Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
Bei der Auswertung fällt ein vergleichsweise einheitliches Bild auf.
- Immerhin gut 60 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass das Christentum keine leibfeindliche Religion ist. Auch geben 73 Prozent an, dass die Grundanliegen der christlichen Sexualmoral auch heute für ein gelingendes Leben hilfreich sind. Ausdrücklich abgelehnt haben immerhin rund drei Viertel, dass das Lehramt zu sexualethischen Fragen grundsätzlich schweigen solle.
- Das ist umso erstaunlicher, als lediglich 2,5 Prozent davon überzeugt sind, dass es der katholischen Kirche gelingt, ihre Gläubigen mit der konkreten Ausformulierung einer christlichen Sexualmoral zu erreichen. Mehr als 88 Prozent sehen das anders. Immerhin ebenfalls mehr als 60 Prozent sind der Überzeugung, dass man in der katholischen Kirche inzwischen, nicht zuletzt nach dem Missbrauchsskandal, offener über das Thema Sexualität rede.
- Beklagt wird auf der anderen Seite, dass Sexualität in der Gesellschaft und in den Medien ein zu dominante Rolle spiele (79 Prozent).
- Nicht ganz so eindeutig wurde die Frage beantwortet, ob die Breite der Themen der Familiensynode von einzelnen Fragen verdeckt wurde. Ein Drittel hat hier die Medienberichterstattung wie die innerkirchlichen Diskussionen für angemessen gehalten, nur gut die Hälfte hat der Aussage zugestimmt. Eher unsicher waren die Befragten auch, ob die Bischofssynode die traditionelle katholische Sexualmoral bekräftigen werde.
- Rückenwind gab es hingegen sowohl für die Forderung, die Rollenbilder von Frauen und Männern vorurteilsfreier zu diskutieren (81 Prozent), als auch für jene, dass die Kirche sich bei der Ehevorbereitung und Eheberatung stärker engagieren müsse (67 Prozent).