Benötigtes Material: zwei Leuchter, Lektionar, großes blaues Tuch, Thron (z.B. rotes Kissen), Lamm (z.B. liegendes Schaf aus einer Weihnachtskrippe), kleine weiße Tücher (z.B. Papiertaschentücher), ein grünes Tuch, ein blaues Tuch, kleine Schafe (eventuell aus Papier, auf denen jeweils der Name eines Kindes steht/geschrieben wird)
Hinweis: Die einzelnen Elemente oder eine geeignete Auswahl lassen sich auch gut in einer Kinderkirche übernehmen.
Einzug: Lektionar wird feierlich hereingetragen, begleitet durch ein, zwei Ministrant*innen mit je einem Leuchter. Auf Altar/geeignetem Ort wird Lektionar abgestellt, daneben rechts und links die Leuchter.
Eingangslied: GL 144,1–3 oder 477,1–3
Liturgischer Gruß
Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, ist auch jetzt mitten unter uns. Amen.
Einführung
Das Bild vom Guten Hirten, der seine Schafe führt, wird in der Bibel immer wieder für Gott und uns Menschen gebraucht. Doch uns fällt da eher das dumme Schaf ein.
Ein Schaf zeigen.
Ein Tier, mit dem wir nicht gerne verglichen werden wollen.
Doch ein Schaf ist keineswegs dumm. Es war und ist ein sehr nützliches und wichtiges Tier, das aber auch behütet und beschützt werden muss.
Sogar Jesus selbst wird mit einem Lamm verglichen.
Lamm zeigen.
Er ist unschuldig für uns am Kreuz gestorben. Als Opferlamm geht er für uns in den Tod. Denn nur so kann er den Tod ein für alle Mal besiegen.
Deshalb wollen wir Jesus Christus nun preisen:
Kyrie
Herr Jesus Christus, du bist für uns gestorben.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du hast den Tod besiegt.
Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du behütest und beschützt uns vor Gefahren.
Herr, erbarme dich.
Einführung in die 2.Lesung
Heute hören wir einen Text aus dem letzten Buch in der Bibel. Die ersten Christen konnten ihren Glauben nicht so frei leben wie wir heute hier in … (Ort nennen). Sie wurden verfolgt. Johannes begegnet in Visionen Jesus Christus. Er sieht in den Himmel und erlebt die Zukunft.
Großes blaues Tuch wird an dem Ort, an dem die Bibelstelle mit Gegenständen gestaltet wird, als Himmel ausgebreitet.
Dies schreibt Johannes auf. Weil Gott ihm das alles ganz offen zeigt, nennt Johannes dieses Buch Offenbarung. Es sind sehr starke und eindrucksvolle Bilder und Erlebnisse, die für uns nicht immer ganz leicht zu verstehen sind. Deshalb wollen wir einige Bilder, die Johannes beschreibt, nicht nur hören, sondern auch sehen, während Herr…/Frau … die Bibelstelle aus der Offenbarung vorträgt. (Die Verse werden abschnittsweise vorgetragen und die Kinder dürfen bei der Gestaltung der Bilder mithelfen.)
Prozession mit Lektionar/Bibel
Begrüßen wir das Wort Gottes, aufgeschrieben in der Bibel, und stehen dazu auf. Die Kinder dürfen nach vorne kommen und unsere Bibel/unser Lektionar zusammen mit den Ministranten und Ministrantinnen zum Ambo begleiten. Unser Lektor/unsere Lektorin trägt und zeigt die Bibel.
Kinder ziehen mit Lektor*in, GL und Ministrant*innen in einer Prozession zum Ambo. Dabei kann durch die Orgel der Halleluja-Ruf (GL 322) leise mitgespielt werden.
Prozession mit Lektionar
Die Ministant*innen nehmen die Leuchter, die rechts und links neben dem Lektionar stehen. Lektor*in nimmt das Lektionar und zeigt es der Gemeinde.
GL: Jesus Christus hat sein Leben für uns hingegeben als wahres Opferlamm, halleluja.
Thron (rotes Kissen) wird auf die obere Mitte des Himmels (blaues Tuch) gelegt, darauf wird das Lamm gestellt.
Lektor*in und Ministrant*innen gehen mit Leuchter ungefähr die halbe Wegstrecke bis zum Ambo und bleiben an einem geeigneten Platz stehen. Dort zeigt der/die Lektor*in erneut das Lektionar.
GL: Jesus Christus hat den Tod besiegt, halleluja.
Lektor*in und Ministrant*innen gehen mit Leuchter bis zum Ambo. Dort zeigt der/ die Lektor*in erneut das Lektionar.
GL: Als Guter Hirte führt er auch uns in unserem Leben, halleluja.
Kantor/Alle: GL 322 KV
Lektionar wird auf den Ambo gelegt. Ministrant*innen bleiben rechts und links mit Leuchter stehen (bis Evangelium verkündet wurde).
