Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Der September ist in der Regel der Monat des „Neustarts“. Die großen Ferien sind nun in allen Bundesländern vorbei, die Schule beginnt wieder, in den Gemeinden die Gruppen und Kreise, Kinder werden eingeschult, Lehrlinge beginnen die Ausbildungsberufe, andere ein Studium … Aber auch die, die gerade den Urlaub hinter sich haben, starten gewissermaßen neu. Vielleicht mit neuer Kraft, neuen Zielen, neuen Vorhaben. Dabei fällt es dann oft schwer, die im Urlaub getankte Energie gut einzuteilen; viele sind nach ein paar Wochen wieder „urlaubsreif“ – das ist keine gute Balance für Erholung und Tun.
Wer sich für eine erzieherische Aufgabe entschieden hat, trägt besondere Verantwortung. In dieser Arbeit sind sie in besonderer Weise ein Vorbild für die Kinder und Jugendlichen, die ihnen anvertraut sind. Sie sollen ihnen helfen, verantwortlich mit dem umzugehen, was Gott uns an Freiheit und Möglichkeiten, an Fähigkeiten und Erfahrungen geschenkt hat. Sie sollen ihnen helfen, die Entscheidungssituationen, die auf sie zukommen werden, zu bestehen.
Und sie sollen den Heranwachsenden helfen, dass sie Gottes guten Anfang spüren, dass sie ermutigt werden und dass Gottes Zusage in ihrem eigenen Leben spürbar wird. Gerade dies aber können wir nicht allein; wir würden uns moralisch unter Druck setzen und überfordern, wenn wir meinten, dies allein aus eigener Kraft vollbringen zu können. Wir können es nur im Vertrauen auf Gottes Zusage und seinen Segen.
Deshalb ist uns auch der Weltkindertag, der am 20. September im Kalender steht, wichtig. Kinder sind Zukunft, und Jesus hat uns ganz praktisch gezeigt, wie der Umgang mit Kindern geht: herzen und segnen! Ich könnte mir denken, dass dies immer wieder neu besprochen und diskutiert werden muss; nicht nur in kirchlichen Kreisen, nein, auch auf Elternabenden in Kindertageseinrichtungen, Kindergärten, Betreuungseinrichtungen, Schulen usw. Heute leiden so viele Kinder an einem Mangel an Nähe. Sie entbehren den ihnen nahen Menschen, an den sie sich anschmiegen können. Deshalb ist es wichtig, dass wir Beziehungsnetze der Liebe schaffen, wo Kinder und Jugendliche sich fallen lassen können und spüren: „Hier darf ich sein; es ist gut, wie ich bin!“
Und auch die Erwachsenen müssen das immer wieder hören und spüren: „Hier darf ich sein; es ist gut, wie ich bin!“ Wenn Sie dann im Heft unsere Ankündigung für die Dezember-/Weihnachtsausgabe lesen, so denken Sie vielleicht: Das ist ja noch lange hin! Aber bereits mit dem nächsten Heft beginnt das letzte Viertel des Jahres 2019… wie die Zeit vergeht!
Da wir als LEBENSSPUREN-Gemeinschaft auch nachhaltig sein wollen, hat mir eine Leserin geschrieben, ich möge doch alle Lesenden darauf aufmerksam machen, dass man mit ausgelesenen Heften noch so viel Freude machen kann. Sie bringt diese in ein Seniorenheim oder legt sie in Arztpraxen aus. Ich denke, das ist nachahmenswert und macht auch noch Freude.
Auch ein Geschenk-Abo zu einem Geburtstag ist immer eine gute Entscheidung und macht Monat für Monat Freude! Gerne nehme ich solche Anregungen auf und gebe diese weiter!
In der Hoffnung, dass uns der September noch reichlich schöne Sonnentage schenkt, grüße ich Sie alle mit einem alten Segenswunsch:
Sonnenschein falle auf deinen Weg, der begleitet sei von vielen Freunden, die dich lieben. Spaß an Arbeit und Spiel wünsche ich dir. Lachen überwiege jede Sorge. In deinem Herzen sei ein Lied der Freude, die überall wartet, dein ganzes Leben!
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