Wie ist eine Diözese organisiert und wer leitet sie?
Die Leitung einer Diözese unterliegt dem Bischof. Er ist Vorsteher, besitzt in seiner Diözese außerdem gesetzgebende wie auch richterliche Gewalt. Eine Diözese ist wiederum in verschiedene Dekanate gegliedert, zu denen verschiedene Pfarreien gehören.
Welche Diözesen gibt es?
Weltweit ist die römisch-katholische Kirche aktuell in 2945 Diözesen gegliedert, die meistens zu Kirchenprovinzen gehören, teilweise aber auch direkt dem Papst unterstellt sind. Die Grenzen einer Diözese stimmen meistens mit politischen Grenzen überein. In Deutschland etwa gibt es 27 Bistümer, zu ihnen gehören: Bistum Aachen, Bistum Augsburg, Bistum Dresden-Meißen, Bistum Eichstätt, Bistum Essen, Bistum Erfurt, Bistum Fulda, Bistum Görlitz, Erzbistum Hamburg, Bistum Hildesheim, Erzbistum Köln, Bistum Magdeburg, Bistum Mainz, Erzbistum München und Freising, Bistum Münster, Bistum Osnabrück, Erzbistum Paderborn, Bistum Passau, Bistum Regensburg, Bistum Speyer, Bistum Trier, Bistum Würzburg.
Was ist der Unterschied zwischen einer Diözese und einer Erzdiözese?
An der Spitze einer Kirchenprovinz steht der Erzbischof (oder auch: Metropolit), der zugleich der Bischof des zugehörigen Erzbistums ist. Rechtlich bestehen nur wenige Unterschiede. So kann der Metropolit das Provinzialkonzil einberufen, vollzieht meistens die Amtseinführung eines Diözesanbischofs eines Bistums seiner Kirchenprovinz. Jedes Bistum unterliegt aber der Leitung ihres Bischofs. Aktuell gibt es in Deutschland sieben Kirchenprovinzen und damit sieben Erzdiözesen: Köln, München-Freising, Freiburg, Paderborn, Bamberg, Berlin und Hamburg. Früher waren auch Mainz, Trier und Magdeburg Erzbistümer.