Benötigtes Material: großes blaues Tuch, Thron (z.B. rotes Kissen), Engel, Lamm (z.B. liegendes Schaf aus einer Weihnachtskrippe), verschiedene Tiere (z.B. Vögel, Fische, Elefant, Giraffe, Löwe usw.), ein kleines Lesepult.
Hinweis: Die einzelnen Elemente oder eine geeignete Auswahl lassen sich auch gut in einer Kinderkirche übernehmen.
Einzug
Lektionar wird feierlich hereingetragen, begleitet durch je einen Ministrierenden mit je einem Leuchter. Auf Altar/geeignetem Ort (Ort des Buches) wird Lektionar abgestellt, daneben rechts und links die Leuchter.
Eingangslied: GL 329,1+2
Liturgischer Gruß
Der auferstandenen Jesus Christus ist jetzt mitten unter uns und schenkt uns seinen Frieden. Amen.
Einführung
Jesus starb unschuldig am Kreuz. Deshalb wird er oft auch mit einem Lamm verglichen, das geschlachtet wird. (Lamm zeigen).
Eine brutale Vorstellung, aber auch sein Tod am Kreuz war brutal. Er, der Sohn Gottes, ist das unschuldige Lamm Gottes. Jesus geht für uns in den Tod, damit er den Tod ein für alle Mal besiegen kann.
Nachdem Jesus von den Toten auferstanden ist, ist er immer wieder seinen Freundinnen und Freunden erschienen. Oft haben sie ihn zunächst gar nicht erkannt.
Ihn, das Lamm Gottes, wollen wir preisen:
Kyrie
Herr Jesus Christus, du bist das wahre Osterlamm, das für uns starb.– Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du hast den Tod besiegt.– Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du bist deinen Freunden erschienen.– Herr, erbarme dich.
Einführung in die 2.Lesung
Heute hören wir einen Text aus dem letzten Buch in der Bibel. Die ersten Christen konnten ihren Glauben nicht so frei leben wie wir heute hier in … (Ort nennen). Sie wurden verfolgt. Johannes begegnet in Visionen Jesus Christus. Er sieht in den Himmel und erlebt die Zukunft.
Großes blaues Tuch wird an dem Ort, an dem die Bibelstelle mit Gegenständen gestaltet wird, als Himmel ausgebreitet.
Dies schreibt Johannes auf. Weil Gott ihm das alles ganz offen zeigt, nennt Johannes dieses Buch Offenbarung. Es sind sehr starke und eindrucksvolle Bilder und Erlebnisse, die für uns nicht immer ganz leicht zu verstehen sind. Deshalb wollen wir einige Bilder, die Johannes beschreibt, nicht nur hören, sondern auch sehen, während ich/Herr…/Frau … die Bibelstelle aus der Offenbarung vortrage / vorträgt.
Das Wort Gottes hat Johannes gehört, erlebt und aufgeschrieben. Wir können es nun in unserem Lektionar lesen. Deshalb wollen wir nun das Wort Gottes feierlich zum Ambo bringen. Kinder ziehen mit LektorIn/Gl und Ministrierenden in einer Prozession zum Ambo. Dabei kann durch die Orgel der Halleluja-Ruf (GL322) leise mitgespielt werden.
Die Ministrierenden nehmen die Leuchter, die rechts und links neben dem Lektionar stehen. Der/die LektorIn/Gl nimmt das Lektionar und zeigt es der Gemeinde.
Gl: Jesus Christus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
LektorIn/Gl und Ministrierende gehen mit Leuchter ungefähr die halbe Wegstrecke bis zum Ambo und bleiben an einem geeigneten Platz stehen. Dort zeigt der/die LektorIn/Gl erneut das Lektionar.
Gl: Jesus Christus zeigt sich seinen Freundinnen und Freunden. Halleluja.
LektorIn/Gl und Ministrierende gehen mit Leuchter bis zum Ambo. Dort zeigt der/ die LektorIn erneut das Lektionar.
Gl: Jesus Christus ist auch jetzt bei uns. Halleluja.
Lied: GL 322 »Halleluja«
Lektionar wird auf den Ambo gelegt. Ministrierende bleiben rechts und links mit Leuchter stehen.
Die Kinder stehen um den Ambo oder um den »Himmel«, dem Ort, an dem die Bibelstelle mit Gegenständen gestaltet wird. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder dabei so stehen, dass alle Gottesdienstteilnehmende die Szene gut sehen können.
2. Lesung: Offb 5,11–14
Während bzw. nach den angegebenen Versen werden die Gegenstände gezeigt und vor dem Ambo/an einem gut sichtbaren Ort abgelegt:
V 11: Thron (vor weißem Gewand legen), im Kreis darum Engel legen
V 12: Lamm auf Thron legen
V 13: verschiedene Tiere um den Thron stellen
anschließend Lektionar in die Mitte (auf ein kleines Lesepult) dazulegen.
