Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
Ein selbstkritisches Verhältnis zum eigenen Glauben und ein Interesse an der intellektuellen Auseinandersetzung: Das zeichnet den durchschnittlichen Teilnehmer an dieser Umfrage aus.
- Immerhin die Hälfte bezeichnet die religionskritischen Anfragen aus dem 19. Jahrhundert (Feuerbach, Freud und andere) als nicht einfach überholt. Mehr als 85 Prozent sehen in der Religionskritik sogar eine positive Infragestellung des eigenen Glaubens. Glaubenszweifel, so immerhin drei Viertel der Befragten, gehörten zum christlichen Glauben dazu.
- Ein größerer Teil beklagt gleichzeitig, dass Christen dem Gespräch mit Nicht-Gläubigen zu oft ausweichen. Auch mit kämpferischen Atheisten lohne es sich, das Gespräch zu suchen, meint immerhin fast die Hälfte der Befragten.
- Zustimmung gibt es für die Thesen, dass sowohl die enge Kooperation von Staat und Kirche (47 Prozent) als auch die Gewaltausübung von Christen in der Geschichte (55 Prozent) Gründe für religionskritische Einstellungen sind.
Dass das Thema bewegt, zeigt nicht zuletzt die hohe Zahl der Teilnehmer an dieser Umfrage.