Warum ist Risikokompetenz für Kleinkinder so bedeutsam?
Die meisten Unfälle in Kindertageseinrichtungen sind auf Bewegungsdefizite zurückzuführen, auf mangelnde Körpererfahrung, unzureichende Wahrnehmungs-, Reaktions- und Koordinationsfähigkeit. Somit ist Risikokompetenz ein wesentlicher Faktor der Unfallprävention.
Kinder, denen
echte motorische Herausforderungen nicht zugestanden werden, aus Sorge, sie könnten sich verletzen, schätzen häufig das eigene motorische Vermögen falsch ein. Sie haben weniger selbstständige
Bewegungserfahrungen gemacht als Gleichaltrige, die im Umgang mit dosierten Risiken gelernt haben, was sie können – und was nicht.
Wir erlangen Kleinkinder Risikokompetenz?
Vielseitige Bewegungserfahrungen sind ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Körperbewusstseins. Damit ein Kind seine motorischen Kompetenzen ausbauen kann, muss es entsprechende Herausforderungen finden, auch wenn sie nicht immer ohne Blessuren zu bewältigen sind. Im entwicklungsgerechten Rahmen und unter Aufsicht sollten Kinder an ihre motorischen Grenzen gehen können. Das ermöglicht es ihnen, diese zu erweitern und auch zu erkennen, dass eine bestimmte Hürde für sie noch zu hoch ist.