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  • Antijudaismus

    Antijudaismus ist ein neueres, vor allem nach dem Schock von Auschwitz in der christlichen Theologie verwendetes Wort zur Kennzeichnung judenfeindlicher literarischer Zeugnisse und praktischer Haltungen im Christentum.

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    Antisemitismus

    Die Hoffnung, dass Judenfeindschaft und antisemitisches Gedankengut nach Auschwitz keine Resonanz mehr in der deutschen Gesellschaft finden würden, hat sich heute als Trugschluss erwiesen - wie zuletzt auch der Angriff in Halle zeigte. In Deutschland nehmen antisemitische Gewalttaten seit einigen Jahren stetig zu, und öffentliche Debatten zeigen, dass die Ablehnung „der Juden“ noch immer tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist. Im Lauf der Geschichte hat sich der Antisemitismus als enorm wandlungsfähig erwiesen. Auch das Christentum ist an seiner Entstehung nicht unbeteiligt.

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  • Christentum

    Christentum

    Das Christentum ist mit circa 2,26 Milliarden Anhängern die größte Weltreligion. Es ging aus dem Judentum hervor und basiert auf der Bibel als heilige Schrift.

  • Christliche & religiöse Bücher

    Christentum und christlicher Glaube bieten eine unermessliche Vielfalt an Impulsen für das Leben. Von der Bibel bis zu Fragen der Ökumene  - unsere Bücher und Autoren zeigen den Schatz, den der christliche Glaube in sich birgt und welche wichtige Rolle christliche Standpunkte heute noch spielen bei der Beantwortung vieler großer Fragen: Welche Werte sind uns wichtig? Wie kann ich heute glauben? Welche Vorbilder gibt es für uns? Wie kann zeitgemäßes Papsttum aussehen? Gibt es eine Zukunft für die Ökumene?

  • Eine jüdische Kippa liegt auf der Tora.

    Judentum

    Das Judentum ist die älteste der drei abrahamitischen Religionen. Laut den Erzählungen der Tora, den fünf Büchern Mose, steht am Anfang der Geschichte des Volkes Israel der Bund, den Gott mit Abraham schloss. Dieser Bund begründet bis heute das besondere Verhältnis von Judentum und dem Staat Israel. Weltweit gibt es rund 14 Millionen Juden, die meisten davon leben in Israel und den Vereinigten Staaten.

  • Muslim bei der Wallfahrt nach Mekka

    Islam

    Der Islam ist eine der drei großen monotheistischen Religionen. Wie das Judentum und das Christentum geht auch er auf den Stammvater Abraham zurück. Der Koran - die heilige Schrift der Muslime - gilt als das Wort Allahs. Weltweit bekennen sich knapp zwei Milliarden Menschen zu diesem Glauben.

  • Buddha

    Buddhismus

    Der Buddhismus strebt nach der Einsicht in die Grundtatsachen allen Lebens. Durch ein ethisches Verhalten, Meditation und Mitgefühl lässt sich das Dasein voller Leid überwinden. Die Lehren gehen auf Siddhartha Gautama zurück und werden heute von rund 500 Millionen Menschen befolgt.

  • Bücher über den Buddhismus

    In dieser Rubrik finden Sie Bücher über buddhistische Glaubensinhalte, Meditationstechniken und Zen. Die Bücher stammen von prominenten buddhistischen Autoren wie dem tibetischen Dalai Lama, dem vietnamesischen Mönch Thich Nhat Hanh oder dem japanischen Autor Daisaku Ikeda. Sprüche und Zitate aus dem Buddhismus finden Sie außerdem in unserer Kategorie Lebensweisheiten.

  • Hindu beim Bad im Heiligen Fluss Ganges.

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    Der Hinduismus vereint verschiedene südasiatische Religionen in sich, die sich teilweise überlagern und beeinflussen. Im Zentrum steht der Gedanke eines geordneten Kosmos. Jedes Lebewesen soll sich demnach so verhalten, wie es seinem Platz in diesem Gefüge entspricht. Weltweit gehören rund eine Milliarde Menschen einer hinduistischen Religion an.

Weltreligionen

Monotheistische und polytheistische Religionen

Die Einteilung und Definition der Religionen ist komplex und wird immer noch kontrovers diskutiert. Eine der wichtigsten Bestimmungen ist dabei die Frage, ob es sich um eine monotheistische oder polytheistische Religion handelt. Es gibt in diesem Zusammenhang freilich auch noch feinere Abstufungen und Grenzfälle. Doch für eine erste, grobe Einteilung sind diese beiden Begriffspaare außerordentlich hilfreich.

