Glückwünsche und Sprüche zur Taufe

Für viele Eltern ist es wichtig, dass ihr Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen wird. Üblicherweise findet die Taufe kurz nach der Geburt statt, natürlich steht es aber auch älteren Kindern und Erwachsenen offen, sich taufen zu lassen.

Glückwünsche und Sprüche zur Taufe
© Juana Mari Moya/Getty Images

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ist das immer ein Anlass zur Freude - nicht nur für die Eltern. Freunde und Verwandte schenken deshalb gerne eine Gabe zur Geburt, verbunden mit guten Wünschen und Segenssprüchen für das Baby.

Da es sich bei der Taufe um ein feierliches Ritual handelt, besteht zumeist der Wunsch von Verwandten und Freunden der Familie, dem Täufling zu gratulieren und alles Gute zu wünschen. Hier finden Sie eine große Auswahl von Glückwünschen und Sprüchen zur Taufe, die Sie direkt verwenden können - oder Sie können sich von unserer Auswahl bei der Suche nach Ihrem eigenen Glückwunsch inspirieren lassen.

Mit dem Sakrament der Taufe wird das Kind offizieller Teil der christlichen Gemeinschaft und damit beginnt meist auch seine christliche Erziehung durch die Eltern und Paten. Deshalb ist ein kleiner Gruß mit frommen Zitaten, Gebeten, stimmungsvollen Bildern und guten Wünschen für den Täufling für jeden ein empfehlenswertes Geschenk.

Sei willkommen, kleines Menschenkind
auf dieser bunten Erde.
Wir wünschen alles Gute dir
und auch, dass Friede werde.
In der Welt, da gibt es Hass und Streit,
du wirst es selbst erleben.
Wir wollen, das versprechen wir,
dir Schutz und Liebe geben.
Deine Eltern bringen dich hierher,
erbitten für dich Segen.
Wir wünschen, dass er bei dir bleibt,
auf allen deinen Wegen.
* , du wirst jetzt getauft,
trägst Jesu Christi Namen,
erhältst das Licht, das weiße Kleid.
Wir singen fröhlich: Amen.

Claus-Peter März
* den Namen einsetzen

Du legst
deine kleine Hand
in die meine
Ein Vöglein
im Nest

Josef Fink

An die Hand dich nehmen,
an die du
uns gegeben bist,
begleiten
die noch kleinen Schritte ...
... achtsam
dir zur Seite stehen
und Sterne dir streuen
auf glücklichen,
leuchtenden Lebensweg.

Ruth W. Lingenfelser

Leben allein genügt nicht,
sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit
und eine kleine Blume
muss man auch haben.

Hans Christian Andersen

Gott möge sein Wort diesem Kinde sagen, das Wort seiner Liebe, seiner Gnade, seiner Treue.

Karl Rahner

Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

Nach Matthäus 13,9

Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.
Dass deine Ohren, Kind, offen seien für das Gute.
Darum bitten wir, o Herr!
Dass deine Hände Halt finden und Halt geben.
Darum bitten wir, o Herr!
Dass deine Augen das Leben sehen.
Darum bitten wir, o Herr!
Dass deine Füße nicht alleine gehen.
Darum bitten wir, o Herr!
Dass dein Mund die rechten Worte finde.
Darum bitten wir, o Herr!
Dass du gesegnet bist und Segen bringst.
Darum bitten wir, o Herr!

Markus Tomberg

Der Herr selbst zieht vor dir her. Er ist mit dir.
Er lässt dich nicht fallen und verlässt dich nicht.
Du brauchst dich nicht fürchten.
Nach Deuteromium 31,8

Der Herr sei vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.

Der Herr sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen,
um dich zu schützen vor Gefahren.

Der Herr sei hinter dir,
um dich zu bewahren vor der Heimtücke des Bösen.

Der Herr sei unter dir,
um dich aufzufangen, wenn du fällst.

Der Herr sei in dir,
um dich zu trösten, wenn du traurig bist.

Der Herr umgebe dich wie eine schützende Mauer,
wenn andere über dich herfallen.

Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
So segne dich der gute Gott –
heute und morgen und immer.
Irisches Segensgebet

Ein Geschenk sollst du sein, eine Gabe Gottes für die Menschen, ein Segen für diese Welt. Deshalb schenke dir der Herr alles, sich selbst in seinem Sohne Jesus Christus.
Michael Roos

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.
Nach Genesis 12,2

Ein Kind ist uns geboren, lebendig und geliebt, die Welt ist nicht verloren, solang es Kinder gibt.
Lothar Zenetti

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?
Johann Wolfgang von Goethe

Geht leise.
Es ist müd von der Reise!
Es kommt weit her:
Vom Himmel übers Meer,
Vom Meer den dunklen Weg ins Land,
Bis es die kleine Wiege fand –
Geht leise!
Paula Dehmel

Den Kindern die Augen für die Welt zu öffnen ist unser Wunsch – sie für das Leben stark zu machen ist unsere Aufgabe.
Maria Montessori

Die Monate zuvor, aber vor allem die Stunden um die Geburt haben meine Frau und mich zu anderen Menschen gemacht: Da habe ich also mein Kind, unser Kind zum ersten Mal im Arm, streichle es und freue mich über dieses neue Menschenkind. Ich habe Anteil an dem Geheimnis, wie Menschen werden und wie sie in der Welt sind.
Es ist tatsächlich ein Wendepunkt im Leben von Männern und Frauen, wenn sie ihr Kind im Arm halten. Was wird aus diesem Kind werden angesichts dieser Welt? Werden wir ihm genug Liebe geben können, und wie sollen wir es auf diese Welt vorbereiten?
Albert Biesinger

Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.
Maria Montessori

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen,
von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen
auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt,
so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Khalil Gibran

Die Geburt bringt nur das Sein zur Welt; die Person wird im Leben erschaffen.
Théodore Simon Jouffroy

Gebt euren Kindern schöne Namen, darin ein Beispiel nachzuahmen, ein Muster vorzuhalten sei. Sie werden leichter es vollbringen, sich guten Namen zu erringen, denn Gutes wohnt dem Schönen bei.
Friedrich Rückert

Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes, Einziges.
Martin Buber

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke

Kindergruß
kommt zu fuß,
schwebt dir ins gemüt;
leichtes ding,
schmetterling –
sucht, was in dir blüht.
Reiner Kunze

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
Dante Alighieri

Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
Jean Paul

Dir will ich meines Liebsten Augen geben
Und seiner Seele flammend reines Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn
Verschlossne Tore aus den Angeln heben.

Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg sei frei. Denn aller Weisheit Schluss
Bleibt doch zuletzt, dass jedermann hienieden
All seine Fehler selbst begehen muss.

Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren,
Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines: sei es ganz.

Du bist, vergiss es nicht, von jenem Baume,
Der ewig zweigte und nie Wurzel schlug.
Der Freiheit Fackel leuchtet uns im Traume,
Bewahr den Tropfen Öl im alten Krug.
Mascha Kaléko

Jesus sprach nie eine größere Wahrheit aus als, da er sagte, die Weisheit komme aus dem Mund der kleinen Kinder.
Mahatma Gandhi

Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels, sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
Friedrich Schleiermacher

Auch jenes Kind sprach „ungefragt“, wie mancher, der die Wahrheit sagt. (Doch Leisetreter kriechen leider in jedes Kaisers „neue Kleider“.)
Mascha Kaléko

Wir sollten lernen,
mit den Augen des Kindes zu sehen,
mit den Ohren des Kindes zu hören,
mit dem Herzen des Kindes zu fühlen.
Alfred Adler

Du hattest ein Viereck gemalt, darüber ein Dreieck, darauf (an der Seite) zwei Striche mit Rauch – fertig war DAS HAUS.
Man glaubt gar nicht, was man alles nicht braucht
Reiner Kunze

Kinder sind Rätsel von Gott
und schwerer als alle zu lösen,
aber der Liebe gelingt’s,
wenn sie sich selber bezwingt.
Friedrich Hebbel

Kinderland, du Zauberland,
Haus und Hof und Hecken.
Hinter blauer Wälderwand
spielt die Welt Verstecken.
Detlev von Liliencron

