Keine falschen Versprechungen

„Herr, gib uns blöde Augen
für Dinge, die nichts taugen,
und Augen voller Klarheit
für alle deine Wahrheit."

Die Quellen reichen von Sören Kierkegaard über Monnica Monnica bis Nikolaus Graf von Zinzendorf. Ich weiß es nicht wirklich, wer diese Gedanken formuliert hat.

Hätte ich falsche Versprechungen gemacht, ich würde mich verkriechen in die Ecke, in die sich die falschen Versprecher zu verkriechen haben.

Ich höre gute Nachrichten ohne vorauslaufende Entschuldigung für mögliche Umkehrungen.
Heute erzählen sie Geschichten, die nicht ansatzweise den Wahrheitsgehalt der Grimmschen Märchen haben.
Heute höre ich so viele falsche Töne, so viele falsche Versprechungen, so viel pastorales Gerede und so viel seelsorgerliches Getue, dass es mir graust. Warum stehen so viele nicht dazu, dass ihre Sätze nicht gedeckt sind?
Warum steht keiner auf, protestiert oder geht?
Wer deckt sie?
Die Lesenden?
Die Schreiberinnen und Schreiber ja nicht.
Die Bibel?
Wofür muss sie noch herhalten?

Gehört habe ich noch über die Empfänger auf den Straßen. Sie begannen alle mit der gleichen Melodie. Und die hatten selten eine gute Nachricht. Man wird müde, wenn man nur aus dem Fenster hört. Ich weiß nicht, wie das im Osten war. Ich habe nur aus unserem Fenster gehört in der Sackgasse im zweiten Stock. Manchmal haben wir grüne Kerzen gekauft, wahrscheinlich vom Roten Kreuz. Weil da noch andere waren, denen es noch schlechter ging.

Und man wird müde, wenn sie alle gleich und brav und richtig reden, den Bekenntnissen zustimmen, die Predigten widerspruchslos lesen, den Bildern trauen und den Vögeln einen guten Heimflug wünschen.

Sie nennen es modern, oder sie haben gar keine Fragen mehr.
Alles kommt so brav daher.
Alles stimmt. Und jedes Rätsel geht auf.

Ich möchte auch morgen noch in den Spiegel schauen können, ohne mich zu schämen.

Ich möchte auch morgen noch die eine oder andere Predigt von mir lesen oder hören können, ohne mich zu schämen.

Ich möchte auch heute und morgen noch fragen dürfen, ohne die Antwort zu fürchten.

Der Kollege Lenz hat die Jahreslosung „klein geschrieben", das fand ich erst befremdend, dann echt überzeugend.

Die Württembergische Bibelgesellschaft geht auf die am 11. September 1812 von Dr. Carl Friedrich Adolph Steinkopf (1773-1859) und anderen gegründete Privilegierte Württembergische Bibelanstalt zurück. Sie ist die älteste noch heute existierende Bibelgesellschaft Deutschlands und Teil der Deutschen Bibelgesellschaft.

Im Jahr 2012 feiert die Deutsche Bibelgesellschaft das 200. Jubiläum dank der Tochter Württembergische Bibelgesellschaft.

Das war mir Anlass, im Januarheft des Jubiläumsjahres „die Bibel" in verschiedenster Weise zu thematisieren.

Gerne würde ich noch deutlicher die einzelnen Monatshefte der PASTORALBLÄTTER thematisch zentrieren, wie jetzt im Januar mit der „Bibel".

Wenn es gelänge, Abonnentinnen und Abonnenten nicht nur gute Predigten und Kasualansprachen in die Hand zu geben, sondern auch wesentliche thematische Schwerpunkte zu setzen, dann würde das meines Erachtens nicht nur entlasten, sondern auch bereichern.

Gerne weise ich Sie noch einmal auf unsere PERU-Reise der PASTORALBLÄTTER hin:

Wir reisen in das Land der Inkas, nach Peru. (27. Mai bis 8. Juni 2012) Natürlich mit dem Höhepunkt Machu Picchu, aber mit allem anderen, was uns interessiert.

Die Reise wird von Schriftleiter Pfarrer Gerhard Engelsberger geleitet.

Anmeldungen:

Sollten Sie Interesse an der Reise nach Peru haben, dann teilen Sie dies bitte per E-Mail mit: mail@gerhard-engelsberger.de. Die Reise findet mit unserem bewährten Frankfurter Partner KL-Reisen statt. Die Schriftleitung leitet Ihre Interessensbekundung weiter an KL GmbH Service für Gruppenreisen Kulturen Leben GmbH, Neckarstr. 2,
65428 Rüsselsheim, Tel: 06142-835450, Fax: 06142-8354511, E-Mail: operator@kl-reisen.com, KL GmbH - Geschäftsführer: Klaus Ludwig. Der Eingang der Anmeldungen entscheidet über die Teilnahme.

Höhepunkte der Anden: Peru - Studienreise
13 Tage/11 Übernachtungen

Peru gehört zu den landschaftlich vielfältigsten und faszinierendsten Ländern der Erde. Die gewaltige Schlucht des Colca Canyon gehört zu diesen herausragenden Zeugnissen ebenso wie der Titicaca-See. Jedoch stehen für viele Besucher die archäologischen Zeugnisse im Vordergrund: Allen voran die in hochdramatischer Landschaft liegende Festung Machu Picchu, das auf den Ruinen der alten Inkastadt errichtete Cuzco, die mysteriösen Scharrbilder von Nazca und das koloniale Arequipa - wahrhaft Höhepunkte der Anden!

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

mail@gerhard-engelsberger.de oder
Telefon Engelsberger: 062 22/31 71 551.

Ich wünsche Ihnen und uns Gottes Segen für alles Neue,

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