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Lebensspuren 3/2024

Heft 3/2024März

Inhalt

„Palästina … durch das Band des Friedens“, so lautet das Thema des diesjährigen Weltgebetstages. Schon im Jahr 2017 fiel die Wahl auf Palästina, wo seit Jahrzehnten der „Nahostkonflikt“ und die militärische Besatzung und alles, was das mit sich bringt, auf dem Land lastete. Die Frauen aus Palästina, die die Texte zum Weltgebetstag geschrieben haben, bringen bei all dem, was sie bedrückt, ihre tiefe Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit zum Ausdruck, die ihr Leben bestimmt. Sie möchten vor allem auch erzählen, wie es ist, als kleine christliche Minderheit das Bekenntnis zu Christus dort zu leben, wo alles begann, wo Jesus selbst zuhause war.

Den Frauen aus Palästina ist es wichtig, gerade auch jetzt, in einer Zeit der Not und Zerstörung, ihre Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, die im Evangelium wurzelt. Sie wollen deutlich machen: Wenn wir gemeinsam miteinander beten, gemeinsam an einem Tisch zusammensitzen und Lieder singen, wenn wir Versöhnung leben, dann ist das ein großer Schritt, den inneren und auch äußeren Frieden zu entdecken, zu leben und weiterzugeben.

Die Worte der palästinensischen Frauen können die Bilder von Menschen, die fliehen, von Kindern, die hungrig und verängstigt in die Kamera schauen, von Tod und Zerstörung nicht auslöschen, aber sie erinnern daran, dass überall dort, wo Krieg und Elend sind, doch Menschen beten und hoffen auf eine Wende, auf diesen Heiligen Geist, der die Waffen zum Schweigen bringt, der die Trauernden trösten kann und eine neuen Anfang schenkt.

Wir laden Sie in diesem März-Heft der „Lebensspuren“ also ein, zu lesen und zu entdecken, wie mutige Menschen in Palästina und anderswo um Frieden ringen und Zuversicht bewahren, Verantwortung übernehmen und sich den Herausforderungen ihres Alltages stellen, damit das „Band des Friedens“ spürbar werden kann.

Da der Frühling kommt und wir auf Ostern zugehen, ist es vielleicht auch ein wenig einfacher, Worte der Zuversicht anzunehmen und Gottes gute Nähe zu spüren. So werden wir Teil dieser weltweiten, ökumenischen Bewegung, die unser Glaube an Jesus Christus auch in diesem Jahr durch den Weltgebetstag an so vielen Orten schenkt.