Hinweis: Als Antwortelement auf das Evangelium eignet sich die Feier des Taufgedächtnisses. Dann entfällt aber das Glaubensbekenntnis oder ein Schuldbekenntnis, da dies eine Dopplung wäre. (Vgl. GL 676 oder »Wort-Gottes-Feier«, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2004, S.186–189)
Die einzelnen Elemente oder eine geeignete Auswahl lassen sich auch gut in einer Kinderkirche übernehmen.
Eingangslied: GL 143,1+2 oder 148
Liturgischer Gruß
Wir sind versammelt im Namen Jesu: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Jesus Christus ist jetzt mitten unter uns.–
Alle: Amen.
Einführung
Ja, Jesus ist jetzt mitten unter uns. In seinem Namen feiern wir diesen Gottesdienst. Denn durch die Taufe tragen wir den Namen Christus– wir sind Christen. Als Brüder und Schwestern im Herrn sind wir zusammengekommen. Schauen wir doch einmal: Wie viele sind heute gekommen?
Eventuell schätzen/zählen lassen.
Jesus hat gesagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Also die Zahl zwei oder drei haben wir auf jeden Fall erreicht. Wir sind ja … (geschätzte Zahl nennen).
Was das bedeutet, in Jesu Namen versammelt zu sein, darum geht es in diesem Gottesdienst.
Kyrie
Herr Jesus Christus, du bist da, wo wir als Christen versammelt sind.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du bist da, wo wir dein Wort hören.
Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du bist da, wo wir nach deinem Wort handeln.
Herr, erbarme dich.
Einführung in die 2.Lesung
Der Apostel Paulus sagt nicht nur damals der Gemeinde in Rom, sondern auch uns heute, wie Zusammenleben funktionieren kann, wie man sich in Gemeinschaft wohlfühlen kann.
2. Lesung: Röm 13,8–10
Antwortgesang: GL 442 oder GL-Diözesananhang »Du bist da, wo Menschen lieben«
Einführung in das Evangelium
Wenn wir jetzt die Frohe Botschaft, das Evangelium, hören, spricht Jesus selbst zu uns. So ist Jesus mitten unter uns. Deshalb wollen wir nun die Frohe Botschaft, das Evangelium, in unsere Mitte bringen, indem wir das Halleluja singen und mit dem Evangeliar zum Ambo gehen.
Kinder ziehen mit GL und Ministrant*innen in einer Prozession zum Ambo, dabei wird das Halleluja gesungen.
Ruf vor dem Evangelium: GL 483 (nur Halleluja)
Evangelium Mt 14,13–21 oder gekürzt ohne die Verse 18+19
Kinder hören das Evangelium, indem sie um das Evangeliar stehen.
Antwortruf: GL 483,4 GL 483 (nur Halleluja)
Dabei gehen die Kinder auf ihre Plätze zurück.
Katechese
Wo bist du gerne? Wo fühlst du dich wohl? Dort wo es Streit, Neid oder Gewalt gibt?
Dort ganz sicher nicht. Aber Fehler und Schwächen haben wir alle. Das schadet nicht nur uns, sondern schadet auch den anderen, mit denen wir in Familie, Kindergarten oder Schule zusammenleben … Jesus sagt uns, was wir tun sollen, dass wir eine gute Gemeinschaft haben. Er gibt uns da eine ganz konkrete Anweisung: Selbst zusammenfassen oder mit den Kindern die einzelne Schritte wiederholen: Immer wieder passiert es, dass jemand einen Fehler macht. Dann sollst du ihn unter vier Augen zurechtweisen. Hört er nicht auf dich, dann nimm eine Person mit dazu. Ist er immer noch nicht einsichtig, dann nimm zwei oder drei Zeugen mit. Und erst, wenn er nicht einmal auf die ganze Gemeinde hört, dann schließe ihn aus der Gemeinschaft aus. Da geht es also nicht darum, sofort jemanden gleich in aller Öffentlichkeit seinen Fehler vorzuwerfen.…
Im Mittelalter hat man Menschen auf den Marktplatz an den sogenannten Pranger gestellt, damit alle den Übeltäter sehen und verspotten konnten. Heute geht das alles viel schneller und unpersönlicher im digitalen Zeitalter per Facebook, Instagram oder sonstigen Nachrichtendiensten. Da ist es noch viel leichter, andere schlecht zu machen. Aber genau das will Jesus nicht. Er möchte jedem die Chance zur Umkehr geben. Sich zu ändern ist ja auch viel leichter, wenn ein Fehler nicht gleich öffentlich zur Schau gestellt wird. Jesus möchte, dass wir behutsam und schrittweise vorgehen. So möchte ja auch jede und jeder von uns behandelt werden. Und genau das sagt uns der Apostel Paulus, wie wir in der Lesung gehört haben. Er zählt dazu wichtige Gebote auf. Die Liebe steht im Mittelpunkt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Wenn wir uns danach richten, indem wir uns immer wieder fragen, was wir selbst möchten, dann behandeln wir die anderen mit Liebe, dann kann eine gute Gemeinschaft entstehen. Und dort ist auch Jesus mitten unter uns. Das meint Jesus damit, wenn er sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Predigtlied: GL-Diözesananhang: Kanon »Wo zwei oder drei…«
Eventuell mit Bewegungen siehe unten.
