Der Begriff „Unierte Ostkirche“ (bzw. katholische Ostkirchen) umfasst eine Gruppe von Ostkirchen, die u.a. während der Kreuzzüge, vor allem in Ost- und Südosteuropa, zusammenfanden und sich mit Rom verbanden. Ziel war es insbesondere im Zuge des Großen Ost-West-Schismas (1054) und einer Zeit der Spaltung (griechisch-orthodox versus römisch-katholisch) zur kirchlichen Einheit zurückzufinden. Heute gehören zur unierten Ostkirche 23 Teilkirchen, die allesamt das päpstliche Primat anerkennen, sich in Liturgie und Glaubenspraxis aber teilweise von der römisch-katholischen Kirche unterscheiden.
Isabel Metzger