Antwortgesang: GL 241 (Ref) »Kommt, lasset uns anbeten«
Wir wollen uns nun wie die vierundzwanzig Ältesten hinknien und Jesus anbeten. Halten wir einen Moment der Stille.
Alle knien sich hin. Orgel improvisiert eventuell GL 241.
Zum Abschluss singen alle GL 241 (nur Refrain).
Einführung in das Evangelium
Es ist schon unglaublich, was Johannes da als Vision gesehen hat. Aber auch für die Freunde Jesu war vieles unglaublich. Er offenbart sich ihnen immer wieder nach seiner Auferstehung. Einer dieser Jesusgeschichten, das Evangelium, wollen wir nun hören und es mit dem Halleluja begrüßen:
Ruf vor dem Evangelium: GL 322 »Halleluja« (nur KV)
Das Lektionar aus der gestalteten Lesungsszene wird feierlich zum Ambo gebracht. Dazu ziehen die Kinder mit Gl und Ministrierenden, die die Leuchter tragen, in einer Prozession zum Ambo. Dabei wird das Halleluja gesungen.
Lektionar wird auf den Ambo gelegt. Ministrierende bleiben rechts und links mit Leuchter stehen.
Kinder hören das Evangelium, indem sie um den Ambo stehen.
Evangelium: Joh, 21,1–14 (Kurzfassung)
Halleluja: GL 322 (nur KV)
Lektionar wird wieder auf das Lesepult zur gestalteten Lesungsszene gebracht, begleitet von den beiden Ministrierenden mit den Leuchtern. Dort wird es geöffnet abgelegt. Daneben werden rechts und links die beiden Leuchter gestellt.
Zeichen der Stärkung
Die Jünger haben getan, was Jesus ihnen gesagt hat. Mit einem reichen Fischfang wurden sie belohnt.
Auch wir wollen auf sein Wort hören. Deshalb sind nun die Kinder stellvertretend für die ganze versammelte Gemeinde (alle) eingeladen, zu mir (nach vorne) zu kommen. Sie bekommen ein ganz persönliches Wort zugesprochen.
Die Kinder gehen einzeln zu Gl und lassen sich ein Wort der Stärkung sagen. Gl kann eine/beide Hände auf die Schulter legen. Anschließend gehen sie zurück auf ihre Plätze. (Danach kommen alle Gottesdienstbesuchenden einzeln nach vorne.)
Worte zur Stärkung:
- Glaube an die Auferstehung. Es ist Jesus, unser Herr.
- Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden.
- Höre auf Jesus Christus, dann wirst du reich beschenkt.
- Jesus steht dir bei in aller Not und Bedrängnis.
- Jesus hilft dir, höre auf sein Wort.
Predigtlied: GL 318
Friedensgruß
Kollekte
Lobpreis
Lobpreis C mit Einschub »Sonntage in der Osterzeit« und Liedruf GL 333 oder 335 (vgl. »Wort-Gottes-Feier«, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2004, S.174–177). Abschluss mit Hymnus: GL 331,1 oder 329,5 oder 405,3.
Fürbitten
Jesus beschenkt uns mit reichem Segen, wenn wir mit unseren Sorgen zu ihm kommen. Und so wollen wir ihn nun bitten:
Beende Hunger und Not in unserer Welt.– Christus, höre uns.–
Alle: Christus, erhöre uns.
Zeige dich uns Menschen als der Auferstandene.– Christus, höre uns.–
Alle: Christus, erhöre uns.
Öffne unsere Augen, damit wir dich erkennen.– Christus, höre uns.–
Alle: Christus, erhöre uns.
Nimm unsere Verstorbenen auf in dein himmlisches Reich.– Christus, höre uns. – Alle: Christus, erhöre uns.
Allmächtiger, ewiger Gott, du hast deinen Sohn nicht geschont. Er ist gestorben wie ein unschuldiges Lamm. Lob und Ehr und Preis sei Gott so jetzt und immerdar.– Amen.
Vaterunser
Jesus hat seinem Vater vertraut. Und auch wir können ihm vertrauen und wollen nun zu Gott, unserem Vater im Himmel, beten, wie Jesus es uns gelehrt hat: Vater unser…
Danklied: GL 328,1
Segenslied: GL 328,6+7
Segensbitte
Das Wort Gottes stärke dich im Glauben.
Das Wort Gottes sei dir Hoffnung im Leben und im Sterben.
Das Wort Gottes schenke dir immerwährende Lebensfreude.
Dazu segne dich und mich, uns alle Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Entlassung
Gl: Singet Lob und Preis.
Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.
Schlusslied: GL 326
Passende Lieder in einer Messe oder WGF mit Kommunionspendung:
Agnus dei: GL 203
Zur Kommunion: GL 325
Danklied: GL 337,1+6+7
Zum Segen: 215,3
Maria Garsky