Dinge, die man als Kind geliebt hat, bleiben im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter. Das schönste im Leben ist, dass unsere Seelen nicht aufhören an jenen Orten zu verweilen, wo wir einmal glücklich waren.
Khalil Gibran

Meine frühe Kindheit hat
Auf sonniger Straße getollt;
Hat nur ein Steinchen, ein Blatt
Zum Glücklichsein gewollt.
Jahre verschwelgten. Ich suche matt
Jene sonnige Straße heut,
Wieder zu lernen, wie man am Blatt,
Wie man am Steinchen sich freut.
Joachim Ringelnatz

Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen;
so wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben,
sie erziehen aufs Beste und jeglichen lassen gewähren.
Denn der eine hat die, die anderen andere Gaben.
Johann Wolfgang von Goethe

Es ist unser,
sagen die Eltern.
Ich bin ich,
sagt das Kind.
Es ist Zukunft,
sagen die Alten.
Es ist Rente,
sagt der Minister.
Es ist Liebe,
sagt das Herz.
Ich bin ich,
sagt das Kind.
Es ist Ruhestörung,
sagen die Nachbarn.
Es ist Verantwortung,
sagt die Sorge.
Es ist Hoffnung,
sagt das Leben.
Ich bin ich,
sagt das Kind.
Felicitas Rupprecht (nach Erich Fried)

Kein Mensch auf dieser Welt wird jemals so sein wie du, das erleben, was du erlebst.
Niemand wird glauben wie du, hoffen wie du, lieben wie du.
Du bist ein Original, unverwechselbar, einzigartig.
Ein Wunder, das im Augenblick deiner Geburt begonnen hat, dein Leben.
Mit deinen Empfindungen, Gedanken, Gefühlen, Worten bist du ein Wunder!
Petra Focke/Hermann Josef Lücker

Ihr, die Kinder, Mädchen und Jungen,
seid genau dies:
Jeder von euch ist einzigartige Frucht der Liebe,
ihr kommt aus der Liebe und wachst in Liebe heran.
Ihr seid einzigartig, aber nicht allein!
Papst Franziskus

Möge Gott auf dem Weg,
den du vor dir hast, vor dir hergehen.
Das ist mein Wunsch für deine Lebensreise.
Mögest du die hellen Fußstapfen des Glücks finden
und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.
Irischer Segenswunsch

Nicht den Mut verlieren, öffne dich!
Öffne dich und träume!
Träume, dass die Welt mit dir anders sein kann!
Träume, dass du, wenn du dein Bestes gibst,
dazu beitragen wirst, dass diese Welt anders wird!
Vergesst das nicht, träumt!
Manchmal entgleitet es eurer Kontrolle,
und ihr träumt allzu sehr,
und dann schneidet euch das Leben den Weg ab.
Macht nichts, träumt! Und erzählt eure Träume!
Erzählt, sprecht von den großen Dingen, die ihr ersehnt,
denn je größer die Fähigkeit zu träumen ist,
umso länger ist die Strecke, die du gegangen bist,
wenn dich das Leben auf halbem Weg zurücklässt.
Darum vor allem träumen!
Papst Franziskus

Gott, mein, Vater,
wunderbar ist deine Schöpfung.
Dieses Leben ist dein Werk,
alles kommt aus deiner Hand.

Auch mir hast du das Leben gegeben
und es mir zur Aufgabe gemacht.
Auch ich bin Werk aus deiner Hand,
wunderbare Schöpfung.

Nicht Erfolg und Nutzen hast du gewollt,
sondern Würde und Sinn gestiftet in die Welt.
Nicht ohne Grund bin ich im Dasein,
sondern voller Sinn und zielbewusst gesandt.

So gehe ich aufrecht, weil ich weiß,
Teil deiner Schöpfung zu sein,
um mitzubauen an deinem Reich,
Welt zu gestalten, Frieden zu bringen,
Wahrheit zu leben.

