Wer darf zum Priester geweiht werden?
Voraussetzung zur Priesterweihe ist die christliche Taufe und Firmung. Dazu in der Regel neben dem Theologie-Studium eine mehrjährige Ausbildung am Priesterseminar. Wegen Priestermangels gab es in den vergangenen Jahren allerdings teilweise Lockerungen. Im Gegensatz zum Diakonat ist die Weihe zum Priester laut katholischem Kirchenrecht nur Männern möglich. In den vergangenen Jahren gab es deshalb immer wieder Kritik. Katholische Frauen bestreikten z.B. 2019 deutschlandweit die Kirche und forderten den Zugang zu Weiheämtern („Maria 2.0“).
Wie ist der Ablauf für die Priesterweihe?
Zur Priesterweihe gehört eine Belehrung zu den priesterlichen Pflichten. Dazu umfasst beispielsweise den Dienst am Wort Gottes sowie die Ausführung der Sakramente. Es folgt ein Segensgebet sowie Handauflegung und Salbung. Die Priesterweihe darf nur von einem Bischof vollzogen werden.
Was bewirkt die Priesterweihe in der römisch-katholischen Kirche?
Mit der Weihe verpflichtet sich ein Priester zu sitten- und tugendhaftem Leben. Dazu gehört der Dienst am Wort Gottes sowie die Ausübung der Sakramente (Ausnahme: Weihesakrament). Ein Priester verpflichtet sich außerdem zum Dienst an der Gemeinde wie auch zur Hilfe für Arme und Notleidende. Die einmal gespendete Weihe ist unwiderruflich.