Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Ein neues Jahr beginnt immer mit der Hoffnung, durch das Vergangene nicht festgelegt zu sein, vielmehr wieder einen neuen Anfang setzen zu können. So ein neues Jahr gleicht einem unbeschriebenen Blatt – wir hoffen, dass gute Worte es füllen werden. Doch bei aller Faszination des Neuen wissen wir, dass wir weiterhin von unseren menschlichen Lebensmustern geprägt sind. Auch sind wir oft genug enttäuscht worden von bloßen Vorsätzen. Sollen wir daher das Neue als Illusion abtun? Nein, wir dürfen der Verheißung trauen, dass auch auf neuen Wegen im neuen Jahr Gottes Segen und seine Barmherzigkeit mit uns gehen.
Wir haben im Deutschen zwei Wörter für das, was wir neu machen wollen: anfangen und beginnen. Anfangen bedeutet – etwas anpacken, anfassen, in die Hand nehmen. Wir können nicht warten, bis alles neu wird. Es ist unsere Verantwortung, das neue Jahr zu gestalten und zu formen. Wir sind verantwortlich für unser Leben. Beginnen hat die Bedeutung „urbar machen“, zum Beispiel ein von Unkraut überwuchertes Feld befreien, damit gute Früchte wachsen können. Das neue Jahr liegt wie ein Acker vor uns.
In den Klöstern hat man eine Übung entwickelt, wie man dem Neuen trauen kann, das in uns aufblühen möchte. Wenn einer oder eine das Gefühl hat, dass vieles aus der Vergangenheit noch belastet, dann soll man sich vorsagen: „Ist einer/eine in Christus, so ist er/sie eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; siehe, es ist neu geworden!“ (2. Korinther 5,17)
Wenn ich diese Worte in mich eindringen lasse, bringen sie mich in Berührung mit dem Neuen, das schon in mir ist. Auf dem Grund meiner Seele ist etwas Ursprüngliches, Unverfälschtes, etwas, das immer neu ist. Wenn ich diesem in mir traue, befähigt es mich zu einem neuen Denken, zu einem neuen Sprechen und neuem Handeln. Dann wird das neue Jahr durch mich und in mir Neues schaffen. Gehen wir also getrost und zuversichtlich in dieses neue Jahr 2021 und damit auch in ein neues LEBENSSPUREN-Jahr!
Neu sind auch unsere Serien für dieses Jahr: Frauen-Geschichten von H. M. Uhl und Baum- Geschichten von wechselnden Autorinnen und Autoren. In der Reihe „Lesen und Vorlesen” wird es Abendgeschichten geben, mit Liedversen und Gebeten. Wie immer werden wir am Kirchenjahr entlanggehen, Ihnen Geschichten, Erlebnisse und schöne Prosatexte zum Lesen anbieten … und freuen uns, wenn Sie unsere kleine, feine Zeitschrift weiterhin bewerben, verschenken und weitergeben. Telefonisch und über den PC habe ich über den Jahreswechsel Rückmeldungen aus unseren Hilfsprojekten bekommen. Deutlich wurde bei allen Gesprächen – es ist eine Hilfe, die ankommt!
Angesichts der Corona-Situation am Jahresende 2020 haben wir auf einen Spendenaufruf im Weihnachtsheft verzichtet. Wir wissen, dass viele selbst gewissermaßen ums Überleben kämpfen müssen. Wieder andere haben genug und können auch abgeben und teilen. So geben wir hier erneut unsere Spendenkonto- Nummer bekannt – wir versuchen, mit kleiner medizinischer Hilfe – Mund-Nasen-Schutz- Masken, Desinfektionsmittel etc. – die Ärmsten der Armen in Lateinamerika und Afrika zu unterstützen. Helfen Sie mit, wenn Sie können!
AK LEBENSSPUREN – Regine Kuntz-Veit Kreissparkasse Lorch DE20 6145 0050 1000 2686 69 Zweck: Hilfe in Corona-Zeiten
So wünsche ich uns allen einen guten Start in das neue Jahr 2021; vielleicht dürfen ab dem Frühjahr auch wieder Begegnungen möglich sein!
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