Blick in die Blogosphäre Kommentar zum Missbrauchsskandal Nach dem Bekanntwerden erster Ergebnisse einer Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz ist die Debatte über sexuellen Missbrauch durch Geistliche voll im Gange. © Copyright 2016, KNA (www.kna.de). Alle Rechte vorbehalten Teilen Teilen Whatsapp Mailen 18.9.2018 Am Mittwoch vergangener Woche waren erste Ergebnisse der "Studie über sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Geistliche" bekanntgeworden. Demnach gab es zwischen 1946 und 2014 in Deutschland 3.677 Betroffene sexueller Übergriffe von mindestens 1.670 Beschuldigten, darunter mehrheitlich Priester. Bei den Betroffenen handelte es sich überwiegend um männliche Minderjährige. Die komplette Auswertung wollen die Bischöfe am 25. September bei ihrer Herbstvollversammlung in Fulda vorlegen. Beim Blick in die theologische Blogosphäre haben wir folgenden Kommentar der Blogger von y-nachten.de gefunden, den wir an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen wollen: https://y-nachten.de/2018/09/sexualisierte-gewalt-und-das-versagen-der-kirche/
Herder Korrespondenz Riskante kulturelle Faktoren im Umfeld sexualisierter Gewalt angehen Weder dulden noch ermöglichen Der sexuelle Missbrauch in der Kirche wurde auch durch problematische, tief liegende Strukturen ermöglicht, die Katholikinnen und Katholiken verinnerlicht haben. Dabei bietet die kirchliche Tradition Anknüpfungspunkte, um die Widerstandsfähigkeit von Einzelnen und Gruppen gegen Unrecht zu stärken. Von Andreas Dr. Zimmer
Herder Korrespondenz Zur Bedeutung der Prophetie angesichts der Missbrauchskrise Das Konzept Safeguarding Beim Umgang mit der Missbrauchsproblematik spielt die Frage nach der Sicherheit schutzbefohlener Personengruppen eine entscheidende Rolle. Doch nicht immer ist klar, was genau mit „Sicherheit“ gemeint ist. Es braucht ein neues Konzept. Von Hans Zollner, Peter Beer
Stimmen der Zeit Über das Misslingen von Präventionsbemühungen Erschöpft Sätze wie „Ich kann das Thema Missbrauch nicht mehr hören“ sind bezeichnend: Warum finden Schulungsangebote zur Prävention sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld so wenig Anklang? Weshalb sind kirchliche Angestellte und Ehrenamtliche dermaßen erschöpft, wenn es um diese weiterhin zentralen Themen geht? Laura Mößle unternimmt eine heuristische Spurensuche, die sich den Hindernissen anhand von drei Beobachtungen annähert und schließlich Impulse für eine stärkende Bildung zu sexualisierter Gewalt formuliert. Die Autorin ist Research Fellow am Institut für Anthropologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Von Laura Mößle
Herder Korrespondenz Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen Rund 16,1 Millionen Euro für Missbrauchsbetroffene im Jahr 2023 Von Annika Schmitz
Herder Korrespondenz Missbrauchsmuster im konfessionellen Vergleich Gottesbemächtigung und Pfarrfamilienideal Missbrauchstaten folgen den Binnenlogiken der Konfessionen. Spezifische Muster in der katholischen und der evangelischen Kirche lassen sich daher nur erkennen, wenn die Erfahrungen von Betroffenen gehört und analysiert werden. Von Regina Heyder
Herder Korrespondenz Missbrauch in Spanien: Kampf um Zahlenhoheit Die katholische Kirche in Spanien steht wegen ihres Umgangs mit sexualisierter Gewalt im Kreuzfeuer medialer und staatlicher Kritik. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz scheint Kritiker zu bestätigen. Von Hilde Naurath
Herder Korrespondenz Forum-Studie der EKD: Aufarbeitungsanfang Zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche liegt eine erste umfassende Untersuchung vor. Die Aufarbeitung steht damit aber erst am Anfang. Von Annika Schmitz
Herder Korrespondenz Nach Veröffentlichung der Forum-Studie der Evangelischen Kirche Pastoralmacht als gemeinsamer Risikofaktor Nach der Veröffentlichung der Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche ist ein Konkurrenzdenken zwischen den Konfessionen fehl am Platz. Denn die Studie zeigt vor allem Parallelen zum Missbrauch in der katholischen Kirche. Stattdessen sollte der Zusammenhang zwischen religiöser Macht und Gewalt zu denken geben. Von Thomas Großbölting