Südkorea
In Südkorea leben rund 7,7 Millionen Buddhisten, 9,7 Millionen Protestanten und 3,9 Millionen Katholiken.
(Stand: Oktober 2018)
Nordkorea
Offizielle Angaben über die Zahl der Katholiken in Nordkorea gibt es nicht. Nach Schätzungen liegt ihre Zahl bei 3000, während es vor dem Koreakrieg gut 50000 waren. In der Hauptstadt Pjöngjang gibt es eine einzige katholische Kirche, die Changchung-Kirche, die 1988 erbaut, auswärtigen Besuchern zum Beweis, dass es Religionsfreiheit und religiöses Leben in Nordkorea gibt, immer wieder gezeigt wird. Nach offiziellen Angaben wird diese Kirche von der Katholischen Patriotischen Vereinigung Nordkoreas verwaltet. Es gibt aber keinen Priester an dieser Kirche. Ausländischen Priestern, die zu Besuch im Lande sind, wird gelegentlich erlaubt, in der Changchung-Kirche einen Gottesdienst zu feiern, zu dem dann auch einige ausgewählte einheimische Katholiken als Staffage kommen dürfen. Kontakte zu Katholiken vor Ort blieben ihnen aber immer verwehrt. Kirchenrechtlich sind die beiden Diözesen Pjöngjang und Hamhung der Erzdiözese Seoul zugeordnet.
Auch über die Zahl der protestantischen Christen in Nordkorea gibt es nur Spekulationen. In Pjöngjang gibt es zwei protestantische Kirchen, in denen regelmäßig Gottesdienste abgehalten werden. Offiziell wird die Zahl der protestantischen Christen mit 12000 angegeben. Geschätzt wird, dass bis zu 200000 Christen im Untergrund leben. Anders als die katholischen Christen verfügen die Protestanten in Nordkorea über eine gewisse kirchenähnliche Struktur. So konnte im September 2009 eine Delegation der EKD unter Führung des damaligen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber auf Einladung der „Koreanischen Christlichen Vereinigung“ einen Besuch in Nordkorea machen.
(Stand: Juli 2010)