Gabe und Aufgabe, Zusage und Anspruch
ist mir mein Leben unter deinem Wort.
Ich bin Teil deiner Welt
und habe einen Platz in deinem Plan.
Stefan Jürgens

Vergiss es nie: Dass du lebst , war keine eigene Idee, und dass du atmest , kein Entschluss von dir.
Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee, und dass du atmest, sein Geschenk an dich.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur, ganz egal, ob du dein Lebenslied
in Moll singst oder Dur, du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
Du bist du, das ist der Clou, ja, der Clou. Ja, du bist du.

Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du und niemand lächelt so, wie du’s grad tust .
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du und niemand hat je, was du weißt, gewusst .

Du bist gewollt , kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur, ganz egal, ob du dein Lebenslied
in Moll singst oder Dur, du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
Du bist du, das ist der Clou, ja, der Clou. Ja, du bist du.

Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt und solche Augen hast alleine du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld, denn du kannst leben, niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur, ganz egal, ob du dein Lebenslied
in Moll singst oder Dur, du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
Du bist du, das ist der Clou, ja, der Clou. Ja, du bist du.
Jürgen Werth/Paul Janz

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht zu allen Völkern
und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Matthäus 28,18–20

„So sind wir denn hier im Hause Gottes“, verkündete eine brüchige Stimme. „Danke, Herr, dass du uns in deinem Hause aufnimmst.“ Ich sah auf: kein schlechtes Haus für ein Haus! Nicht irgendein Haus! Ein Haus, das innen keine Türen und keine Wände hatte, aber Fenster, die bunt waren und nicht aufgingen, Pfeiler, wofür, wusste man nicht, und gewölbte Decken.

Weshalb gewölbt? Und weshalb so hoch? Und weshalb hatte man da, wo der Priester stand, am helllichten Tag Kerzen angezündet? Ich sah mich kurz um und bemerkte, dass es zwar für jeden von uns genügend Sitzgelegenheiten gab, aber wo saß denn Gott? Und warum drängten sich die vielen Menschen in diesem Haus mit dem Steinfußboden auf so engem Raum? Wozu der viele Platz? Wo in seinem Haus lebte denn Gott?

Und da begannen auch schon die Mauern zu vibrieren, und die Vibrationen wurden Musik: die Orgel hatte eingesetzt. Die hohen Töne kitzelten mich in den Ohren. Die tiefen kribbelten mich am Hintern. Ein gewaltiges melodisches Brausen breitete sich aus.

Und sofort verstand ich: Gott war da. Um uns. Unter uns. Dieser Taumel, dieser Gesang, dieser Widerhall unter den Gewölben, diese Musik, die sich unter der Kuppel rundete, das war Er. Er war die Luft, die sich über die Farben der Glasfenster legte, die Luft, die strahlte, die Luft, die schillerte, die Luft, die nach Myrrhe duftete, nach Bienenwachs und süß nach Lilien. Das Herz ging mir über, ich fühlte mich stark. Ich atmete Gott in vollen Zügen, war überwältigt.
Aus: Erich-Emmanuel Schmitt, Das Kind von Noah

Wasser des Lebens,
frisch und klar,
kraftvoll und lebendig,
du stillst meinen Durst,
du wäschst mich rein,
du kühlst meine Wunden,
du nährst alles, was lebt,
du lässt Verdorrtes erblühen,
du bist ein göttliches Element,
der Bote der Liebe,
sein Gesandter in dieser Welt,
der Segen des Unendlichen.
Frank Hartmann

Gott , der fantasievolle Erfinder des Lebens,
der dich und die Welt geschaffen hat, genau wie
alle Wege bis in den hintersten Winkel des Universums –
er begleite dich auf Schritt und Tritt.

Gott, die geduldige Mutter aller Geschöpfe,
für die du immer ihr geliebtes Kind bleibst,
ganz gleich, wohin du dich wendest und wie alt du wirst –
sie lege achtsam und wärmend ihre schützenden Arme um dich.

Gott, das Wasser der Klarheit und Lebendigkeit,
das im ewigen Kreislauf die Schöpfung durchfließt ,
dich nährt und deinen Durst stillen will – es trage dein
Lebensschiff sicher über alle sieben Weltmeere.

