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Lebensspuren 7/2023

Heft 7/2023Juli

Inhalt

"Die sommerlichen, oft heißen Tage verlocken mich dazu, morgens früher aufzustehen und die kühle Frische des neuen Tages zu nutzen. Es gilt den Garten zu gießen, und ich genieße einen kleinen Spaziergang, bevor die Mittagshitze hereinbricht und mich zwingt, kühle Räume aufzusuchen oder ins Schwimmbad zu „flüchten“. Geht es Ihnen ähnlich?

Die Mitte des Jahres ist erreicht und in Garten, Feld und Wald lassen sich bereits die verschiedenen Früchte ernten oder man kann die baldige Ernte erahnen. Wie dankbar dürfen wir alle für diese Geschenke des Himmels sein, die jedes Jahr aufs Neue wachsen und gedeihen. Allzu selbstverständlich nehmen wir, was die Schöpfung uns schenkt, und gehen unsere Alltagswege. Wir verschwenden oft kaum einen Gedanken daran, wie viel es braucht, damit auch nur ein Tag Leben gelinge.

Während ich so in Gedanken bin, läutet das Telefon. Eine treue Leserin der „Lebenspuren“, Pfarrfrau und inzwischen 97 Jahre alt, ruft mich an. Sie schildert ihre tiefe Dankbarkeit, dass sie über die langen Jahre die „Lebensspuren“ und davor „Frau und Mutter“ begleitet hätten, und freut sich, dass das Blatt nun unter neuer Leitung weiterlebt, dem sie inzwischen seit über 60 Jahren verbunden ist. Sie lobt Regine Kuntz-Veit als ideenreiche und gesegnete Schriftstellerin. Über Jahrzehnte hat sie viele Texte immer wieder gerne in ihren Frauenkreisen verwendet und war dankbar für die unterschiedlichsten Texte, Bilder und Geschichten.

Und nach diesem Gespräch bin ich dankbar, dass ich diesen „Garten“, der auch schon reiche Frucht getragen hat, nun weiter pflegen darf, und hoffe, auch weiterhin etwas von dem weitergeben zu können, was der Seele wohltut und den Glauben stärkt, als „Proviant“ für Lebenstage und Lebenswege.

Im Juli geht es um das Thema „Wege“. Lassen Sie sich mit hineinnehmen in die turbulenten, auch bewegenden Erfahrungen eines Flughafenseelsorgers, genauso wie in Familienwanderungen und andere Reiseerfahrungen. Und immer wieder geht es vor allem darum, wie wir und wie oft wir geführt und bewahrt werden, und um unser Vertrauen auf Gottes gütige Gegenwart in allem, was uns begegnet.

Die Ruhe eines kühlen Morgens oder aber ein warmer Sommerabend möge Ihnen Gelegenheit geben, Ihre eigenen Wege, Umwege, Irrwege und Auswege zu bedenken, und das Ziel, das unser aller Leben hat: Geborgenheit in Gottes Liebe und Barmherzigkeit.