Material: Blaues Tuch (Ø1-1,5m), Marienstatue, vorbereitete Kärtchen aus dünnem Karton, auf denen groß die Worte »Glaube«, »Hoffnung«, »Liebe«, »Vertrauen« stehen, CD-Spieler, CD mit Meditationsmusik (Marienlieder, instrumental)
GL- Gotteslob
TR- »Troubadour für Gott«, Kolping Bildungswerk, Diözesanverband Würzburg e.V., 1999
Vorbereitung: Das Tuch in die Mitte der Teilnehmerinnen auf den Boden legen.
Lied: »Gegrüßet seist du, Königin« (GL 536)
alternativ: »Sei gegrüßt, Maria«- TR 542
Liturgischer Gruß
Wir sind zusammengekommen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.- Alle: Amen.
Alle: Gegrüßet seist du Maria …
Einführung
Unser Glaube ist manchmal schwach und wir sind hoffnungslos. Dann fällt es uns schwer, darauf zu vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint, es fällt uns schwer, seine Liebe anzunehmen und selbst zu lieben.
In der Lesung aus dem Lukasevangelium hören wir, wie Elisabet Maria seligpreist, weil sie geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Bringen wir unsere Schwachheit vor Gott.
Bußakt
Herr Jesus Christus, deine Mutter hat ihr Leben voll Vertrauen ganz in die Hände deines Vaters gelegt. Uns fällt es schwer, Gott ganz zu vertrauen.
Alle: Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, deine Mutter hat geglaubt, was dein Vater ihr gesagt hat. Unser Glaube ist oft schwach.
Alle: Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, deiner Mutter war die Liebe zu dir wichtiger als ihr Ansehen. Wir haben Angst, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.
Alle: Herr, erbarme dich.
Lied: »Maria, Mutter unsres Herrn« (GL 530)
alternativ: »Du hast ganz leis mich beim Namen genannt«- TR 530
Lesung: Lk 1,39-45
Impuls
In der Lesung hören wir von der großen Würde, die Maria zuteil wird: Sie wird Mutter des Herrn, Mutter Gottes. Ihre Erwählung von Gott hat sie mit einem »Ja« beantwortet. Sie hatte den Mut, Gott an sich selbst wirken zu lassen, Werkzeug Gottes zu sein. Maria hat darauf vertraut, dass Gott die Heilsgeschichte, die er mit den Menschen begonnen hat, erfüllt, und sie hat es für möglich gehalten, dass sie dabei eine Rolle spielt.
Gott gibt uns die Würde, seine Töchter zu sein. Er möchte uns zur Mitarbeit an seiner Heilsgeschichte berufen. Er weiß, dass wir das nicht alleine können. Für uns ist es oft schwer, mit Entschlossenheit »Ja« zu sagen. Bitten wir darum Maria um ihre Fürsprache und Hilfe.
Die Marienstatue wird in die Mitte auf das blaue Tuch gestellt.
Wir haben die Mutter Gottes in unsere Mitte genommen. Ich habe hier einige Kärtchen vorbereitet. Auf ihnen steht jeweils eines der folgenden Worte: »Glaube«, »Hoffnung«, »Vertrauen« oder »Liebe«. Vertrauen Sie sich der Mutter Gottes an, bitten Sie darum, dass sie Sie zu Jesus führt, indem sie Ihnen hilft, dass Ihr Glaube oder Ihr Vertrauen wächst, Ihre Hoffnung stark wird, oder dass Sie lieben können, wie Jesus uns liebt.
In einer stillen Zeit können die Teilnehmerinnen ihre Bitten der Gottesmutter anvertrauen. Entsprechend der Bitten legen sie ein Kärtchen zur Marienstatue. Es können auch mehrere Kärtchen gelegt werden. Währenddessen die meditative Musik abspielen.
Maria, wir bringen dir unsere Bitten, die uns näher zu deinem Sohn führen sollen. Wir bitten dich um deine Fürsprache und Hilfe. Lass uns dir ähnlich werden, damit wir auch in den schweren Stunden des Glaubens nicht verzweifeln, sondern deinem Sohn treu bleiben.- Alle: Amen.
»Magnificat« (GL 631,4)
Preisen wir am Ende unserer Andacht Gott mit dem Worten Marias, dem Magnificat.
Kehrvers: »Magnificat« aus Taiz (GL 390)
alternativ: »Groß sein lässt meine Seele den Herrn«- TR 538
Segen
Ewiger Gott, du segnest uns mit der Würde, deine Töchter zu sein. Segne unsere Werke der Liebe mit reicher Frucht. Bewahre uns vor Unglauben und Hoffnungslosigkeit und begleite uns auf unseren Wegen, wenn wir jetzt auseinandergehen.
Dazu segne uns der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.- Alle: Amen.
Lied: »Salve Regina« (GL 666,4)
Helga Jütten