Ein Klassiker des Zen von Meister Ryokan
Wer die poetischen und meditativen Texte des berühmten Meisters Ryokan liest, spürt die Weisheit des einfachen Lebens, staunt über seine Liebe fürs Unmittelbare, lacht über die Klarheit seiner Erkenntnisse. Indem Ryokan seinen Alltag als Wandermönch und Einsiedler beschreibt, gibt er Antworten auf menschliche Grundfragen. Die Heiligkeit des Alltäglichen und die Schönheit der Welt - in den Worten eines japanischen Zen-Lehrers, der zahllose Menschen in seinen Bann zog.
»Vom Dieb zurückgelassen –
Der Mond
Im Fenster.«
Mit Gelassenheit und Humor reagiert der japanische Zen-Meister Ryokan auf den Verlust seiner Sachen, als er nach Hause kommt und entdeckt, dass bei ihm eingebrochen wurde. In wenigen Zeilen lässt er die Grundhaltungen des Zen sichtbar werden: Meditation, Leben in Harmonie mit der Natur, Sein-lassen, Absichtslosigkeit, Gewaltlosigkeit, Achtung der einfachen Dinge, Mitgefühl. Aus dem Alltag als Einsiedler und Bettelmönch heraus gibt Ryokan Antworten auf menschliche Grundfragen nach Tod und Glück, Vergänglichkeit, Leben und Zeit, Schönheit und Freiheit, Wahrheit und Wirklichkeit. Er erzählt vom Spiel mit den Dorfkindern genauso wie vom Reisweintrinken mit Freunden, aber auch von seinen Bettelgängen und von kalten einsamen Winternächten in seiner Hütte. Schlicht und wahrhaftig drückt er seine persönlichsten Gefühle aus: seine Freude und Trauer, und auch seine Liebe zu den Menschen. Und immer wieder ist es die Schönheit der Natur, in der er Quellen der Weisheit findet und aus der er neue Kraft
gewinnt.
Ein Buch, das dazu ermutigt, sich jeder Minute seines Lebens zu erfreuen und über das eigene Sein und alles was es gibt, zu staunen – und manchmal auch herzhaft zu lachen.
Übersetzt von Bernhard Schiekel, John Stevens, Munish B. Schiekel
Mit einer Einleitung von Munish B. Schiekel
Mit einem Vorwort von David Steindl-Rast