Die Begriffe „Monotheismus“ und „Polytheismus“ beziehen sich auf die Frage, ob es in einer Religion einen Gott oder mehrere Götter gibt. Klassisch werden das Judentum, das Christentum und der Islam zum Monotheismus gezählt. Wobei es beispielsweise Muslime gibt, die aufgrund der Trinitätslehre dem Christentum einen „reinen“ Monotheismus absprechen würden.

Der Monotheismus kommt in den genannten Religionen meistens sehr dezidiert zum Ausdruck. So heißt es beispielsweise im Judentum, nach dem großen mittelalterlichen Philosophen Maimonides: „Gott ist der einzige Schöpfer, unsichtbar, körperlos, ewig und einzigartig.“ Wobei die Betonung auf „einzigartig“ liegt. Der Islam sieht im Glaubensbekenntnis zum einen Gott, in der „Shahada“, seine „erste Säule“ und dort heißt es: „Es gibt keinen Gott außer dem einzigen Gott und Mohammed ist der Gesandte Gottes.“ Das Christentum bekennt ebenfalls einen Gott, in den Zehn Geboten steht zu lesen: „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ Der Monotheismus des Christentums war insofern ein Bruch mit dem antiken Polytheismus.

Andere monotheistische Religionen sind das Bahaitum, das Jesidentum, die Sikh-Religion sowie der Zoroastrismus. Übrigens: Es gibt eine weitere Form, den Henotheismus, der gewissermaßen zwischen Polytheismus und Monotheismus liegt. Dabei wird die Existenz anderer Götter nicht geleugnet, sich aber nur zu einem Gott bekannt. Manche Forscher sehen beispielsweise einen solchen Henotheismus bei Abraham und damit in den Anfängen der biblischen Geschichte vorliegen.

Abrahamitische Religionen

Überhaupt Abraham: Er spielt eine wichtige Rolle bei einer weiteren Einteilung oder besser vergleichenden Zusammenfassung von Religionen. So spricht man gelegentlich von den drei abrahamitischen Religionen. Dazu zählen gemeinhin das Judentum, das Christentum und der Islam. Hintergrund ist der gemeinsame Bezugspunkt Abraham. Abraham spielt auf jeweils unterschiedliche Weisen eine Rolle in den drei genannten Religionen, aber immer eine wesentliche als „Vater des Glaubens“.

So ist Abraham im Judentum der Stammvater aller Juden, sie sind gewissermaßen seine Kinder. Abraham hat mit Gott einen Bund geschlossen und ist als Wanderer, der in die Fremde geht, der personifizierte Verweis auf die Geschichte der Juden, seine „Nachkommen“. Im Christentum wird Abraham als Urvater im Glauben angesehen, dessen Bund mit Gott und die damit verbundenen Verheißungen erfüllt werden im Glauben an und durch Jesus Christus. Im Islam schließlich ist Ibrahim Stammvater der Ismaeliten und einer der wichtigsten Propheten. So soll Ibrahim die Kabaa, heute als Schrein der Mittelpunkt des Pilgerzentrums in Mekka, von den zu seiner Zeit vorherrschenden Götzendiensten befreien und sie neu errichtet haben. Die Hadsch, als Wallfahrt ebenfalls eine der „Säulen“ des Islams, steht somit immer auch im Kontext der Geschichte Ibrahims.

Allerdings werden die hier angedeuteten Gemeinsamkeiten von manchen Forschern, beispielsweise von Hubert Frankemölle in seinem neuen Werk „Vater im Glauben? Abraham/Ibrahim in Tora, Neuem Testament und Koran“, kritisch hinterfragt und die unterschiedliche Bedeutung Abrahams herausgestrichen. Was jedoch bleibt ist Abraham als wichtige Figur in jeder der drei „abrahamitischen“ Religionen.

Religionen in Deutschland

In Deutschland ist die Religionslandschaft traditionell christlich geprägt. Doch die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, stellt sich nicht erst, seitdem Politiker damit Wahlkampf und Stimmung machen. Demnach gehören etwas unter 24 Millionen Deutsche der Römisch-Katholischen Kirche an, knapp 23 Millionen der Evangelischen Landeskirche. Danach folgt bereits der Islam mit geschätzt etwa vier Millionen Gläubigen noch vor den Angehörigen verschiedener christlich-orthodoxer und orientalischer Kirchen. Man geht von 0,27 Millionen Buddhisten sowie grob 0,1 Millionen Hinduisten und Juden aus. Dazu kommt ein Drittel aller Deutschen, das konfessionslos ist.

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