Ziel des Gesprächs
Ein Mitarbeitergespräch ist eine Standort- und Zielbestimmung in einem. Außerhalb der täglichen Zusammenarbeit können Leiterinnen mit den Mitarbeitenden über die Qualität ihrer Arbeit, die Ziele der Einrichtung, der Gruppe oder der Person, ihre Aufgaben, die Zusammenarbeit und die Entwicklungsmöglichkeiten sprechen.
Dauer und Häufigkeit
Im laufenden Betrieb ist ein Gespräch mit jedem Mitarbeiter pro Jahr ein sinnvoller Turnus. Bei einem Neueinstieg oder einer Verabschiedung sind natürlich weitere Gespräche notwendig. In der Regel ist etwa eine Stunde ausreichend.
Vorbereitung
Eine gründliche Vorbereitung für beide Gesprächspartner hilft, aus dem Gespräch das Beste herauszuholen. Das sollte einige Tage vorher anhand eines Fragebogens passieren. Viele Träger stellen Leitfragen oder Vorbereitungsbögen für das Gespräch zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie aber auch einen eigenen Bogen verfassen. Dieser sollte folgende Aspekte beinhalten, jeweils angepasst auf beide Gesprächspartner:
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Reflektion der Tätigkeiten: Was gehört zu den Tätigkeiten, was nicht?
- Leistungsbeurteilung: Wie gut ist die Leistung? Was ist sehr gut? Was sollte besser werden?
- Zufriedenheit und Motivation: Wie ist die allgemeine Zufriedenheit mit der Tätigkeit? Was sind Motivationskiller?
- Reflektion der Zusammenarbeit im Team und mit der Leiterin: Wie gut läuft die Zusammenarbeit im Team und im Eins-zu-eins? Was sind Wünsche dafür auf beiden Seiten?
Durchführung
Eine klare Struktur ist für das Gespräch von Nutzen. Starten Sie mit dem Blick in die Vergangenheit und reflektieren Sie im Gespräch diese. Dann nehmen Sie eine Standortbestimmung vor: Wo steht die Mitarbeiterin heute? Wie geht es ihr mit ihren Aufgaben? Wie ist ihre Motivation und Arbeitsleistung? Wie verläuft die Zusammenarbeit? Wenden Sie sich dann der Zukunft zu: Müssen Sie Anforderungen anpassen? Stehen Fortbildungen an?
Die Ergebnisse des Gesprächs halten Sie direkt im Gespräch fest (in der Regel gibt es auch dafür entsprechende Vordrucke) und lassen Sie sie dann z.B. von der Mitarbeiterin unterschreiben.
Manche Einrichtungen arbeiten auch mit einer entsprechenden Software, sodass die Leiterin die Ergebnisse eines Gespräches direkt im Programm notieren kann.
Nachbereitung
Aufgaben, die aus dem Gespräch entstehen, sollten beide Gesprächspartner ernstnehmen. Eventuell ist eine Anpassung von Aufgabenbereichen im Team notwendig oder eine Fortbildung steht an.