Von zwei Personen vorgetragen:
A: Guten Morgen, NN.
Weißt du was heute ist?
B: Was soll schon sein? Sonntag?
A: Heute ist Muttertag.
B: Muttertag, schon wieder?
Hatten wir das nicht erst?
A: Naja. Der letzte Muttertag ist genau ein Jahr her.
Schau im Kalender nach.
B: So lange? Mir kommt die Zeit viel kürzer vor.
Das liegt vielleicht daran, dass ich anders
über den Muttertag denke.
A: Wie? Wie anders denkst du denn?
B: Für mich ist jeder Tag ein »Muttertag«.
A: Jeden Tag Muttertag? Ist das nicht anstrengend, sich
täglich ein Geschenk zu überlegen, täglich Geld auszugeben?
B: Ach so meinst du das. Ich meine es so,
dass ich jeden Tag für meine Mutter dankbar bin.
A: Und wie zeigt sich das?
B: Ich erinnere mich an Erlebnisse mit meiner Mutter.
Oder ich denke dankbar an sie. Oder ich bete für sie.
Oder manchmal frage ich sie, ob ich ihr etwas Gutes tun kann.
A: Ah, ich sehe, dass das Wort »Muttertag«
verschiedene Bedeutungen hat
und unterschiedlich ausgelegt werden kann.
B: Komm, jetzt fragen wir ein paar Gottesdienstgäste, was für sie der Muttertag bedeutet.
Peter Schott