2. Lesung: Offb 7,9.14b–17
Während bzw. nach den angegebenen Versen werden die Gegenstände gezeigt und auf dem Himmel (blaues Tuch) abgelegt:
Vers 9
Palmzweige werden um das Lamm im Halbkreis abgelegt.
Vers 14b
Kleine weiße Tücher werden zu den Palmzweigen gelegt.
Vers 17
Ein grünes Tuch wird als Weide vor Thron gelegt, darauf ein blaues Tuch als Fluss.
Antwortgesang: GL 37,1+2
Einführung in das Evangelium
Jesus hat uns die Frohe Botschaft, das Evangelium, gebracht. Begrüßen wir es mit dem Halleluja:
Halleluja: GL 322 KV
Kinder hören das Evangelium, indem sie um den Ambo stehen.
Evangelium: Joh 10,27–30
Halleluja: GL 322 KV
Lektionar wird auf einen gut sichtbaren Platz gebracht, begleitet von den beiden Ministrant*innen mit den Leuchtern. Dort wird es geöffnet abgelegt. Daneben werden rechts und links die beiden Leuchter gestellt.
Katechese
Wer ist denn nun der Gute Hirte?
Zuerst fällt uns Gott, unser Vater im Himmel, ein. Er behütet und beschützt uns wie ein guter Vater, wie ein guter Hirte. Doch jetzt sagt Jesus von sich selbst im Evangelium: »Meine Schafe hören auf meine Stimme, sie kennen mich. Ich gebe ihnen ewiges Leben.«
Ja, wer ist denn nun der Gute Hirte?
Dazu gibt uns Jesus eine klare Antwort: »Ich und der Vater sind eins.«
Gott ist also der Gute Hirte, der Vater und der Sohn.
Wir sind in Gottes Hand, er kennt unseren Namen. Er behütet und beschützt uns. Deshalb wollen wir nun Schafe (eventuell werden Papierschafe mit den Namen der Kinder beschriftet) auf die Weide stellen.
Zum Zeichen, dass wir auf die Stimme Jesu hören, wollen wir dem Wort Gottes folgen. In einer kleinen Prozession ziehen die Kinder stellvertretend für uns alle hinter dem Evangeliar durch die Kirche.
Die Ministrant*innen ziehen mit Leuchtern voran, danach folgt GL mit Evangeliar, dahinter die ganze Gemeinde/stellvertretend nur die Kinder.
Dazu Predigtlied:
Predigtlied: GL 421
Die ganze Gemeinde/die Kinder kehren nach der Prozession auf ihre Plätze zurück.
Friedensgruß
Nicht nur Gott im Himmel behütet und beschützt uns. Wir selbst wollen aufeinander achten und in Frieden miteinander leben. Reichen wir uns die Hände zum Zeichen, dass wir dazu bereit sind. Der Friede des Herrn ist mitten unter uns. – Alle: Amen.
Dazu kann ein passendes Friedenslied gesungen werden, z.B.: GL 455,3
Kollekte
Schutz und Hilfe benötigen viele Menschen auf der Welt. Deshalb sammeln wir heute für … (Ansage des Kollektenzwecks).
Lobpreis B und Liedruf: GL 37,1
(vgl. »Wort-Gottes-Feier«, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2004, S.172–173)
Abschluss mit Hymnus: GL 167
oder 170,3 oder 171 oder GL-Diözesananhang »Deinem Heiland, deinem Lehrer«
Fürbitten
Als Guter Hirte behütet und beschützt uns Gott. Ihn wollen wir bitten:
Für alle, die in Politik oder Wirtschaft eine leitende Stelle haben: dass sie vor allem die Armen und Schwachen im Blick haben.
Für unseren Papst Franziskus, die Bischöfe und alle, die in unserer Kirche berufen und bestellt sind: dass sie nicht nach Macht streben, sondern den Menschen dienen.
Für uns selbst, dass im Vertrauen auf dich unser Leben gelingt.
Für unsere Verstorbenen: dass sie für das Gute, das sie getan haben, mit einem Platz im Himmel belohnt werden.
Vaterunser
Unser Vater im Himmel ist wie ein Guter Hirte, der uns beschützt. Zu ihm wollen wir nun vertrauensvoll beten, wie Jesus uns gelehrt hat: Vater unser…
Danklied: GL 277,2+4
Segensbitte
Sei behütet durch Gott, unser Vater im Himmel.
Sei behütet durch Gott, Jesus Christus, das wahre Osterlamm.
Sei behütet durch Gott, den Heiligen Geist.
Sei behütet im Namen des dreieinigen Gottes: des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Entlassung
GL: Singet Lob und Preis. Halleluja, halleluja.
Alle: Dank sei Gott, dem Herrn. Halleluja, halleluja.
Schlusslied: GL 481,1+3+7
Maria Garsky