Was ist Selbstvertrauen?
Die Definition von Selbstvertrauen lautet: Selbstvertrauen ist der Eindruck, den man von sich selbst hat. Es bezieht sich unter anderem auf die eigenen
- Fertigkeiten und Talente
- Erfahrungen und Handlungskompetenzen
- Charaktermerkmale
- das Körpergefühl
- die Kommunikationskompetenz.
Wie leicht fällt es Ihnen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich selbst zu verkaufen? Gehen Sie Ihrer Selbstpräsentation auf den Grund:
Selbstvertrauen: Wie selbstsicher treten Sie auf?
Folgende Fragen können Sie an sich stellen, um herauszufinden, ob Sie zu den Menschen mit Selbstvertrauen zählen:
- Fällt es Ihnen leicht, auf einer Party mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen?
- Ärgern Sie sich, dass Sie in einem Meeting zu wenig oder gar nichts gesagt haben?
- Hören Sie oft eine innere Stimme, die Sie davor warnt, etwas Dummes oder Unpassendes zu sagen?
- Fällt es Ihnen schwer, als Selbstständiger ein angemessenes Honorar zu verlangen oder als Angestellter nach einer Gehaltserhöhung zu fragen?
- Ist es Ihnen peinlich, von sich aus etwas von Ihnen zu erzählen, und hoffen Sie darauf, dass jemand Sie dazu befragt?
- Fällt es Ihnen schwer, eine Rede oder einen Vortrag von fünf Minuten zu halten?
- Haben oder hatten Sie vor Prüfungen meist starke Angst, obwohl Sie gut vorbereitet waren?
- Haben Sie in Gesprächen öfters den Impuls, etwas zu sagen, und tun es dann doch nicht?
- Gehen Ihnen andere Menschen, die viel reden, schnell auf die Nerven?
- Fällt es Ihnen schwer, neue Kunden zu finden, weil sie ungern Akquise betreiben?
- Angenommen, Sie werden gebeten aufzuzählen, was Ihre besonderen beruflichen Stärken sind – fallen Ihnen mehr als zwei Punkte ein?
Gründe für mangelndes Selbstvertrauen
„Aus meiner Zeit als Versicherungsvertreter und später als Vertriebstrainer für große Firmen weiß ich, dass es vielen Menschen schwerfällt, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung fremden Menschen anzubieten“, so Diplom-Psychologe Roland Kopp-Wichmann.
Der Experte weiß: Die größte Angst beim Thema Selbstpräsentation ist die Angst vor Ablehnung. Indem wir jedoch angstauslösende Situationen vermeiden, vergrößern wir die Ängste. Wenn Sie etwas in diesem Bereich ändern wollen, ist es unumgänglich, Ihren Ängsten zu begegnen. Das heißt, Sie sollten nun Ihre Ängste kennenlernen, aber auch erleben, dass sie entweder ziemlich übertrieben oder vielleicht gar nicht berechtigt sind und vor allem, dass Sie irgendwie damit fertig werden können.
Selbstvertrauen trainieren, aufbauen und stärken
Um den eigenen Ängsten aktiv entgegenzutreten, gibt es viele Übungen, Trainings und Experimente. Anfangen kann man aber auch bereits mit diesen Sätzen von Roland Kopp-Wichmann, die Sie sich besonders in schwierigen Situationen vorsagen sollten:
- „Ich habe etwas Wertvolles (Besonderes) anzubieten.“
- „Was ich habe, können andere gut brauchen.“
- „Ich kann mich zeigen.“
- „Hier bin ich.“
- „Mein Preis (Honorar) ist angemessen.“
- „Ich kann frei sagen, was ich will.“
- „Menschen wollen hören, was ich zu sagen habe.“
- „Ich darf meine Kompetenz zeigen.“
- „Ich darf zeigen, wer ich bin und was ich kann.“
- „Ich darf meinen eigenen Redestil finden.“
- „Ich kann verkaufen.“
Probieren Sie es einfach mal aus – bestimmt werden Sie mit dieser Einstellung das nächste Mal nicht so schnell rot. Und Ihre Lebensfreude erfährt einen Schub.