Wie ist die Glaubenskongregation organisiert?
Die Glaubenskongregation besteht aus drei Abteilungen: der Lehrabteilung, der Disziplinarabteilung und der Eheabteilung. Ihr sind außerdem die Päpstliche Bibelkommission und die Internationale Theologische Kommission zugeordnet. Für die Glaubenskongregation treffen sich in regelmäßigen Abständen Berater zu gemeinsamen Sitzungen. Entscheidungen legt die Glaubenskongregation dem Papst in Audienzen zur Approbation vor.
Welche Aufgaben hat die Glaubenskongregation?
Die Glaubenskongregation untersucht Glaubens- und Sittenfragen der katholischen Kirche. Sie befasst sich außerdem mit Straftaten, die in Zusammenhang mit der Feier der Sakramente begangen wurden. In Ehefragen untersucht sie unter anderem Fälle der Eheauflösung.
Wer gehört zur Glaubenskongregation?
Die Glaubenskongregation hat 22 Mitglieder, dazu gehören Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe. Die Mitglieder sind vom Papst für fünf Jahre berufen. Die Leitung der Glaubenskongregation unterliegt derzeit Präfekt Luis Francisco Ladaria Ferrer.
Wie hat sich die Glaubenskongregation entwickelt?
Die Glaubenskongregation wurde ursprünglich 1542 gegründet als „Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis“. Sie unterstand lange Zeit einem Generalinquisitor. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie zunächst umbenannt in „Sacra Congregatio Sancti Officii“, bis sie mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ihren heutigen Namen erhielt und in ihren Aufgaben und Strukturen neu geordnet wurde.