Benötigtes Material: Martinslaternen (bringen die Kinder mit), roter Mantel (teilbar), Schwert, (Schaukel-)Pferd, Bettlerverkleidung, Plakate Barmherzigkeit, für jeden TN ein Lesezeichen Barmherzigkeit/Postkarten
Gestaltete Mitte: buntes Tuch, Kerze, roter Mantel, Schwert, (Schaukel-)Pferd
Eröffnungslied: »Einfach spitze, dass du da bist«
Hinführung
In unserer Mitte liegen Gegenstände, die mit einem Heiligen zu tun haben. Zunächst schauen wir uns die einzelnen Gegenstände an. Wer schon eine Idee hat, um welchen Heiligen es geht, bitte noch nicht laut sagen. Alle wollen gerne mitraten. Gegenstände werden angeschaut und im Kreis herumgetragen.
Jetzt dürfte es den meisten klar sein, an welchen Heiligen wir heute ganz besonders denken? TN: Sankt Martin.
Wir alle kennen die Geschichte: Der Soldat Martin sieht einen Bettler, der friert, und gibt ihm die Hälfte seines Mantels. Diese Geschichte wollen wir nicht nur hören. Unsere Kindergartenkinder spielen sie uns nach. Dazu brauchen wir einen Martin und einen Bettler. Zwei Kinder werden ausgesucht. Wer jetzt nicht mitspielen kann, braucht nicht traurig zu sein, denn wir brauchen die Hilfe von allen anderen. Wir singen das Lied St. Martin und unsere beiden Schauspieler spielen, während wir singen, die Geschichte.
Aktion
Kinder führen die Martinslegende auf, dazu singen alle das Lied »Sankt Martin«.
Eventuell jede Strophe vorsagen und besprechen, was Bettler und St. Martin tun sollen.
Es kann auch ein vom Kindergarten/von der Kindergruppe vorbereitetes Spiel aufgeführt werden.
Lied: »Sankt Martin«
eventuell singen Kindergartenkinder noch ein Lied
Vertiefung
Der Bettler hat Hilfe benötigt und Sankt Martin hat geholfen.
Sicherlich werden wir mit niemandem unseren Mantel teilen. Aber auch wir können aus Liebe Gutes tun, unser Herz sprechen lassen. Wir sagen dazu auch »barmherzig sein«. Wir begehen übrigens das Jahr der Barmherzigkeit, da passt das ganz prima heute dazu.
Das Bistum Erfurt hat aus Anlass eines Jubiläums zu St. Elisabeth 2006 die sogenannten Werke der Barmherzigkeit für uns auf heute »übersetzt«. Das klingt vielleicht jetzt schwierig, aber ich stelle sie einfach vor: (Plakate zeigen und in Mitte legen)
Du gehörst dazu
Ich höre dir zu
Ich rede gut über dich
Ich gehe ein Stück mit dir
Ich teile mit dir
Ich besuche dich
Ich bete für dich
Ich habe Postkarten zu jedem Werk der Barmherzigkeit. Vielleicht hat der ein oder die andere schon eine Idee, was er bzw. sie tun kann. Es muss nicht sein, dass du deinen Mantel teilst, dass Sie Ihren Mantel teilen. Die Werke der Barmherzigkeit können eine gute Anregung sein. Wenn du schon jemanden weißt, dem du etwas Gutes tun willst, wenn Sie jemanden wissen, dann ist es gut, dies nicht nur dieser Person zu sagen. Eine Postkarte drückt es noch viel deutlicher aus. Die Postkarten verteilen wir am Ende unseres Gottesdienstes. Wer keine konkrete Idee hat, kann auch gerne ein Lesezeichen mit den Werken der Barmherzigkeit bekommen…
Vaterunser
Unser Vater möchte, dass es allen Menschen gut geht. Öffnen wir unser Herz für die Not der anderen. Das bedeutet nicht nur den Mantel zu teilen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Bitten wir deshalb unseren Vater im Himmel, dass jeder genug hat, um gut zu leben. Im Gebet heißt es »unser tägliches Brot«. So beten wir nun gemeinsam: Vater unser im Himmel…
Segen
Wie der heilige Martin seinen Mantel mit dem frierenden Bettler geteilt hat, so wollen auch wir einander in Barmherzigkeit helfen.
Dazu segne uns alle der dreifaltige Gott: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. – Amen.
Abschlusslied: »Er hält die ganze Welt in seiner Hand«
St. Martin hat damals dem Bettler geholfen.
Einer, der immer hilft, ist Gott. Er hält die ganze Welt in seiner Hand. Dieses Lied wollen wir nun zum Abschluss singen.
Für Zuhause
Jeder TN bekommt eine Postkarte oder Lesezeichen
Tipp im Altenheim
Kinder haben ihre Martinslaternen mitgebracht und ziehen im Anschluss an das Gotteslob von Zimmer zu Zimmer/Stock zu Stock mit ihren Laternen und singen Lieder.
Tipp in der Pfarrei
Die Kinder besuchen mit ihren Laternen alte Menschen, die zu Hause gepflegt werden.
Maria Garsky