Während die Zahl der Beschäftigten gestiegen ist, wurde für die Zahl der betreuten Kinder unter drei Jahren erstmals seit dem Jahr 2006 einen Rückgang verzeichnet: Rund 2,3 Prozent weniger Kleinkinder wurden demnach im Jahr 2020 in Krippen oder von Tagesmüttern und -vätern betreut.
Weniger Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung
Von insgesamt 3,9 Millionen Kindern unter 14 Jahren gehören 20,6 Prozent zur Altersgruppe der unter Dreijährigen. Das entspricht rund 809.908 Kindern unter drei Jahren, die sich im vergangenen Jahr bis zum Stichtag (1. März 2021) in Kindertagesbetreuung wiederfanden. Die Anzahl der Kinder, die im U3-Bereich betreut wurden, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent. Damit verzeichnet diese Altersgruppe erstmals seit 2006 einen rückläufigen Verlauf. Das lässt sich u.a. darauf zurückführen, dass neue Betreuungsverträge aufgrund begrenzter Möglichkeiten zur Umsetzung von Eingewöhnungen zum Teil nicht abgeschlossen werden konnten. Diese konnten u.a. aufgrund der eingeschränkten Umsetzung von Eingewöhnungen nicht abgeschlossen werden.
Anzahl an Kindertageseinrichtungen um 1,6 Prozent gestiegen
Auch die Zahl der Kindertageseinrichtungen stieg um 900 Einrichtungen mehr auf insgesamt 58.500. Seit 2011 ist die Zahl der Tageseinrichtungen deutschlandweit um 13,6 Prozent gestiegen. Die Zahl der betreuten Drei- bis unter Sechsjährigen stieg auf 2,2 Millionen. Das entspricht einem Prozentanteil von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Leichter Anstieg bei den männlichen Fachkräften
Der Anteil der beschäftigten Männer in der Kindertagesbetreuung ist weiterhin verhältnismäßig gering. Rund 55.455 Männer waren am Stichtag (1. März 2021) in pädagogischen Leitungs- und Verwaltungsfunktionen tätig. Das entspricht einem Anteil von 7,4 Prozent, bezogen auf alle tätigen Personen. Dennoch ist ein Anstieg der Anzahl an Männern zu verzeichnen. So hat sich seit 2011 die Zahl der männlichen Beschäftigten insgesamt mehr als verdreifacht.
Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer wiesen Berlin und Hamburg mit 12,5 Prozent den höchsten Anteil an männlichen Beschäftigten auf. In Sachsen-Anhalt stieg die Zahl an männlichen Angestellten fast um das Fünffache.
Quelle:
DESTATIS | Pressemeldung vom September 2021