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Lebensspuren 7/2024

Heft 7/2024Juli

Inhalt

Ganz selbstverständlich hat meine Großmutter mir jeden Morgen ein Segenszeichen auf den Schulweg mitgegeben, wenn ich das Haus verließ. Bei meiner Taufe wurde ich gesegnet. Zur Konfirmation wurden wir „eingesegnet“, bei meiner Ordination wurde ich mit Handauflegung und Segen zum Dienst berufen, und bei der kirchlichen Trauung ist die Segnung der entscheidende Moment. Und wenn es soweit ist, dann wäre es wunderbar, wenn mir zu meinem irdischen Abschied jemand segnend die Hand auflegen würde. Die ganz wichtigen Momente des Lebens sollten unter Gottes Segen stehen.

Dennoch habe ich es nicht so häufig erlebt, dass das Thema „Segen“ bedacht und reflektiert wird. Dabei ist es für viele Menschen, gerade auch solchen, die kaum zur Kirche gehen, ein Bedürfnis, gesegnet zu werden. Den Segen, diese besondere Form des Zuspruchs zu erfahren, die uns der Nähe Gottes anvertraut, ist also wichtig, und so war es uns ein Anliegen, das Thema „segnen“ in den „Lebenspuren“ zu entfalten. Wir möchten Sie, liebe Leserinnen und Leser, damit auch ermutigen, immer wieder um einen Segen zu bitten, z.B. bei Krankheit oder bei einem Geburtstag oder Ehejubiläum. Aber wir möchten auch ermutigen, selbst zu segnen, auch wenn es im Stillen ist, z.B. wenn die Kinder auf eine Reise gehen oder wenn jemand aus Ihrer Nähe einen schweren Gang vor sich hat. Sich segnen lassen und selbst auch segnen – nicht plappern und große Worte machen, sondern mit einer klaren Geste und wenigen Worten ermutigen und bestärken, das können wir alle.

„Der Herr segne Dich und er behüte Dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig, der Herr erhebe sein Angesicht über Dir und schenke Dir seinen Frieden!“

Diese biblischen Segensworte sollten uns allen selbstverständlich und vertraut sein, und wir dürfen sie gebrauchen.

Sommerlichen Segen wünschen wir Ihnen für diese Tage, da wir auf der Höhe des Jahres viel Gutes und damit auch Gottes Fürsorge erfahren dürfen in dem, was die Schöpfung in ihrem Reichtum schenkt! Wir wünschen Ihnen auch, dass Sie im menschlichen Miteinander und im Gespräch mit Gott Erfüllung und Zuwendung erfahren mögen. Wir wünschen Ihnen gesegnete Zeit!