Singapur ist multiethnisch. 76,5 Prozent der Bevölkerung sind Chinesen (davon 39 Prozent Christen), 13,8 Prozent Malaien, 8 Prozent Inder, 1,6 Prozent Pakistaner, Sri Lanker und andere. Im Jahr 1969 war es zu Unruhen gekommen, weil sich die nach Erreichen der Unabhängigkeit Singapurs in der Minderheit befindlichen muslimischen Malaien benachteiligt fühlten. In Singapur sind Englisch (23 Prozent), die Nationalsprache Malaiisch (16 Prozent), Chinesisch (Mandarin 35 Prozent, 24 Prozent chinesische Dialekte) und Tamil (weniger als 3 Prozent) Amtssprachen. Mandarin wird von der Regierung gefördert, die chinesischen Dialekte werden zurückgedrängt. Englisch genießt als Bildungssprache wie auch im Bereich von Verwaltung und Handel hohes Ansehen. Dies ist auch ein Zeichen teilweiser Verwestlichung des Stadtstaats.
Singapur kennzeichnet auch ein religiöser und weltanschaulicher Pluralismus mit 43 Prozent Buddhisten, 15 Prozent Muslimen, 15 Prozent Christen, 9 Prozent Daoisten, 4 Prozent Hindus und andere sowie 15 Prozent Religionslosen, deren Anteil zunimmt. Das Christentum wurde bis zur Unabhängigkeit häufig mit dem Kolonialismus gleichgesetzt, ist aber heute unter anderem seiner westlich modernen Orientierung und der damit einhergehenden Nähe zu Bildung und Sozialfragen wegen besonders für die Mittelschicht attraktiv.
(Stand: Juni 2013)