Motivation ist das, was uns antreibt. Unser innerer Zündstoff. So kommt das Wort auch aus dem Lateinischen movere (bewegen).
Wir unterscheiden zwischen
- Extrinsischer Motivation (Motivation von außen wie Gehalt, Lob, Anerkennung)
- Intrinsischer Motivation (innerer Antrieb, eine Vision, Sehnsucht, Begeisterung)
Fehlende Motivation – was tun?
Wer in einem Motivationstief steckt, befindet sich oft in einem Teufelskreis. Meist haben wir davor alles gegeben. Voller Begeisterung und Engagement. Wenn wir nicht das erwünschte Resultat erzielen oder keine Anerkennung erhalten, gar Misserfolg haben, wirkt dies wie ein Schock auf uns. Plötzlich ist alle Energie verpufft. Wir sind erschöpft oder enttäuscht und ziehen uns zurück. Dadurch werden wir nur noch antriebsloser. Menschen, die innerlich sehr stark von der Bestätigung anderer abhängig sind und sehr perfektionistische Ansprüche an sich selbst haben, laufen Gefahr, auszubrennen. So kann ein Burnout entstehen.
Erste Schritte aus dem Motivationstief:
- Fuß vom Gas nehmen
- Selbstvorwürfe wie: „Jetzt stell dich nicht so an!“ einstellen
- Stattdessen liebevoll und geduldig mit sich umgehen
- sich mit wohlwollenden Menschen umgeben
Selbstmotivation
Manchmal leben wir in alten Mustern und sind uns gar nicht bewusst, dass wir nicht mehr das machen, was uns guttut. Gehen Sie auf eine Entdeckungsreise:
- Was lässt meine Augen leuchten?
- Was habe ich als Kind gern getan?
- Welche Fähigkeiten möchte ich fördern?
- Wer tut mir gut?
Lassen Sie dabei nicht nur Ihren Verstand sprechen, sondern auch Ihr Bauchgefühl. Der Verstand tut manches als „unrealistisch“ ab. Oft gibt es jedoch Wege, die eigenen Wünsche zu integrieren – nicht immer braucht es dabei einen komplette Lebensveränderung.
Motivation erlernen - Techniken
Um die eigene Motivation zu stärken, ist es wichtig, wieder in Gang zu kommen.
Zum Beispiel körperlich. Denn fühlt man sich körperlich wohl, wirkt sich das auf die Stimmung und Motivation aus
- Praktizieren Sie Entspannungstechniken.
- Machen Sie Sport.
- Gehen Sie an die frische Luft, tanken Sie Tageslicht.
- Bringen Sie Ihren Puls auf Trab.
- Lockern Sie Ihre Muskeln und Verapannungen.
Ihr Unterbewusstes kennt keine Worte. Es spricht in inneren Bildern und zeigt Ihnen, was Ihnen neue Motivation verschafft. So nehmen Sie diese besser wahr:
- Hören Sie Musik.
- Genießen Sie ruhige Plätze in der Natur.
- Machen Sie Atemübungen.
Innere Bilder als Wegweiser für Motivation
Suchen Sie ein Bild, das Ihnen spontan gefällt. Das ein positives, kraftvolles Gefühl in Ihnen auslöst. Sei es ein Tier, eine Pflanze, ein abstraktes Gemälde, eine Landschaft, eine Filmszene.
Notieren Sie Assoziationen, die Sie zu dem Bild haben. Sie können auch Freunde nach Ideen fragen. Wichtig ist, dass diese positiv sind – schließlich haben Sie das Bild mit einem guten Gefühl gewählt. Diese Assoziationen helfen Ihnen, ihren unbewussten Bedürfnissen auf die Spur zu kommen.
Sprüche und Zitate zu Motivation
In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. (Albert Camus)
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen, als man umgefallen ist. (Winston Churchill)