So reise fröhlich durch dieses Leben,
wunderbar geschaffen, geachtet und geliebt und
getragen von Gottes unergründlicher Weisheit und Güte!
Amen.
Frank Hartmann

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht
über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Heil.
Numeri 6,24–26

Herr, auf dein Wort hin
will ich aufbrechen,
trotz Angst und Zweifel.
Herr, auf dein Wort hin
will ich den Weg wagen,
den du mir verheißt.
Herr, auf dein Wort hin
will ich nach vorne schauen,
hören, was du sagst, und gehen.
Herr, auf dein Wort hin
will ich umkehren,
wenn es sein muss,
und von vorn beginnen.
Herr, auf dein Wort hin
will ich bei dir sein,
mit dir sein, dir nahe sein.
Herr, auf dein Wort hin
glaube ich dir,
dass du bei mir bist –
immer und überall.
Petra Focke/Hermann Josef Lücker

Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.
Psalm 91,9–12

Ich trage einen Namen,
bei dem der Herr mich nennt.
Du rufst mich in der Taufe,
damit auch ihr mich kennt.

In christlicher Gemeinde
mich aufnehmt, wie ich bin,
weil Gott mich aufgenommen.
Gott ruft mich selbst hierhin.

So ist es durch die Taufe
mit dir und mir gescheh’n:
Ich kann mit Christus leben
und mit ihm aufersteh’n.

Und weil dich meine Schwäche
nicht stört und du mich liebst,
nehm ich auch meinen Nächsten
so an, wie du ihn gibst.

So trag ich meinen Namen,
bei dem du, Herr, mich nennst,
und weiß, dass du mich immer
mit meinem Namen kennst.
Rolf Krenzer/Peter Janssens

Ich danke dir,
dass du mich so wunderbar gestaltet hast.
Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
Psalm 139,14

Gott, du hast mich geschaffen.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gemacht hast.
Ich freue mich an meinem Leib, an meinem Geist,
der immer neue Ideen hat, und an den Fähigkeiten,
die du mir geschenkt hast.
Du bist der Schöpfer. Deine Hand hat mich gestaltet
und formt mich Tag für Tag.
Und du bist mein Vater, der mich hält,
der mir den Rücken stärkt, der mir Mut macht,
mein eigenes Leben zu wagen.
Ich weiß, dass du immer bei mir bist.
Amen.
Anselm Grün

Du bist ein Original –
unverwechselbar und einmalig!
Niemand sieht so aus wie du! Dein Gesicht ist
unverkennbar. Gehe in der Gewissheit, dass du
einmalig und unendlich wertvoll bist. Du bist ein
Original – unverwechselbar und einmalig! Niemand
denkt so wie du! Manche denken ähnlich, aber doch
ganz anders. Gehe in der Gewissheit, dass deine Gedanken
nur dir gehören. Du bist ein Original – unverwechselbar und einmalig!
Niemand spricht so wie du! Deine Stimme ist einmalig in der welt.
Gehe in der Gewissheit, dass nur deine Stimme zählt.
Du bist ein Original – unverwechselbar und einmalig!
Niemand handelt so wie du! Dein Fingerabdruck
und deine Handschrift sind einmalig.
Gehe in der Gewissheit: Du bist ein unverwechselbares Original
– Geschenk Gottes!
Petra Focke/Hermann Josef Lücker

Egal, welchen Weg du gehst
und was er dir abverlangt – es ist dein Weg!
Geh ihn mutig, achtsam und in Liebe.
Und im Vertrauen auf deinen Gott.
Frank Hartmann

Der Herr sei vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.

Er sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen
und dich zu schützen
gegen Gefahren von links und rechts.

Er sei hinter dir,
um dich zu bewahren
vor der Heimtücke böser Menschen.

Er sei unter dir,
um dich aufzufangen, wenn du fällst,
und dich aus der Schlinge zu ziehen.

Er sei in dir,
um dich zu trösten,
wenn du traurig bist.

Der Herr sei über dir,
um dich zu segnen.
Segensgebet aus dem 4. Jahrhundert

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