Der Schweizer Roger Louis Schutz-Marsauche beginnt 1940 im Alter von 25 Jahren in dem kleinen burgundischen Dörfchen Taizé notleidenden Flüchtlingen beizustehen. Er will vor allem jungen Menschen und Ausgeschlossenen helfen, ihnen zuhören und mit ihnen zusammen beten. Über Frère Rogers bewegtes Leben können Sie mehr in unseren biografischen Büchern „Die Liebe leben“ und „Frère Roger - Gründer von Taizé“ erfahren.
Wenige Jahre später wächst um Frère Roger eine Gemeinschaft junger Männer, die sich mit einem Gelübde einem Leben in Einfachheit und Ehelosigkeit verschreiben. Ziel der Communauté ist es, nach Wegen der Versöhnung zwischen den Christen und in der Menschheitsfamilie zu suchen – ohne doktrinären Zwang und aggressive Mission.
Deshalb gehören der Communauté Christen aller Konfessionen an, ihre Ausrichtung ist strikt ökumenisch. Die Regeln und Ideen seiner Gemeinschaft legt Frère Roger in den berühmten Grundlagen der Communauté von Taizé dar, die in einer ausgezeichneten Übersetzung im Verlag Herder erschienen sind.
Die feste Gruppe der Brüder wird inzwischen durch zahlreiche freiwillige Helfer ergänzt, die mit großem Engagement den Alltag in der Communauté organisieren, in den zahlreichen Werkstätten arbeiten und für die Verpflegung der Pilger sorgen. Diese gemeinsame Arbeit ist ein wesentlicher Aspekt der Gemeinschaft von Taizé, die grundsätzlich keinerlei materielle Spenden annimmt.