Taufgedächtnis
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder!
In Jesu Namen sind wir versammelt. Durch unsere Taufe sind wir Kinder Gottes. Wir tragen alle den Namen Jesu Christi. Daran wollen wir uns jetzt erinnern: Allmächtiger Gott, durch die Taufe sind wir deine Söhne und Töchter geworden. Lass uns nie vergessen, dass du unser Vater im Himmel bist. Dazu stärke uns der Heilige Geist. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.– Alle: Amen.
Austeilung des Weihwassers
Die Gläubigen können einzeln nach vorne kommen. Mit folgenden oder ähnlichen Worten wird mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet:
N., du bist Sohn/Tochter Gottes.
N., liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Danach gehen alle auf ihre Plätze zurück.
Bei einer großen Zahl an Mitfeiernden kann das Weihwasser auch nur über die Gläubigen ausgesprengt werden. Dazu wird ein passendes Lied gesungen:
Lied zum Taufgedächtnis: GL 362 oder 483,1 oder 461 oder 477 oder 488 oder 491 oder »Fest soll mein Taufbund« GL- Diözesananhang
Friedensgruß
Wir sind Brüder und Schwestern in Christus. Zeigen wir, dass wir zusammen gehören und bereit sind, in Frieden miteinander zu leben. Geben wir uns die Hand und wünschen uns den Frieden. Der Friede des Herrn ist mit uns allen.–
Alle: Amen.
Dazu kann ein passendes Friedenslied gesungen werden: z.B.: GL 458 oder 472.
Kollekte
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Denken wir an die, denen es nicht so gut geht wie uns selbst, und geben wir heute etwas für … <em>(Ansage des Kollektenzwecks)</em>.
Lobpreis: GL 670 H G
(vgl. »Wort-Gottes-Feier«, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2004, S.184–185):
Abschluss mit Hymnus: GL 487 oder 489
Fürbitten
Herr Jesus Christus, wenn wir in deinem Namen versammelt sind, bist du mitten unter uns. Dich bitten wir:
Lass die Flüchtlinge eine neue Heimat finden, wo sie sich geborgen fühlen können.– Christus, höre uns.– <Alle: Christus, erhöre uns.
Lass die Liebe über Streit, Neid und Gewalt siegen.– Christus, höre uns.–
Alle: Christus, erhöre uns.
Lass uns nicht so sehr auf die Fehler der anderen schauen, sondern hilf uns, dass wir gut miteinander leben können.– Christus, höre uns.–
Alle: Christus, erhöre uns.
Lass unsere Verstorbenen bei dir in deinem himmlischen Reich sein, wo die Liebe kein Ende hat.– Christus, höre uns.– Alle: Christus, erhöre uns.
Denn durch dich sind wir in Liebe miteinander verbunden. Dich preisen wir mit dem Vater und dem Heiligen Geist, jetzt und in Ewigkeit.– Amen.
Vaterunser
Wir alle sind Schwestern und Brüder durch Christus unseren Herrn. Zu unserem Vater im Himmel wollen wir nun voll Vertrauen beten: Vater unser…
Danklied: GL 409 oder 484,5+6
Segenslied: GL 215,3 oder 451
Segensbitte
Gott, der Vater schenke dir Geduld mit deinen Brüdern und Schwester.
Gott, der Sohn, schenke dir Vertrauen in deine Brüder und Schwestern.
Gott, der Heilige Geist, schenke dir Liebe, die alle miteinander verbindet.
Dazu segne dich und mich, uns alle der dreifaltige Gott: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Entlassung
Gl: Singet Lob und Preis«
Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.
Schlusslied: GL 446 oder 474,1+3+4
Passende Lieder in einer Eucharistiefeier
Eröffnung: GL 146,1+3+4
Gabenbereitung: GL 281,1–4
Zur Kommunion: GL 210 oder 216
Bewegungen zum Lied »Wo zwei oder drei«
Kanon-Text
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Bewegung
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Wo zwei
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Daumen und Zeigefinger zeigen
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oder drei
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Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger zeigen
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in meinem Namen versammelt sind,
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(im Kreis) an den Händen fassen
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da bin ich mitten unter ihnen.
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Hände gefasst lassen und zur Mitte zeigen
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Maria Garsky