagt ein Ex-Priester aus dem Rheinland, der seinen Beruf nach 18 Jahren aufgab und heute für einen kirchennahen Wohlfahrtsverband arbeitet. „Ich bin kein Atheist geworden, ich spiele in der Kirche die Orgel, weil Bachs Toccata immer schon meine Leidenschaft war.“ Aber ein Einsatz als Seelsorger? Ausgeschlossen! Das habe mit seiner Geschichte zu tun. „Auf Abstand zum Beruf zu gehen, war für mich ein Stück Überlebensstrategie. Ich bekam die ganze Härte kirchlicher Sanktionen zu spüren, weil ich ehrlich war und zu meiner Partnerin stehen wollte. Zur gleichen Zeit beließ es der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller im Fall eines des sexuellen Missbrauchs überführten Priesters bei einer Versetzung in die weitere Nachbarschaft. Das hat mich schon verbittert.“
Doch wie stünde es bei einer Reintegration von „Priestern ohne Zölibat“ (Büttner) um das Presbyterium eines Bistums? Zölibatäre Priester säßen plötzlich neben verheirateten in Besprechungen und Konferenzen, träfen sich zu Gottesdiensten und Einkehrtagen, stünden nebeneinander am Altar. Unzumutbar, entfährt es einem jüngeren deutschen Bischof. Es könne nicht angehen, dass Priester über Jahrzehnte treu den Zölibat gehalten hätten, um dann erleben zu müssen, wie diejenigen, die sich ihrer Verpflichtung entledigt hätten, mir nichts, dir nichts wieder zurückgeholt würden, als wäre nichts gewesen.
Unter den ehemaligen Seelsorgern fallen die Reaktionen auf diese Position konträr aus. Theologisch unhaltbar – das sagen alle. Trotzdem halten manche aus der Gruppe der „Priester ohne Zölibat“ die Vorbehalte zumindest für „menschlich nachvollziehbar“. Man müsste aufpassen, dass „kein Zwei-Klassen-Priestertum“ entstünde und kein Missmut unter den ehelosen Priestern, die sich womöglich im Nachhinein um Frau und Kinder betrogen fühlen könnten. „Da bedürfte es eines weiten Herzens. Wenn die im Amt verbliebenen Priester an so einer neuen Situation zu knacken hätten, könnte ich es ihnen nicht einmal verdenken.“
Für andere Betroffene ist der genannte Einwand ein Zeichen dafür, „wie dünn das Eis für den Zölibat geworden ist“. Laut Umfragen sieht mehr als die Hälfte aller Priester im Zölibat keine Erfüllung. Die Sorge, dass die verbliebenen Priester das Gefühl bekommen könnten, die gegangenen hätten ihnen etwas voraus und bekämen bei einem Wiedereinsatz auch noch sämtliche „Privilegien“ ihres Amtes zurück, legt somit unbeabsichtigt das ganze Problem des Zölibats offen. Eines jedenfalls ist klar: Wer die ehemaligen Priester zurückholen will, muss wissen, was er tut. Dieser Schritt hätte weitreichende Folgen – nicht nur für die Betroffenen. Und was wäre nun mit mir? In aller Vorsicht gesagt: Priester im Ehrenamt, als Helfer der über und über belasteten Pfarrer – warum nicht? Wo ein Wille ist, ist auch eine Weihe, hat die Journalistin Christiane Florin in ihrer Streitschrift „Der Weiberaufstand“ für das Priestertum der Frau geschrieben. Bei den Priestern ohne Amt ist die Weihe schon da. Fehlt nur noch ein Weg.