Zweitspracherwerb U3 Man spricht vom Zweitspracherwerb, wenn ein Kind eine zweite Sprache lernt, nachdem es mit dem Erwerb der Erstsprache begonnen hat. Die Zeitschrift Kleinstkinder im Abo 8 Ausgaben pro Jahr Relevantes Fachwissen für den U3-Bereich Zahlreiche direkt anwendbare Praxisimpulse Informiert über aktuelle Ereignisse, die den Kita-Alltag beeinflussen Jetzt gratis testen Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Quellen Renate Zimmer: BaSiK. Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen. Verlag Herder, 2019. Knut Vollmer: Fachwörterbuch Kita. Verlag Herder, 2021. Wie können Fachkräfte Kinder beim Erwerb von Deutsch als Zweitsprache unterstützen? Wenn Kinder Deutsch als Zweitsprache erwerben, stehen sie häufig vor verschiedenen Herausforderungen. So stehen bspw. Jungen und Mädchen, deren Erstsprache ein anderes Lautsystem hat, vor der Herausforderung, ungewohnte Laute zu artikulieren. Hierzu müssen sie lernen, die Mund- und Zungenmuskulatur gezielt einzusetzen. Spielerische Impulse können sie dabei unterstützen. Da Sprache immer auch in soziokulturelle Kontexte eingebettet ist, benötigen einige Kinder, die Deutsch als Zweitsprache lernen, besondere Unterstützung beim Einüben von Kommunikationsregeln. Was tun, wenn ein Kind verschiedene Sprachen mischt? In Anbetracht des besonderen Unterstützungsbedarfs ist es wichtig, dass Fachkräfte sensibel vorgehen und nicht auf die ausschließliche Verwendung der deutschen Sprache beharren, da dies wiederum dazu führen kann, dass die Kinder mehr und mehr verunsichert werden. Das kann dazu führen, dass sie aus Vorsicht gar nicht mehr sprechen. Es ist kein Warnzeichen für eine Sprachstörung, wenn ein Kind verschiedene Sprachen mischt – sondern eher ein Zeichen dafür, dass es Wege zur Kommunikation sucht. Diese aktive Kommunikation können pädagogische Fachkräfte aufgreifen.