Heft 10/2023: Oktober

Auch dieses Jahr ist ein Jahr reicher Ernte und ein Jahr des Jammers über das Wetterwüten, das so vieles verdirbt und zerstört, was Menschen voller Hoffnung an- und aufgebaut haben. So liegen uns wieder einmal Erntedank und Fürbitte gleichermaßen nahe und die Hoffnung, dass Gott uns in all dem leite und bewahre, was das Leben bringt.

Unser buntes Titelbild kündet von der Fülle, die unser Leben braucht, damit wir getrost sein können. Und wir brauchen sie ja wirklich, die Fülle an Lebens-Mitteln, um bei Kräften und gesund zu bleiben. Aber vergessen wir nicht, dass wir auch der „Fülle der Gnade“ bedürfen, die in Christus Jesus zu uns gekommen ist. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, wie wir alle wissen. Inzwischen wissen wir aber sogar durch unsere Erfahrungen mit der Überflussgesellschaft, dass der Mensch auch an einem Übermaß an „Brot“ und Besitz krank werden kann an Leib und Seele, und dass er Trost und Nähe braucht. Fülle ist also Notwendigkeit und Gefahr zugleich. Von beiden Seiten soll die Rede sein in diesem Heft: Vom Vielen, das uns bereichert, und vom Vielen, das uns bedrängt.

Und dann hoffen wir sehr, dass Sie, wenn Sie unseren „Lebensspuren“ gefolgt sind, das Heft mit dem guten Gefühl aus der Hand legen, gestärkt und beglückt worden zu sein durch das, was wir für Sie zur Besinnung und Betrachtung zusammengetragen haben. Wir würden uns sehr darüber freuen!